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amand1100

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1

Samstag, 17. August 2019, 20:36

Analog filmen

Hallo Leute,
ich bin in begriff mit 35mm Film herumzuexperimentieren, und wollte mal fragen ob Jemand von euch mit so etwas Erfahrung hat.
Für Tipps bin ich immer offen.

Ich beisse mir zurzeit noch am Ton die Zähne aus. Meine alte Sowjetische MOS Kamera zwingt mich dazu diesen seperat aufzunehmen. Und ich weiss einfach nicht wie ich Audio mit Film verbinden soll.
Die Bilder zu digitalisieren kommt für mich nicht infrage, was hätte das dann für einen Sinn analog zu Filmen :D

Viele Grüße,
Friedrich Isfort

Marcus Gräfe

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2

Sonntag, 18. August 2019, 18:13

Ich vermute, dass hier im Forum keiner mit echtem Filmmaterial rumhantiert, geschweige denn mit 35-mm-Material. Aber vielleicht hast du ja Glück.

amand1100

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3

Montag, 19. August 2019, 02:04

Mal schauen :D
Vielen Dank auf jeden Fall für deine Antwort.
LGF

wabu

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4

Montag, 19. August 2019, 10:10

Früher gab es die Möglichkeit Magnettonspuren ahf den Filmrand zu kleben - zumindest bei Super8 u.ä.
Damit kannst du dann Ton und Film verbinden.
Dann geht es im zweiten um den Projektor - er muss die Spur lesen können!
Und wenn er das kann muss im Regelfall Bild und Ton um 1 sec auseinander liegen.
Sonst hatten die Filme früher auch noch den Lichtton - das ist im Prinzip eine aufbelichtete Wellenform die von den damaligen Projektoren lesbar waren.
Hier findest du ggf weiter

EvilMonkey

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Montag, 19. August 2019, 17:58

Naja Marcus, @toxicpictures ist doch schon aktiver Forennutzer und hat da bestimmt Ratschläge falls er diesen Thread hier sieht :)

Alexxx11

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Montag, 19. August 2019, 18:33

Ich hantiere mit analogem Film herum, jedoch führt in meinen Augen kein Weg an der Digitalisierung vorbei um mit heimischen Mitteln aus dem Material mit Ton, Schnitt etc. tatsächlich noch einen geschnittenen Film zu erstellen. Falls dich das und nur das reizt, dann wirst du da sehr tief in die Analog-Schnitt-Materie eindringen müssen, ums seperate Aufzeichnen von Ton wirst du aber kaum drum herum kommen.

Analog zu drehen und dieses zu digitalisieren ist jedenfalls keine Sünde - in meinen Augen. Es ist eine Symbiose beider Welten mit den jeweiligen Vorzügen. Das analoge Drehen ist dabei ein entscheidender Faktor als auch, dass die Charakteristik des analogen Films durch den Scan nicht verloren geht.

Tiger

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7

Montag, 19. August 2019, 19:04

Die Bilder zu digitalisieren kommt für mich nicht infrage, was hätte das dann für einen Sinn analog zu Filmen :D

Hast du denn einen 35mm Schnittplatz und zum Anschauen dann auch einen geeigneten Projektor? Wenn der 35mm Schnitt soweit locker flockig läuft kannst du dich ja noch ein wenig ins color timing einarbeiten ;)

....will sagen, das wird ein richtig brutaler Aufwand


Auch in Hollywood wird ja aktuell wieder gerne analog gefilmt, aber dann wird direkt digitalisiert. Die ganze Postproduktion macht analog heute keinen Sinn mehr und kaum ein Kino kann mit dem Output noch was anfangen. Ich stimme Alexxx11 zu 100% zu, nutze die Vorteile beider Welten, so machen es auch die ganz großen Studios. Den Scan bieten verschiedene Firmen als Service an oder du holst dir für schmale 30K nen Cintel Scanner.

ToXic pictures

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Samstag, 31. August 2019, 10:18

... mein Name ist ja schon gefallen und Tadaaa...

Die kleine Enttäuschung vorweg - ich kenne mich in der Tat auch nur mit den aktuell üblichen Verfahren aus, deswegen kann ich zum Thema rein analoger Prozess wenig sagen. Es gab mal ein - für 35mm übliches Lichttonverfahren, was eine ganze Zeit lang im Kino verwendet wurde, das wäre neben dem Magnetton ein gängiges Verfahren, welches Bild und Ton auf einer Vorführkopie vereint. Wie der Herstellungsprozess von Lichtton stattfindet, da muss ich aber passen.
Grundlegend ist das rein analoge Verfahren recht komplex und wird heute nur noch von sehr wenigen Leuten beherrscht - geschweige denn von Kopierwerken angeboten. Nur für das Bild benötigst du mehrere verschiedene Kopien, die Farbkorrektur findet direkt im Kopierwerk statt ect. Nicht nur, dass das aufwändig und kompliziert ist, es ist (sollte ein Kopierwerk das überhaupt noch machen) wirklich teuer. Am Ende hast du dann eine Vorführkopie, die du nur an einem 35er Projektor zeigen kannst.

Egal wie du Ton aufnehmen willst, wenn du auf Film drehst hast du es immer mit einer separaten Tonaufnahme zu tun. Um Bild und Ton synchron zu bekommen muss zuerst gewährleistet sein, dass die beiden synchron laufen können. Heißt du brauchst eine Filmkamera die wirklich konstant 24B/s (oder 25 oder 18 - what ever) aufzeichnet und ein Tongerät, was mit diesen Daten abgeglichen ist. Um einen Synchronpunkt festzulegen, wird vor jedem Take die Klappe geschlagen (inklusive der Ansage, welche Szene und welcher Take gedreht wird). Dann kannst du anhand dessen Bild und Ton Synchronisieren. Das Ganze hat erst einmal nichts damit zu tun, wie du deine Postproduktion gestaltest, das ist immer so.
In Sachen Postproduktion - mehrere Leute hatten das ja bereits geschrieben - das heute sinnvolle Verfahren ist der Scan. Es ist nicht verpönt analoges Material zu digitalisieren, aber klar, das ist deine Entscheidung.

Verwendete Tags

35mm, analog, film

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