So da will ich auch mal meinen Senf in das Amateurfilmforumglas geben. Als erstes einmal: Der Beamer hat die komplette Farbkorrektur versaut... Unser KeinOhrKinder-Teaser war ja auch nicht auf Dunkelgrau-Gelb Gerendert... Das ist ganz klar ein Fehler von Seiten der Techniker.
Und jetzt zum Hauptfilm:
Als erstes ein großes Lob - Einen Film in Spielfilmlänge zu machen ist verdammt viel Arbeit, die ihr doch recht gut gemeistert habt.
Dann ging der Film los und vom Schock, dass wir die englische Version sehen mussten haben ja schon einige erzählt. Ich denke das hat genauso wie das Beamerproblem einiges Kaputt gemacht... In der zweiten Filmhälfte kamen aus allen Ecken ständig schlechte "Chris!!"- und "Get to se car"-Rufe. Bei der Kameraführung war zwischen okay und super alles dabei, auch wenn ich meinen Unmut über das heut zu Tage übliche Verwackeln der Bilder mehrfach preisgegeben habe. Die Musik war spitze, nur leider fast den kompletten Film über zu dominant eingesetzt... Etwas dezenter wäre stellenweise besser gekommen. Die mehrfach genannte Autoszene, fand ich hingegen genial, auch wenn sie in Bezug zum Film zu lang war. Der lange Anfang hat hingegen irgendwie Bedrückung und ein wenig Spannung verbreitet. Das hat funktioniert. Das Drehbuch (oder das was du am Vorabend vor den Drehtagen zusammengeschrieben hast (ich zitiere dich selbst
)) hätte noch einiges vertragen können. Der Plot mit der Mutter wurde zu halbherzig verfolgt und wirkte dadurch leider vollkommen fehl am Platze. Die Rollenverteilung der Darsteller war ebenfalls etwas übertrieben.... Die eine verstect sich immer, die andere rennt ständig zum Auto und der andere sagt alle zwei Minuten "Dude" (Was ich mich angesprochen gefühlt habe
) Oneliner sind zwar cool, aber wenn der komplette Film aus Onelinern besteht... Da hätte man vielleicht sogar eher mal gar nichts sagen sollen... Apropos: Warum schreit der eine Typ in dem Bunker nicht wenn ihm die Hand abgehackt wird? Also ich würde da schreien. Oder hab ich das falsch gesehen und der hackt ihm bloß den Ärmel an den Tisch? Bei den Darstellerin gab es keinen der mir besonders ins Auge stach. Sie waren alle okay. Bei der blonden hatte man das Gefühl, dass sie keine gute Darstellerin ist, aber ich habe ja keine Ahnung welchen Anteil die Synchro daran hat.
Was mich persönlich stellenweise sehr belustigt hat ist, dass jeder zweite Zombie, wenn er fiel, auf einen Tisch krachte. Wo zur Hölle kamen die Tische her? Besonders der Sturz von Krugi als er gegen den Mehlsackmann kämpft. Wieso steht da ein Tisch? Der Raum war doch gerade noch leer
Also letzten Endes wurde der Film leider seinem Hype nicht ganz gerecht. Er gehört definitiv zur Elite des Forums (Spätestens wenn man die Story wegdenkt) aber irgendwie stiegen die Erwartungen leider etwas zu hoch. Die Effekte, die Kamera, die Locations und die Musik sind absolute Spitze, die Darsteller sind gut und die Story versagte leider.
Im Vergleich zu deinem Vorgängerwerk ist dir hier aber ein exorbitanter Sprung gelungen und mit einem guten Drehbuch stehen dir sehr viele Türen offen.
Und zum Schluss die Erkenntniss des Films:
Hinter jedem fallenden Zombie steht ein starker Tisch.