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Ostinox

unregistriert

1

Freitag, 11. Februar 2005, 12:31

Dreharbeiten: Vorgehen

Hi!
Ich will hier mal allgemein rumfragen, wie ihr bei den Dreharbeiten so vorgeht.
Mich würd' mal interessieren, wie ihr euren Drehtag so vorbereitet, d.h. ob von vorn herein schon Kameraeinstellungen und andere Regieanweisungen durchs Drehbuch festgellegt sind, oder erst während des Drehs spontan entschieden werden.
Außerdem, ob ihr zusätzliche Beleutungshilfe verwendet, wie z.B Halogenstrahler
und wie sich eure Dahrsteller vorbereiten, also ob sie ihre Rollen durch gemeinsames Drehbuchlesen, Proben etc. einüben.

Der Sinn des Ganzen ist, dass mich einfach interessiert, wie ihr eure Dreharbeiten plant, welche Methoden ihr verwendet und mit welchen Aufwand das jeweils bewerkstelligt wird.

Also, ich fang' dann gleich mal an:

Wir haben Kameraeinstellungen bisher immer spontan festgellegt, außer sehr wichtige Einstellungen.
Jetzt planen wir aber ein größeres Projekt, bei dem wir Kameraeinstellungen schon vorher ungefähr festlegen wollen, um einfach beim Drehen alles übersichtlicher zu machen.
Zusätzliche Beleuchtung haben wir bisher auch noch nicht verwendet, will ich aber beim nächsten Projet stellenweise zur Hilfe nehmen.
Naja, zum Letzen Punkt kann ich nur sagen, dass ich es mir wünschen würde, dass unsere Darsteller mal etwas vor den Dreharbeiten üben, bzw. das Drehbuch lesen würden ;) .

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ostinox« (11. Februar 2005, 12:36)


mofdisasta

unregistriert

2

Freitag, 11. Februar 2005, 12:38

Also wir machen sowas immer spontan.
Wir überlegen usn zuerst die Story. Dann überlegen wir, wo man sowas drehen kann und fragen dann die Schauspieler ob sie bock haben ("Du kommst!!"). Man muss ja immer nett zu freien Mitarbeitern sein, sonst gehen die in die Gewerkschaft.
Meistens überlegen wir uns dann auch grob ein Drehbuch im Kof und die Musik die man nutzen könnte sowie die Special Effects.

Wenn wir drehen haben wir natürlich ALLES im Hinterkopf :] Dann sagen wir den Schauspielern was sie sagen sollen und los gehts.
Unser Trick: Wir sagen den Schauspielern nur WAS sie sagen sollen, aber nicht WIE. Also z.B. "Du gehst dann zum Telefon und begrüßt ihn" (als sehr dummes Beispiel). So verhindert man (bei unseren Darstellern) das sie Text so steif aufsagen.

Dann letztendlich, wenn alles im Kasten ist wird geschnitten.

Echnolon

unregistriert

3

Freitag, 11. Februar 2005, 12:48

Was die Texte angeht, machen wir das ebenfalls so, bzw. werden das so machen. Das war einer der Gründe, warum wir soviele Mitarbeiter haben :D . Ansonsten müsse nwir mal schauen. Wahrscheinlich überlgen wir uns fast alles sehr spontan, es sei denn ich hab das Drehbuch/Script geschrieben, dann stehen Kleidung, Kameraeinstellungen, Beleuchtung und auch der Rest fast komplett fertig im Drehbuch/Script, nur werden wir uns wohl Null daran halten ^^ .

MfG
ËMP|Ëchnolon

HTS_HetH

unregistriert

4

Freitag, 11. Februar 2005, 13:00

Wir arbeiten auch eher spontan. Meist existiert für unsere Filme kein richtiges Drehbuch, sondern lediglich der Film als Kurzgeschichte mit einigen zusätzlichen Anmerkungen. Ausserdem gibt´s meist für jede Szenen auf extra Seiten nur die Dialoge mit einigen kleinen Anweisungen wie der Text rüberkommen muss.
Da ich auch nur mit Freunden arbeite, gebe ich ihnen zwar meist den Text vor, lasse ihnen aber auch genug Freiheiten, diesen nur sinngemäß zu sprechen, solange also der Sinn erhalten bleibt, ist es mir egal wenn die Wortwahl mal hier und da anders als im Script ausfällt. Das hilft meistens, um den Text etwas natürlicher rüberzubringen.

Bei Außenaufnahmen haben wir bisher auch nie mit zusätzlicher Beleuchtung gearbeit (Ausnahme: Killerinstinkt am Anfang im Regen). Bei Innennaufnahmen kam schon mal hier und da ein kleiner Spot zur Hilfe, für Greenscreen habe ich eine 1000 und eine 500 Watt Lampe zur Verfügung, eine mit und eine ohne Stativ.

Wie wir die Szenen drehen und welche Kamerawinkel wir verwenden wird meist spontan entschieden, da wir oft Szenen für Locations planen die wir bis dahin noch nicht näher begutachtet haben und somit nicht 100% wissen, ob sich alles umsetzen lässt.

Mir geht´s halt meistens mehr darum die Geschichte so rüberzubringen wie ich sie mir vorstelle und weniger darum alles so perfekt wie möglich nach Vorlage umzusetzen. Bringt auch ein wenig mehr Entspannung mitsich wenn man mit mehreren Leuten arbeitet.

Soldier X

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5

Freitag, 11. Februar 2005, 13:05

Bei uns wurde bissher auch nur spontan gedreht. Vorher kurz noch einmal ohne cam und dann action, bis es halt geklappt hat. Naja es waren aber auch keine richtigen Filme, eher Fun.
Aber unser nächstes Projekt wird diesmal gründlicher geplant. Story steht eigentlich schon. Die Kamera einstellungen überlegen wir uns aber auch wieder Spontan. Vor laufender Kamera haben wir einige Teile des Filmes schon einfahc mal geprobt und geguckt ob vielleicht irgendwas stört oder bessergemacht werden muss. Choreografie wird glaub ich auch Spontan geplant.
Sei kein Noob. Benutze die Forensuche! :D

6

Freitag, 11. Februar 2005, 13:23

Wir lassen nur die wichtigsten Passagen auswendig lernen, den Rest sollen die selbst rüberbringen.
Vor Ort gibt´s eine kurze Besprechung, meistens machen wir eine/zwei Probeaufnahmen, lassen aber da die Kamera schon mitlaufen, was die Schauspieler aber nicht wissen, dann sind sie entspannter...
Die Regie geht mit den Schauspieler das ganze immer einmal durch und erklärt, worauf es ankommt (lauf nicht zu weit rechts,... etc..)

Kamera-Standorte werden vor Ort festgelegt, die Einstellungen stehen meist schon vorher fest. Ausserdem markieren wir den Kamera-Standort (Tape oder Spieße) falls nachgedreht werden muß.

Beim Drehen haben wir immer einen kleinen Monitor dabei zur Farbkontrolle! Das hilft ungemein, gerade bei Greenscreen-Aufnahmen.

Ausleuchtung je nach Wetter... ggf. mit Alufolie nachleuchten/reflektieren.
Ansonsten habe ich drei 500W-Scheinwerfer ausm Baumarkt, zwei fest auf Stativ, eins zur freien Verwendung.

Ich hoffe, das kann Dir helfen!

Greetz Purzel

KingCerberus

unregistriert

7

Freitag, 11. Februar 2005, 14:10

Also in unserem Team wird alles Schritt für Schritt durchgeplant.
Ich schreibe im Normalfall die Drehbücher, in denen zuerst die grobe Story geschrieben steht und natürlich die Dialoge inkl. kleiner Anmerkungen wie z.B Atmosphäre, Orte, Gefühle etc.
Vor jedem Dreh wird das Drehbuch nochmal mit dem gesamten Team besprochen und die Dialoge probegelesen, damit auch jeder weiß worum es geht und zur entgültigen Kontrolle. Notfalls werden die Daloge dann nochmal geringfügig geändert.
Anschliessend wird der ganze Kram zeiw, dreimal ausgedruckt, damit wir immer mehrere Exemplare des scripts am "Set" haben.

Die eigentlich Dreharbeiten verlaufen dann auch recht unspektakulär ab. Wir suchen uns den Platz am Drehort wo wir alles am besten realisieren können, besprechen nochmal kurz den Text, machen einen Probedurchgang und versuchen verschiedene Kameraperspektiven aus. Wenn alles stimmt drehen wir den ganzen Kram.
Equipmentmässig brauchen wir nicht soviel. Hab auch immer einen kleinen TFT Fernseher dabei, auf welchem wir uns das Gedrehte zum Teil nochmal anschauen können. Licht nehmen wir meist immer das gegebene Umgebungslicht, es sei denn, dort ist kein Licht ;) dann nehmen wir Baustrahler. Hatten z.B bei "fear it" im Keller eine fette Baulampe, welche den ganzen Keller erleuchtete und aufwärmte, sehr angenehm :) . Evtl. werden wir uns für "2049" mit zwei 500/1000 Watt Lampen ausrüsten, da wir für die Greenscreenaufnahmen eine gut ausgeleuchtete Umgebung brauchen.

Joa, das wars im Grunde auch schon. Dannach bearbeite ich das ganze Zeugs, lasse es auf DVD brennen und stell den Film ins Regal.

Wer will und noch nicht hat, kann sich bei der Gelegenheit auch das Making of... von "A known traitor" anschauen, da habe ich auch ein paar Minuten von unserem Dreh berichtet und wie wir vorgegangen sind. Vieleicht interessiert es ja den einen oder anderen.

Showroom: "Akt" Thread

8

Freitag, 11. Februar 2005, 14:46

So. Also bei meinem letzen (und bisher einzigen) Film ist das so abgelaufen. Ich habe erstma grob die Story aufgeschrieben. Dann hab ich mir Wort für Wort die Dialoge ausgedacht und ein Drehbuch geschrieben. Die nächste Phase war dann das Storyboard. Ich habe verschiedene Kameraeinstellung und -Positionen ausprobiert und aufskizziert. Danach hab ich mich dann letzendlich beim Dreh nach gerichtet. War sehr viel Arbeit, aber dadurch verlief der Dreh wirklich gut ab. Ich habe meistens immer erst eine Testaufnahme gemacht, bevor ich dann richtig gedreht habe. Das Fertige Material hab ich dann am PC geschnitten, vertont usw.

Was ich aber bei dem Film gemerkt habe (im nachhinein und durch Kritik), war das die Dialoge viel zu steif und auswenggelernt rüberkamen. Das werde ich beim nächsten Film anders machen. Es sollte schon alles Lockerer wirken. Zum Storyboard kann ich nur eins sagen: Ist zwar ziemlich aufwendig, hat aber auch seine Vorteile. Aber ich denke, beim nächsten Film werde ich aufs Storyboard verzichten und Vorort dann nach Belieben Kamerapositionen ausprobieren.

rEcOvEr

unregistriert

9

Freitag, 11. Februar 2005, 15:14

Wir sind am Drehort immer Spontan. Wir schreiben im Drehbuch, was ungefähr passieren wird, aber lassen uns dennoch Freiheiten beim drehen. Dialoge werden meistens 15 Minuten vorher besprochen und dann wird gefilmt.

Künstliche Beleuchtung hatten wir in "Deadly Dreams" in der Wohnungsszene zum ersten Mal Benutzt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rEcOvEr« (11. Februar 2005, 15:14)


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