@Schattenlord: Sind das "reine" Drehbücher oder schon in irgendeiner Weise Shooting Scripts?
Was man da sicher auch dazu sagen kann, ist, dass Schattenlords Serie – soweit ich zumindest weiß – eine sehr dialoglastige Studioserie ist und wenig mit erzählenden Shots gearbeitet wird (bzw. wenn, dann höchstens immer die gleichen Establishing Shots oder ähnliches, denke ich mal?).
Wenn dann noch irgendwo ne größere Actionszene drin ist, kannst du – je nachdem, wie sie beschrieben ist – den Richtwert komplett aus dem Fenster werfen; oder er kann sich wieder ausgleichen. Durchsprechen/-spielen ist vermutlich das einzig halbwegs vernünftige Mittel, um einen verlässlichen Richtwert zu bekommen.
Wieso aber ist denn die Länge überhaupt wichtig? Solange man doch keine Standards (für die Auswertung) erfüllen oder unter einer gewissen Grenze (z.B. für Wettbewerbe/Festivals) bleiben muss, kann es einem doch egal sein, wie lange der Film wird. Da sollte man dann lieber wirklich auf die "inhaltlichen" Basics achten, früh genug aus der und spät genug in die Einstellung gehen, Shots streichen, die gar nichts zur Story beitragen, Erklärbärszenen streichen (sofern diese noch im Drehbuch sind), schauen, ob oder wo(für) man noch Zwischenshots oder Szenen gebraucht hätte usw... Die Länge ergibt sich dann meist von selbst, und bei Amateuren, die auch nicht den Background haben, einen 22-, 44- oder 90-Minüter mit Punktlandung zu produzieren, ist das doch auch gut so.