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Genesis

unregistriert

1

Mittwoch, 25. Januar 2006, 18:41

Call of Duty 2 - Wie gings euch beim Spielen?

Call of Duty 2: Ein Spiel, das nachdenklich macht.

Jedenfalls hab ich das Spiel kürzlich bei meinem Bruder gespielt. Der hat eine Mod gezogen, wodurch die USAler amerikanisch, die BRiten britisch und die Deutschen deutsch sprechen.
Als ich das Spiel gestartet hab, erwartete ich ein Spiel in der Art von Medal of Honor: Frontline. Eben ein Spiel, bei dem man quasi im Alleingang Deutsche abknallt bzw. das Deutsche Reich sozusagen als ein Alleskönner (Geheimagent, Soldat, Truppenführer, Pilot) erobert. Ja, so etwas hatte ich erwartet.
Ich blieb bei dieser Erwartung, als ich schließlich sie Missionsauswahl sah: Drei Kampagnen (Russland, Englang, Ami-Land) stehen zum Durchspielen bereit. Also das typische anti-nazi-Programm.

Also gut, erste Mission wurde geladen. Ein ziemlich schwülstiger text in einem buch, umgeben von Patronen und Pistolen, um Atmospähre zu erzeugen, ließ mich kalt. Besonders einfallsreich war das nicht. Die ersten paar Frames, die ich dann vom Spiel sah, ebenfalls nicht. Bis ein geräusch anfing, das von jetzt an ständig im Hintergrund laufem würde: Trommelfeuer.
Es gibt keinen Abschnitt im Spiel, wo nicht in der Ferne Artilleriebeschuss zu hören ist. James-Ryan-Atmospähre.

Jedenfalls befiehlt mir dann ein etwas dickerer Genosse bei eisigem Schnee, zu zielen Munition zu holen etc. Es muss schnell gehen. Die ZEit drängt. Wir sind hier nicht in einem Camp. Zwanzig Meter weiter tobt eine Schlacht. Und wir wurden eben angeheuert.
Schließlich sehe ich einen Soldaten, der in russisch akzentuiertem Englisch eine MEldung Überbringt:

"Genosse General, wir haben ein GEfangenen."
Wir begeben uns zu ihm, ich mit einer Beretta und einem Sturmgewehr bewaffnet, ferner zwei Frag- und Rauchgranaten. Als wir asnkommen, eine aus KRiegsfilmen gewohnte Szenerie: Ein GEfanger sitzt auf einem Stuhl und zittert. Der Genosse General fragt ihn etwas auf Englisch. Und er antwortet Deutsch. Das muss dann ein Genosse Soldat übersetzen.

An dieser Stelle zeigt sich das, was Call of Duty so nachwirken lässt: Die Audio-Atmospäre.
Ständig im Hintergrund das Trommel- und MG-Feuer (James-RYan-Sounds, wie sich feststellen lässt), die vielen Granateneinschläge und Treffergeräusche, und schließlich die Deutschen, die Deutsch sprechen, die Amis und Engländer mit Englisch und die Russen mit russisch akzentueirtem Englisch sorgen für eine bis dato unerreichte Atmospäre. Schade nur, dass die Russen nicht vollends russisch sprechen. das wäre, wie ich finde, sehr gut gekommen und hätte dem ganzen das i-Tüpfelchen aufgesetzt.
Zudem wird eine Synchronstimme der Wehrmachtsoldaten von demselben Synchronsprecher gesprochen, der auch Scharfschütze Jackson in "Saving Private RYan" gesprochen hat.

Warum ich mich so oft Auf James Ryan beziehe:
Der film hat eine ungeheure Atmosphäre, verhältnis,mäßig wenig patriotischen Inhalt (sieht man von Anfang und ENde ab), Spielberg eben. Der Geschichtenerzähler, wie es im "Spiegel" heißt, nicht der Patriot.

Und diese Atmospähre hat Call of Duty 2 nahezu nahtlos geschafft aufzubauen.
Ebenso reichhaltig wie der Sound sind auch die Schauplätze. Von Nordafrika über Frankreich (D-Day) bis hin nach Deutschland reichen die Schauplätze. Es kommt Wüstenflair, ländliche Idylle und der aus "Operation Flashpoint" bekannte Häuserkampf zum Tragen.

Dieses Spiel jedenfalls wird mich so schnell nicht loslassen in den Gedanken. Endlich mal ein Spiel, das den Titel "Anti-Kriegs-Simulation" verdient.

adipictures

unregistriert

2

Mittwoch, 25. Januar 2006, 21:24

hab das spiel auch durch gespielt (zwar nur auf der stufe soldat)
aber die geräusche haben mich umgehauen
ohne ton wäre das spiel nur halb so gut
auch gut fand ich wenn ein panzer neben einem hinschiesst durch das surren und das bild wird man vollends verirrt besser als in jedem anderen game

und es sind auch viele details eingebaut die das spiel perfekt machen (das luftanhalten beim snipern)

am besten haben mir die russen kampagne gefallen, huaptsächlich wegen dem schnee und der geilen optik

was mir nicht so gefallen hat war die panzersteuerung in den briten missionen und das es nach meinem geschmacck zu viele häuserkämpfe gab

fazit: das spiel ist sehr empfehlenswert

Genesis

unregistriert

3

Mittwoch, 25. Januar 2006, 21:58

Unübersehbar war allerdings - wie in Medal of Honor auch - die Verbindung zu den D-Day-Szenen in James RYan. Die Schwindelszene beim Ausstieg aus dem Boot am Anfang zum BEispiel war fast 1:1 wie bei Tom Hanks mit den brennenden Soldaten und so.
Also auf jeden Fall ein Game, das einen mitnimmt. Und zum Nachdenken anregt.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Genesis« (25. Januar 2006, 22:02)


adipictures

unregistriert

4

Mittwoch, 25. Januar 2006, 22:18

da hast du allerdings recht ich fand die d-day missionen nicht so gutwurde einfach schon zu viel mal umgesetzt

Genesis

unregistriert

5

Mittwoch, 25. Januar 2006, 22:22

wobei ich den teil oben auf den klippen schon sehr gut umgesetzt fand. sehr realistisch, eben wie im film^^

da kann man den film echt nacherleben.
ich find, das spiel fasziniert einfach, bedrückt und setzt einen in die situatiaton rein

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