Da muss ich mich als Musiker mal ein wenig einklinken, da mir folgende Formulierung aufgefallen ist.
"Kostenloses Royalty Free Material kommerziell verwerten"
1. Royalty Free ist nicht gleich gemafrei. Hier wäre ich in der Formulierung und Auswahl des Materials durchaus vorsichtig, insbesondere bei Projekten für Kunden und dem Potenzial eine höhere Reichweite zu erzielen.
2. Kostenloses Material ist oft auch eine Ansammlung von user-generated content. Die Anbieter/Plattformen, auf denen dieses kostenlose Material angeboten wird, distanzieren sich meist von den Einsendungen ihrer Nutzer. Falls also mal ein Kunde von dir die Hosen vor der GEMA runter lassen muss, kann da das böse Erwachen kommen. Achte also am besten darauf, dass zur Musik auch immer ein Dokument ausgehändigt wird, in dem zweifelsfrei die Urheberschaft und Übergabe der Nutzungsrechte geklärt ist. Was passiert denn, wenn ein Komponist am Tag nach dem Kauf in die GEMA eintritt? Oder die Homepage von der du die Musik hast offline geht? Solche Dinge gilt es bei kommerziellen Projekten und im Kundenauftrag abzuklären.
3. Die "Musik muss kostenlos sein"-Mentalität bei kommerziellen(!) Projekten ist imo ein Unding. Wie kommen Leute auf die Idee, dass Musik machen auf einem Level, dass man diese Musik in kommerziellen Projekten einsetzen kann, nichts kosten sollte/darf. Leider ist diese Denke heutzutage in der Branche viel zu häufig anzutreffen. Das ist auch kein Vorwurf speziell an die "Videofritzen", sondern nur eine Beobachtung. Das war jetzt mal meine Meinung als "Musikfritze" und Produzent.
Übrigens, schönes Forum hier