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Cinema 8 Digital

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Dienstag, 25. September 2012, 22:07

SciFi-Filmprojekt - DAS ERBE DER URANIDEN

Hallo zusammen.

Nach einer Frustpause durch das vorerst gescheiterte Projekt "FRANKENSTEINS AFFENGESICHT KEHRT ZURÜCK", hat man sich ein neues Team aufgebaut und geht nun wieder frohen Mutes ans Filmen. Manchmal muss man Niederlagen eben akzeptieren und sie als Herausforderungen sehen. ;)

Bei der Themenauswahl zum künftigen geplanten Spielfilmprojekt, wurde sich auf das Thema Science-Fiction festgelegt. Dabei wurde der deutsche SciFi-Autor Hans Dominik (1872-1945) wiederentdeckt und ein Buch in Betracht gezogen, das als Vorlage dienen könnte.

Das Buch "DAS ERBE DER URANIDEN", in deren Handlung folgendes passiert:

Von der Venus werden Funksignale empfangen und entschlüsselt. Sie stammen jedoch nicht von denVenusbewohnern, sondern von Angehörigen einer fremden Rasse, deren Expedition auf unserem Nachbarplaneten gescheitert ist: den Uraniden. Durch ein tragisches Geschick kommen sämtliche Expeditionsteilnehmer umsLeben, doch sie haben wertvolle technische Informationen hinterlassen, die weit über das menschliche Wissen hinausgehen. Nun beginnt ein erbitterter Wettlauf, das Erbe der Uraniden in Besitz zu nehmen. Zwei Raumschiffe entstehen, die zur Venus vorstoßen sollen.

Die Handlung soll lediglich als Anlehnung, also frei nach den Motiven von Hans Dominik dienen. Dennoch soll der Charakter des Romans weitgehend erhalten bleiben. Was als Spannungselemente ggf. noch hinzugefügt werden soll, muss man sehen. Fest steht, dass die Handlung in die 1960er Jahre verlegt wird (das Original stammt aus den 1930er Jahren), zur Zeit des kalten Krieges. Die Gegner sind hiermit die USA und die UdSSR (im Original sind es zwei Wissenschaftler) und es sollen noch weitere Elemente des Phantastischen hinzugefügt werden, um eben die Geschichte spannender zu machen. Die Handlung wird komplett in den Weltraum verlegt, was die Gestaltung der Requisiten etwas einfacher macht. Nur ein Teil der Handlung wird auf der Erde spielen.

Der Film soll komplett auf Super 8 - Schmalfilm gedreht werden und im Retro-Design der 1960er Jahre entstehen. Das macht den Film authentischer. Viele Miniaturbauten müssen gebaut und Mattepaitings angefertigt werden. Die Produktion wird sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und ohne Hast und Eile von statten gehen. Vieles muss jedoch erst noch abgeklärt werden, wie z.B. die Rechte für eine Verfilmung, auch wenn es sich hier mehr um ein SciFi-Fan-Projekt handelt. Von daher befindet sich dieses Projekt erstmal nur in der Vorbereitung. Gut Ding, will ja bekanntlich Weile haben.

Über die Entwicklung des Projektes, halte ich Euch hier auf dem Laufenden.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Cinema 8 Digital« (25. September 2012, 22:24)


Mr. B

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Mittwoch, 26. September 2012, 01:59

Das Projekt tönt sehr interessant, genauso die Story des Buches, welche ihr hoffentlich geschickt für euer Projekt adaptieren könnt :) Je nach dem wie stark eure Story an das Buch angelehnt ist könnte es aber zu Urheberrechtsverletzungen kommen und ihr könntet den Film vielleicht nicht öffentlich zeigen (wäre schade) ...

Besonders gespannt bin ich aber bezüglich der technischen Umsetzung, da du ja mit Super 8 arbeiten möchtest. Da es ein Sci-Fi-Film werden soll, nehme ich an du digitalisierst das ganze danach und fügst noch etwas CGI hinzu, oder arbeitest du mit realen Kulissen und ev. gar Modellbauten (es werden ja Raumschiffe vorkommen)?

Das Projekt scheint aber noch in einer etwas frühen Phase zu sein, manchmal wäre es vielleicht besser erst richtig mit dem Projekt begonnen zu haben und es danach vorzustellen, damit man nicht zwei Monate später den Projektabbruch verkünden muss ^^ Bin aber trotzdem sehr gespannt wies weitergeht und hoffe das wird etwas (bin ja selbst gerade an einem Sci-Fi-Film dran) ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mr. B« (26. September 2012, 02:05)


tomatentheo

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Mittwoch, 26. September 2012, 11:13

Bei Hans Dominik müsste wie bei Karl May mittlerweile die 70 Jahre Frist greifen.

Cinema 8 Digital

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Donnerstag, 27. September 2012, 02:55

Hallo zusammen.

@Mr.B
Vielen Dank für Dein Interesse. Nun ja, ob es besser wäre über das Projekt erst zu berichten, wenn man mit der Produktion begonnen hat, lasse ich jetzt mal dahingestellt. Ganz Unrecht hast Du natürlich nicht, gerade auch im Hinblick auf das bereits vorerst gescheiterte Monsterfilm-Projekt. Jedoch liegen die Dinge hier etwas anders. Bei dem Monsterfilm-Projekt hatte ich junge Leute um mich, die zwar viel Interesse und Ideen hatten, jedoch wenig Standvermögen besaßen als es an die Umsetzung des Projekts ging, weshalb das Projekt schließlich auch auf Eis gelegt wurde. Hinzu kamen organisatorische Dinge, die man nicht als "Ein-Mann-Produktion" erledigen kann. Das jetzige Team besteht vorwiegend aus gestandenen Filmern meines Alters und älter, also um die 50 Jahre plus. Wenn auch nicht ausschließlich. Das gilt auch für einige der späteren Protagonisten, was ja auch nicht ganz unerheblich ist, will man einen Film ansatzweise glaubhaft erscheinen lassen. Einen 20jährigen General z.B., nimmt einem der Zuschauer doch nicht ab. Alle sind filmerfahren und haben auch echte Lust und Leidenschaft für dieses Projekt. Von daher bin ich von einem Gelingen dieses Filmprojekts überzeugt, auch wenn es einen langen Produktionszeitraum haben wird.

Bzgl. des Urheberrechts hatte ich ja geschrieben, dass man sich um die Rechte kümmern wird. In der Tat greift irgendwann auch die 70 Jahre-Frist des Urheberrechts. Das wäre in diesem Fall 2015, also 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Dann wären seine Werke gemeinfrei. Da die Produktion noch nicht begonnen hat, sondern gerade erst vorbereitet und ohnehin ein Produktionszeitraum von 2 Jahren veranschlagt wird, käme dies bei einer Fertigstellung im Jahre 2015 hin. Also, auch das ginge. Veröffentlicht wurde der Roman 1926/27.

Das ein Produktionszeitraum von 2 Jahren veranschlagt wird, rührt zum einen daher, dass auf Super 8 gedreht wird und die Materialkosten dadurch kräftig zu Buche schlagen. Des weiteren wird (wie ich ebenfalls bereits geschrieben habe) alles mit Miniaturbauten und Mattepaintings, also im klassischen Stil gedreht werden. Das geht da dann mal nicht eben so schnell. Hier wird mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail gearbeitet. Eine digitale Nachbearbeitung wird der Film nur in soweit erfahren, als dass er für das digitale Medium abgetastet wird. Die gesamte Postproduktion wird am Originalmaterial stattfinden. Lediglich der Titelvorspann und ggf. Laserstrahlen sollen digital hinzugefügt werden. Ansonsten läuft die Produktion weitgehend analog. CGI-Effekte sind nicht vorgesehen. Der Film soll ja im Retro-Design der 1960er Jahre entstehen, um ihn authentischer wirken zu lassen, zumal die Handlung in die 1960er Jahre, zum Zeitpunkt des Kalten Krieges verlegt wird. Die Filme von Inoshiro Honda ("Weltraumbestien", "Krieg im Weltenraum"), Antonio Margheriti ("Raumschiff Alpha", "Tödliche Nebel") und Mario Bava ("Planet der Vampire") sind da maßgebend in der Vorstellung.

Meine Wahl für den Super 8 - Schmalfilm hat hauptsächlich den Grund, dass ich zum einen sehr gern mit "echtem Film" arbeite, zum anderen, dass die Langlebigkeit (sprich Archivierung) gesichert ist. Und wenn etwas mit soviel Aufwand produziert wird, dann will man das auch langlebig gesichert wissen. Nur zur Klarstellung: Ich bin kein Gegner des digitalen Films und will jetzt auch keine unsägliche Diskussion in diesem Thread, da ich diesen für meine kurzlebigen Projekte (Magazinformate und Dokumentationen) ebenfalls verwende, wie man auf meiner Webseite sehen kann. Die Möglichkeiten sind im Vergleich zum analogen Medium natürlich enorm. Doch für solch' aufwendige Projekte, verwende ich dennoch lieber den Super 8 - Schmalfilm. Gern hätte ich diesen Film auf 16mm gedreht, zumal auch ein ehem. 16mm-Filmer dem Team angehört. Doch das kann man sich als Amateurfilmer (oder wie ich lieber sage "privater Filmemacher") leider nicht leisten. Alles hat eben seine Grenzen.

freezer

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Freitag, 28. September 2012, 18:35

Hast Du mal überlegt nicht auf Super 8 zu drehen, sondern in HD und den Film nachträglich in der Post auf Super 8 hinzutrimmen? Ich denke, damit ließe sich viel Geld sparen und die Möglichkeiten in der Nachbearbeitung wären weit besser.
Gerade Super 8 ist relativ leicht simulierbar.
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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Freitag, 28. September 2012, 18:47

Ja dann doch lieber in Super 16 drehen. Nur sind die Kosten dazu nichts ganz billig.

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Samstag, 29. September 2012, 13:35

irgendwann kommst du aber hoffentlich auf "frankensteins affengesicht" zurück :)

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Samstag, 29. September 2012, 13:46

Das war guter Kinofilm. Ihn suche ich immernoch auf DVD.

Cinema 8 Digital

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Dienstag, 2. Oktober 2012, 00:38

Hallo zusammen.

@freezer
Die Idee ist zwar nicht neu, doch spielt für mich die Archivierung bei solch' aufwendigen Projekten eine erhebliche Rolle. Bei den unterschiedlichen Formaten des digitalen Films und dessen Archivierung kommt es immer wieder zu Problemen, auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung zukünftiger Dateiformate. Außerdem finde ich es schöner, anstatt nur den Effekt zu erzielen, tatsächlich mit Super 8 zu filmen. Ist auch eine Herausforderung.

@MP-Digital
Naja, dann müsste ich mir erstmal eine 16mm-Kamera zulegen. Das kostet zusätzlich und ist auch beim Filmmaterial zu teuer. Ich betreibe hier eine Amateurproduktion und bin leider nicht mit den Mitteln ausgestattet, die ein so teures Filmformat zuließen. Beim Super 8 - Film verfüge ich über drei hochwertige Kameras, wie die NIZO 6080 und die BEAULIEU SD 8/60, womit sich sehr gute Resultate erzielen lassen. Es sind also keine einfachen Amateurkameras, sondern schon aus dem semiprofessionellen Equipmentbereich.

Was Dein Wunsch nach der Suche zu dem japanischen Monsterfilm "Frankenstein - Der Schrecken mit dem Affengesicht" angeht, so kann Dir geholfen werden. Dieser Film erschien erstmalig als offizielles DVD-Release von ANOLIS und ist im Handel zu haben. Allerdings nur als Sonderausstattung in einem Steelbook mit diversen Extras.

@Koljac
Das Projekt "Frankensteins Affengesicht kehrt zurück" liegt nur auf Eis. Das wird auf jeden Fall realisiert, wenn auch etwas später. Dafür war die Produktion, bzw. Planung zu weit fortgeschritten und bereits etliche Gelder investiert. Daher noch etwas Geduld. Der Film kommt definitiv.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cinema 8 Digital« (2. Oktober 2012, 00:57)


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