Ja, das die Atmosphäre ganz anders ist, mit Licht von professionellen Ausleuchtern etc. ist ja klar, deswegen das Beispiel, nur ein Toaster auf einem Tisch ohne Bewegung oder Schauspieler.
Du wirst nicht glauben, wie lange und aufwändig Profis für einen auf den ersten Blick simplen Shot ausleuchten! Da ist enfach jede einzige Einstellung perfekt durchgeplant und auch wenn da nur ein Toaster auf dem Tisch steht, kannst du dir fast sicher sein, dass sich die Leute da jede Menge Gedanken gemaht haben, wie man das am besten ausleuchtet!
Das hat zur Folge, dass die Bewegungsunschärfe bei Video mit den falschen Einstellungen nicht so aussieht wie bei Film.
Demnach, könnte ich meine Panasonic HDC-SD300 falsch einstellen und es sieht noch "schlechter" aus, als es eig. aussehen könnte? Oder gilt das nur für digitale Kameras im Profi-Bereich?
Kommt drauf an, was deine Kamera für Einstellungen hat. Meine alte Panasonic NV-GS-280 kann einen maximalen Shutter von 1/50 machen, d.h. das wäre equivalent zu 1/48 an der Filmkamera, denn meine Kamera macht 25 fps, die Filmkamera 1/48. Trotzdem bleibt bei meiner Kamera noch das Problem der interlacten Bilder. Meine Kamera nimmt nämlich, genau wie viele andere auch, nicht wirklich 25 volle Frame pro Sekunde auf, sondern eigentlich 50 Halbbilder. Bei Film gibts sowas wie Halbbilder nicht; dort nimmt man immer progressiv, also in Vollbildern auf.
Immer mehr digitale Kameras können aber so eingestellt werden, dass sie Vollbild (25p, 24p) aufnehmen. Tut man das, ist man schonmal wieder einen kleinen Schritt näher am "Filmlook" dran.