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mguenther1992

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Montag, 11. März 2013, 12:09

Gelddruck für Filmdreh - was ist erlaubt?

Hallo liebe Community,

für einen Filmdreh werden ein paar große Scheine benötigt und da man das nicht immer hat bleibt folgende Frage:
Darf man Geld drucken wenn darauf DEUTLICH zu sehen ist, dass es sich um Mustergeld handelt indem man zum beispiel drauf schreibt "MUSTERGELD".

Gruß,
Michael

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (11. März 2013, 21:15)


pikk

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Montag, 11. März 2013, 12:16

Wenn du das deutlich drauf schreibst, ist das in jedem Fall erlaubt. Es reicht Normalerweise auch, wenn zweifelsfrei zu erkennen ist, dass es nicht wirklich ein Versuch von Falschgelddruck ist, indem z.B. Material und Details auf den Scheinen stark vom Original abweichen. Ebenso wär es sinnvoll, die Größe zu verändern. Trotzdem aber besser nur "hinter verschlossener Tür" mit sowas rumlaufen und nach Gebrauch sofort vernichten.

rick

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Montag, 11. März 2013, 12:46

Für die Euro Zone gibt es eine Definition, wann ein nachgemachter Geldschein eine "Blüte" und keine Fälschung ist. EZB-Entscheidung Nr. 4 aus 2003 vom 20. März 2003
Ich würde mich zwar niemals auf Wikipedia verlassen, aber es ist ein gute Anlaufstelle um weiter zu recherchieren. -> http://de.wikipedia.org/wiki/Falschgeld

m9898

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Montag, 11. März 2013, 13:01

Ich würde sagen, dass es beim Dreh erst mal egal ist.
Später kannst du das "Geld" dann ja einfach verbrennen, mit Edding übermalen, etc...

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann machst du es eben wie diverse Spielzeug- und Scherzartikelhersteller, die dann eben statt "Euro", "Teuro", oder sowas in der Art draufschreiben.

rick

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Montag, 11. März 2013, 13:53

Wenn die Frage lautet:
Darf man Geld drucken wenn

, dann ist

Zitat

Ich würde sagen...

keine gute Antwort.

Spielzeugscheine sind meines Wissens nach kleiner. Das Wort "Teuro" alleine reicht nicht. Siehe Definition der EZB Entscheidung aus meinem vorherigen Post. Der Aufdruck "Specimen" (Muster) deutlich lesbar würde laut EZB gehen. Dabei ist zu beachten, daß die Richtlinie noch mal von geltender Rechtsprechung abweichen kann. Da wir hier aber keine Rechtsberatung machen, weise ich nochmal darauf hin an einer besser geeigneten Stelle zu recherchieren. Bsp. Juraforum oder direkt Rechtsberatung einholen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rick« (11. März 2013, 15:49)


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joey23

L Lawliet

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Montag, 11. März 2013, 14:09

Da wir hier aber keine Rechtsberatung machen, weise ich nochmal darauf hin an einer besser geeigneten Stelle zu recherchieren. Bsp. Juraforum oder direkt Rechtsberatung einholen

oder auch einfach mal die Suchfunktion benutzen: Film geld woher oder selber machen
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
L Lawliet verreißt eure Filme

Drehbuchkritik nach Absprache per PN und nur wenn eine Verfilmung wahrscheinlich ist.

kein Moviemaker, doch wie Blender ein Tool
#HSis

vobe49

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7

Montag, 11. März 2013, 15:18

Ich hatte mal von einem Fall gehört, wo man einen Scherzkeks verurteilt hat, der mit (damals) 75 DM-Scheinen bezahlt hatte. Man hatte da keinen Spaß verstanden.

Gruß vobe49

Jumperman

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8

Montag, 11. März 2013, 15:58

Man sollte noch erwähnen, dass so gut wie alle Drucker und Scanner eingebaute Sperren haben, die das Drucken von geldähnlichen Grafiken gar nicht zulassen. Wollte vor einem halben Jahr auch ein paar Fake-Scheine für einen Dreh drucken und musste echt viel rumprobieren, bis es irgendwann geklappt hat.

Also unter Umständen erübrigt sich das Problem dadurch von selbst, weil sich die Scheine nur schwer überhaupt drucken lassen.

mguenther1992

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9

Montag, 11. März 2013, 16:00

Dann danke ich schon mal für die Antworten. Das mit dem Größenunterschied ist eine gute Idee jedoch wenn ich mir die Beiträge so angucke ist es vielleicht doch besser wie im verlinkten Thread ein Bündel Zeitungspapier zu nehmen. Oben und unten eine richtige Banknote. Geld drucken trotz Kennzeichnung, dass es sich um Spielgeld bzw. nicht Echtgeld handelt scheint mir dann trotzdem zu riskant zu sein.

Gut, dann bin ich jetzt auf jeden Fall schlauer. Danke euch.

10

Montag, 11. März 2013, 16:31

Ich hätte jetzt gesagt, man kann die Scheine so orginalgetreu wie möglich drucken. Solang man nicht versucht damit einzukaufen, ist es doch völlig egal.
Mal davon abgesehen, dass das Papier ja schon völlig anders ist.

Edit: Ok grad die Paragraphen vom verlinkten Thread durchgelesen. Bin trotzdem noch der gleichen Meinung, musst halt blos aufpassen, dass keiner nen Schein mitnimmt.

Herzenswarm

unregistriert

11

Freitag, 28. März 2014, 00:49

Es gibt Papiertaschentücher 100€ Scheine Original Größe und sieht relativ echt aus, auf Papier geklebt sind die auch gut, fertig. Oder als Bündel im Koffer, oder sie einfach so lassen wie sie sind, oder die ganze Packung in Folie (siehe unten das Bild). 8-)
Gibt es im Kik glaub ich :) 1€ je Packung, benutze ich immer für meine Familienfeste Shows, kommt ganz gut an und sieht cool aus :) Und jeder denkt erst es wäre echt..haha

Liebe Grüße
Ani
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Lierov

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12

Freitag, 28. März 2014, 11:10

Solange man nicht erwischt wird kann man so ziemlich alles machen. Man muss wie so oft im Leben abwägen, ob das was man möchte in Relation zu dem steht, was daraus im schlimmsten Fall resultieren könnte.
Nur soviel: mein Schwager hatte aus Jux (oder auch nicht) Geldscheine auf ein Din a4 Blatt kopiert, allerdings nur die Vorderseite. Und aus welchen Gründen auch immer hatte er dieses Blatt im Kofferaum liegen. Dummerweise kam er in eine Polizeikontrolle, bei der die Polizei dieses Blatt entdeckten. Die Sache ging nicht gut aus. Der Staat versteht bei solchen Sachen keinen Spaß.
Anderseits kenn ich auch einige Leute die auch ohne wirklich böse Absichten Geldscheine gedruckt haben, einfach um zu sehen ob das möglich ist und diese Scheine im Freundeskreis rumgezeigt haben.
Wo kein Kläger, da kein Angeklagter.
Kritik ist die höchste Form der Zuneigung