Kommt drauf an, denn über Ton lässt sich sehr wohl streiten. Der blecherne Ton kommt nicht zwingend von einem schlechten Mikro, sondern vor allem von einem schlechten Vorverstärker und der Speicherung des Tons in einem komprimierten Format (zusammen mit dem Video halt). Daher kann ich nicht sagen, ob du das Mikro hättest behalten sollen. Es gibt aber mit Sicherheit besseres.
Das Tascam DR-40 ist jedenfalls eine sehr gute Wahl, mE der beste Recorder in der Preisklasse. Die Vorverstärker sind ok, die Bedienung ist einfach. Und du kannst später damit aufrüsten. Ob DIR der interne Ton ausreicht, musst du selbst entscheiden. Schnapp dir doch mal die besten Kopfhörer, die du hast, und hör dir ein paar Vergleichstests bei Youtube an.
Filmtechnisch gesehen ist ein Audiorekorder alleine etwas problematisch, weil du den Ton so nah an der Quelle wie möglich aufnehmen solltest. Wenn du Interviews filmst und den Rekorder einfach in die Nähe des Interviewten legst, könnte das schon ausreichen. Für szenische Drehs empfehle ich aber ein externes Mikrofon mit XLR-Anschluss, ein entsprechendes Kabel, eine Tonangel und, wenn du dich nicht selbst in die Tontechnik reinfuchsen willst, eine Person die für dich den Sound angeln und nachbearbeiten kann. Mikro, Kabel und Angel kannst du für ein paar Euro pro Tag ausleihen, wenn du zunächst kein Geld mehr ausgeben kannst oder willst. Ich persönlich hatte noch nie ein gutes Rode Richtmikro in der Hand (was nicht heißt, dass die schlecht sind, ist nur meine Erfahrung bei mehreren Drehs, dass die Rode NTG 1 und 2 mehr rauschen als andere Mikro) und verwende lieber ein Sennheiser ME 66. Mit Speiseadapter kostet es neu etwas unter 400 €, mit viel Geduld und etwas Glück findet man es aber auch für die Hälfte.