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Zitat
Es gibt keine absolut korrekte Monitordarstellung, da das menschliche Auge sich ungewollt an verschiedene Helligkeiten und Farbreferenzen anpasst. Die Darstellung kann allenfalls in sich selbst korrekt sein, d. h. in Relation zu einem Mittelgrau des Monitors. Aus diesem Grund kann man vor einer Kalibrierung/Profilierung als Anwender selbst festlegen, auf welchen Weißpunkt und welche Helligkeitsverteilung man kalibriert.
Wer sich stets ganz auf das Monitorbild konzentriert und einen grauen Bildschirmhintergrund als Referenz für das Auge verwendet, kann die Werte fast beliebig wählen; wird derselbe Monitor bei verschiedenen Lichtverhältnissen benutzt, hat man sowieso keine andere Wahl.
Angenehmer ist es jedoch, den Monitor an das Umgebungslicht anzupassen. In Grafikstudios und Druckereien ist es sogar üblich, den Raum mit speziellem Normlicht auszustatten und dann den Monitor auf dessen Werte zu kalibrieren. Dies hat den Vorteil, dass das Auge sich nicht ständig zwischen Umgebungslicht und Monitor umstellen muss, und dass auch Laien (die nicht gelernt haben, die Farben bewusst innerhalb des Monitors zu beurteilen) eine korrekte Darstellung bekommen.
Die gängigsten Lichtnormen sind D50 (5000 K Farbtemperatur) und D65 (6500 K Farbtemperatur), wobei die Helligkeit meist zwischen 80 cd/m² (reine Bildbearbeitungs-Umgebung, eher dunkel) und 120 cd/m² (normale Raumhelligkeit, auch zum Beurteilen von Papiervorlagen tauglich) eingestellt wird.
Entspricht das Raumlicht keiner Norm, wird man den Monitorweißpunkt zumindest annähern. Wichtig ist, dass die Helligkeit einigermaßen passt. In sehr hellen Umgebungen können auch deutlich höhere Werte als 120 cd/m² nötig werden. Wird es zu hell (z. B. Tageslicht aus großen Fensterflächen) können selbst lichtstarke Monitore mit ihren 300 bis 400 cd/m² nicht mithalten; dort sind dann keine farbkritischen Arbeiten möglich.
Ein weiteres Kalibrierungsziel neben dem Weißpunkt ist die Helligkeitsverteilung - oft vereinfacht als Gamma bezeichnet. Meist empfiehlt sich ein Gammawert von 2,2 oder die sogenannte sRGB-Kurve, weil dies auf den Großteil der unprofilierten Bilder passt. Sobald das Anwendungsprogramm Farbmanagement beherrscht, wird die Helligkeitsverteilung ohnehin automatisch angepasst; auch wenn der Monitor auf Gamma 2,2 kalibriert war, werden Bilder mit Gamma 1,8 (z. B. ProPhotoRGB) oder L* (z. B. ECI-RGB V2) trotzdem korrekt dargestellt.
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Allerdings scheint die Windows-Kalibrierung demnach völlig unbrauchbar zu sein.
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Das Bilder/Videos die auf kalibrierten Monitoren erstellt wurden für den normalen Anwender meist zu dunkel sind, ist nicht unüblich, was daraus resultiert, das Monitore häufig mit zu hoher Kontrasteinstellung verwendet werden, damit die Farben so schön leuchten.
Damit das Filmchen auf Festivals vernünftig Dargestellt wird, zumindest bei denen wo es eine gute Widergabekette gibt.
Warum dann überhaupt kalibrieren, wenn ich Gefahr laufe, dass der Ottonormal-Bildschirm-Besitzer nacher nix mehr erkennt?
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Bildschirm, Helligkeit, kalibrieren, Kalibrierung, kontrast, Monitor