also meiner auffassung nach ändert sich grenouille sehr wohl.
und zwar an der einen stelle, als er feststellt, dass er keinen eigengeruch hat.
der film arbeitet dies deutlicher raus als das buch. vor den sieben jahren in den bergen will er lernen und lernen, da er ein parfum kreieren will.
er tut dies aber neutral und in handwerklichem interesse, wobei sein hass auf die menschen stetig wächst.
nach seinem exil legt er aber auch seine eigene, menschliche leidenschaft hinein, bis er schließlich am ende (während der orgie) einsieht, dass er die menschen nie verstehen kann, sondern dass er nur seinen ganzen hass auf sie projiziert (und die menschen ihn auch nicht verstehen).
gemeinsam an seiner geburt und seinem tod ist in meinen augen die brutalität und dreckigkeit seines anfangs und seines endes.
zudem, dass er im tod "begehrt" (aufgrund des parfums), bei seiner geburt aber verhasst und ungewollt ist (bei seiner mutter).
noch ne andere bemerkung: alle menschen, die grenouille aufnehmen oder ihm schutz bieten (wobei das nicht immer aus reiner nächstenliebe geschieht, siondern auch aus finanziellem interesse), sterben (seine mutter, witwe gaillard, grimal, baldini, de taillard-espinasse, dominique druot).