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Deva

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1

Dienstag, 29. Dezember 2015, 15:56

Welches Dreibein Stativ bis 200 Euro?

Hallo zusammen,
ich suche seit geraumer Zeit nach einem guten Dreibeinstativ. Was mir wichtig ist, ist die Transportfähigkeit und somit auch das Gewicht.
Es ist mir durchaus klar, dass es nicht zu leicht sein soll. Deshalb ist mir ein Haken wichtig, um zusätzliches Gewicht ans Stativ dran zu hängen.
Ich habe dieses hier gefunden und sogar mit Kugelkopf (gut Für Fotos machen).
http://www.amazon.de/D%C3%B6rr-HQ1650-St…+Kugelkopf+HQ33
Kennt das jemand?
Welches könnt Ihr mir noch empfehlen?
Was ich auch nicht schlecht finde, wenn man das Stativ ganz auf den Boden bringen kann. Wie er hier:

Laurent

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2

Dienstag, 29. Dezember 2015, 22:18

Wenn du filmen willst würde ich dir sehr zu einem Videostativ raten, d.h. in der Regel eins mit Doppelrohren, Spinne und Kalotte. Die gibt es von Manfrotto und anderen Herstellern, besonders Sachtler ist super.

Die Doppelrohre sorgen für eine gute Stabilität gegen verdrehen um die Längsachse, z.B. beim schwenken der Kamera. Die Spinne sorgt dafür dass die Beine nicht so leicht verrutschen können auf etwas glattem Boden und die Kalotte macht das "ins Wasser stellen" des Kopfes sehr einfach.

Deva

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3

Mittwoch, 30. Dezember 2015, 21:04

Leider sind die sehr schwer. Ich kann mir vorstellen auf reisen schleppt man sich, was ab damit...

starend

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4

Mittwoch, 30. Dezember 2015, 23:30

Hi,
leider ist es so das das stabilste und im Sinne der Aufnahmen beste Stativ auch immer das schwerste ist. Ein Stativ ist also immer ein Kompromiss. Die Idee einem Stativ mittels angehängtem Gewicht mehr Stabilität einzuhauchen funktioniert leider nur bedingt. Ein wackeliges Stativ schwingt wenn man es schwerer macht einfach nur mit einer anderen Frequenz. Es gibt drei Materialien aus denen Stative gefertigt werden: Holz, Alu und Verbundfaserwerkstoffe. Ursprünglich waren Stative aus Eschenholz. Holz ist leicht und dämpft Schwingungen sehr gut. Noch heute gibt es Stative von Berlebach aus Holz und nicht wenige Leute schwören drauf. Alustative sind etwas schwerer und stellen den Standard dar. Leichter und am teuersten sind Verbundfaser Stative. Damit gibt es oftmals Probleme an den Verklebungen bei tiefen Temperaturen. Darüberhinaus sind die Verbundfaser - Rohre nicht schlagfest, worüber ich schon einmal sehr, sehr traurig war.

Das Stativ und der Stativkopf sind zwei verschiedene Dinge. Generell ist ein Filmstativ traditionell etwas anders als ein Fotostativ. Das rührt daher das die früheren Filmkameras recht schwer waren und das durch Schwenks Drehkräfte auf die Stativbeine übertragen werden die aufgefangen werden müssen. Daher sind Doppelrohre dort lange gang und gäbe gewesen.

Beim Filmstativ ist es wichtig das der Schwenkkopf einfach in die Waagerechte gebracht werden kann. Man kann das zwar auch durch das Anpassen der Stativbeine hinbekommen, es ist aber extrem langwierig und nervend. Daher haben alle ernstzunehmende Filmstative eine Nivellierhalbschale mir der sich der Kopf ausrichten lässt. Gebräuchlich sind die Größen 75mm, 100mm und 150mm. Es gibt z.b. von Manfrotto aber auch einen Nivellieradapter, der zwischen Stativ und Kopf geschraubt auch es auch mit einem Fotostativ erlaubt etwas aus zu nivellieren.

Ein Kugelkopf ist zum Filmen ungeeignet, es sei denn man will vollkommen auf Schwenks verzichten und die Kamera bei jedem Richtungswechsel auf dem Stativ komplett neu ausrichten. Das finde ich selbst beim Fotografieren extrem nervend und kann zum Fotografieren Getriebeköpfe nur wärmstens empfehlen.

Bei dem Gitzo- Stativ aus dem Video ist es gut zu sehen wie gut man durch die verstellbaren Schenkelanschläge hinunter kann. Darauf hatte Gitzo mal ein Patent und es war lang nur bei Gitzo Stativen zu finden. Die Kräfte die dabei aber auf die Arretierung wirken sind dabei aber sehr hoch und technisch ist es dann besser wenn das Stativ über eine umsteckbare Mittelsäule verfügt. Im Filmbereich sind für Bodenaufnahmen sogenannte Babystative verbreitet, die meist nur 10-20cm hoch sind. Das ist auf jeden Fall besser als mit einer schweren Kamera stark abgespreizte Stativbeine zu verbiegen.

Das von Dir bei Amazon gezeigte Stativ ist fürs Fotografieren mit leichten Kameras vielleicht ausreichend, zum Filmen ist es in meinen Augen aber ungeeignet.

Muss es denn unbedingt ein neues Stativ sein? Ein gutes gebrauchtes kostet viel weniger und lässt sich zum gleichen Preis auch wieder verkaufen. Ich würde mal ein Holzstativ ausprobieren und auch mal sehen wie gut ein schwereres Stativ zu benutzen ist.

Ich würde auch mal bei Berufsfotografen nachfragen ob die nicht noch ein altes Stativ abzugeben haben. Die meisten schmeissen alte Stative nicht einfach weg.

Fürs leichte Filmen mit der DSLR nehme ich ein billiges Carbonfaserstativ von Calumet mit dem Manfrotto Nivellieradapter und einen leichten Fluidkopf. Der Gebrauchtpreis liegt bei 250 Euro. Das Ding ist leicht, bedienbar und ausreichend standfest.

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the machine one

Laurent

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5

Donnerstag, 31. Dezember 2015, 02:22

Leider sind die sehr schwer. Ich kann mir vorstellen auf reisen schleppt man sich, was ab damit...
Wenn du einen Fluidkopf drauf hast brauchst du eine gewisse Stabilität, da sonst das Stativ beim schwenken verrutscht oder nachgibt. Je nach Masse der Kamera muss auch das Stativ daher eine gewisse Masse und Steifheit haben damit es harmoniert.

Für Reisen muss man evtl. Kompromisse machen, aber optimal ist nur ein Videostativ zum filmen geeignet. Ein Stativ ist auch meist eine Anschaffung für das ganze Leben, da relativiert sich der Preis recht schnell. Ich habe mir bisher drei Stative gekauft und nutze sie alle heute nach 10-20 Jahren immer noch je nach Anwendung im Wechsel.

Vogi23

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6

Mittwoch, 13. Januar 2016, 22:10

Hi,

kurze Frage. Ich liebäugele mit einem Velbon DV 7000N. Allerdings meine ich mal irgendwo gelesen zu haben, dass es nicht so ratsam ist, eine Kamera mit einem Gewicht von unter 1kg auf ein Stativ zu packen das eine empfohlene Traglast von 4,5kg angibt.
Allerdings finde ich auch nix in dem Preissegment bei dem ich den Kopf abnehmen könnte um einen Slider drauf zu montieren.

Hat da jemand mal einen Tipp für mich?

Danke schon mal.

wabu

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7

Mittwoch, 13. Januar 2016, 22:16

Ich nehme meinen Slider auf den Kopf (vom Stativ) - macht manches einfacher....

Deva

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8

Montag, 18. Januar 2016, 20:52

Ok, noch jemand eine Idee? Welche Stative verwendet Ihr?

Marc Herrmann

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9

Montag, 18. Januar 2016, 21:51

Cullmann Magnesit 532 mit Manfrotto MVH500AH, sollte auch ungefähr deinem Preisrahmen entsprechen. Allerdings ist diese Kombo auch recht schwer falls du dein Stativ länger tragen musst...

starend

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10

Montag, 18. Januar 2016, 22:11

Hi,
wenns ernst ist (also meistens) nehme ich ein Sachtler HotPod mit einem Video14 Kopf. Das Stativ ist sehr schnell aufgebaut und ausgerichtet und der Kopf ermöglicht sehr ruhige Schwenks. Das Ding habe ich vor Jahren verhältnismäßig billig bekommen. Wenns leicht sein soll nehme ich mein altes Gitzo Reporter Carbonstativ mit Nivellieradapter und einem Fluidkopf, erwarte aber auch keine Schwingungsfreiheit und weiche Schwenks. Dennoch besser als nichts. Wenns noch leichter sein muss hilft mir ein Einbeinstativ weiter.

joey23

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11

Dienstag, 19. Januar 2016, 09:32

Das ist aber jetzt (ausser vielleicht das Einbein) nicht wirklich in der 200€-Klasse. Ein Sachtler HotPod liegt bei 3000€, und Gitzo ist jetzt auch nicht unbedingt eine Einsteigermarke...
Nordisch bei Nature!

Deva

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12

Sonntag, 14. Februar 2016, 13:57

Das
Cullmann MAGNESIT 532C Carbon Stativ ohne Kopf
scheint ganz gut zu sein. Nur das Packmaß von 70 cm empfinde ich als störend. Gibt es eins, was ein kleineres Packmaß hat? Wenigstens 50cm?

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