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Froschi

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Sonntag, 22. November 2020, 16:12

Sensorauslastung und schlechtes Licht

Hallo Leute,

ich trage mich mit dem Gedanken einen neuen Camcorder
zu erwerben. Größenordnung um 2000,-.
Beim Recherchieren sind technische Fragen aufgetaucht, die bisher nicht beantwortet
werden konnten. Zum Bsp.: ist wohl der Sensor ein wichtiger Posten, bei
speziell wenig Licht. (ich filme überwiegend Livebands mit schlechtem bzw.
ständig wechselndem Licht)
Die Frage: wenn man die Pixelgröße beim Camcorder runternimmt,
nutzt dieser dann trotzdem den ganzen Sensor, so dass jeder einzelne Pixel mehr
Platz für sich beanspruchen kann (um mehr Information zu speichern), oder bleibt die Einzel-Pixel-Größe gleich und
der Sensor wird nur zum Teil benutzt, wie abgeschnitten?

Und noch was allgemeineres: hat jemand Erfahrung mit Camcordern für wenig
Licht, speziell „Live-Band-Mittschnitte“? Es sollte wohl eine mit wenigstens
1Zoll-Sensor sein. Mir fällt da bissl die Canon GX10 ins Auge…? Kennt die
Jemand?

Soweit erstmal, ich bin hier neu und würde mich über
konstruktive Antworten sehr freuen.

Daanke! Froschi

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (22. November 2020, 16:48)


joey23

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Montag, 23. November 2020, 09:20

Es gibt verschiedene Pixelmuster bei Sensoren. Aber grundsätzlich sind die Pixel natürlich so groß, dass sie jeweils den ganzes Sensor bedecken. Wenn Lücken zwischen den Pixeln bleiben würdem, würden feine Details ja eventuell genau in die Pixellücke fallen. Das ergibt dann Moiree-Muster, sowas gabs bei den ersten DSLRs mit Videofunktion, die einfach nur jeden zB 5ten Pixel genutzt haben um auf FullHD zu kommen.
Nordisch bei Nature!

JoeFX

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Montag, 23. November 2020, 16:01

Moderne Camcorder und Kameras allgemein skalieren die volle Auflösung des Sensors sauber herunter (Super-Sampling). Joey hat recht, dass manche Geräte, vor allem ältere, Zeilen auslassen (Lineskipping), was zu unschönen Moire-Mustern führt. Das möchte man natürlich vermeiden.

Manche Kameras, wie die Panasonic Lumix Kameras, haben die Funktion, einen 1:1 Ausschnitt des Sensor für ein HD-Bild zu nutzen. Dadurch wird der Bildausschnitt entsprechend enger.
Bei Sony Camcorder nennt sich die Funktion "Clear Pixel Zoom", wobei diese stufenlos in den Sensor hineinzoomt.
Auch Cine-Kameras wie jene von RED und Blackmagic nutzen ebenfalls bei niedrigerer Auflösung nur die entsprechenden Pixel, was aber wiederrum am Raw-Aufzeichnungsformat liegt, welches sich nicht skalieren lässt.

Zur Canon GX10: Der Camcorder wird das Signal sicher sauber vom 4K-Sensor auf HD skalieren, ohne dass Artefakte entstehen. In diesem Slashcam-Test wurde der Camcorder ausgiebig getestet und die Ergebnisse sind schon sehr gut: https://www.slashcam.de/artikel/Test/Can…abor.html#Aus_d

Die GX10 ist sicher eine gute Wahl, da der 1-Zoll-Sensor sicher bei Schwachlicht eine gute Leistung liefert und als Camcorder ebenfalls leicht zu bedienen ist. Außerdem ist Canons Autofokus auch sehr gut. Alternativ wäre die Sony AX700 auch eine passende Wahl, die sollte eine vergleichbare Leistung bringen.

Froschi

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4

Freitag, 27. November 2020, 19:27

Hallo
und Danke für die Antworten! Das hat schonmal geholfen ????





Ich hätte
da noch eine Frage, worauf ich im Netz nicht so recht eine Antwort finde. Die
ist nun ein klein wenig anders und ich weiß nicht, ob ich da einen neuen Thread
eröffnen soll…?


Also:
ich kann bei der Kamera einstellen ob es beispielsweise 1920x1080 in 35Mbps oder
in 17Mbps. Logischer Weise wird wohl, je mehr desto gut sein. 1920x1080 ist
schon klar, aber was bedeuten die „Mbps“ genau? Sicher mehr Informationen, aber
was genau? Pro Sensorpunkt mehr Lichtaufnahme? Oder… was machen/bezeichnen die
Mbps? Wofür ist das gut wenn man mehr hat :?:






Hab
mich nun für die Canon GX10 entschieden ???? Hat viele gute Kritiken.





Ein
schönes Wochenende Euch allen!


Gruß,
Froschi

Majestic

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Freitag, 27. November 2020, 22:20

Ja vielen Dank, für mich waren die Antworten auch hilfreich :)

JoeFX

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Samstag, 28. November 2020, 19:01

Die Mbps haben gar nix mit Lichtstärke zu tun. Mbps bedeutet "Megabits per seconds", also wie viel Daten pro Sekunden aufgezeichnet werden. Je weniger Mbps desto stärker werden Bilddetails komprimiert, um Speicherplatz zu sparen.

Weniger Mbps = wenig Speicherverbrauch, dafür aber weniger Bilddetails
Viele Mbps = viel Speicherverbrauch, dafür aber mehr Bilddetails.

Hohe Mbps ist vor allem wichtig, wenn du vorhast im Nachhinein die Farben nachzubearbeiten. Wenn dir das egal ist, kannst du auch mit einer geringeren Datenrate aufzeichnen, die reicht zur reinen Betrachtung meist aus.

Ich würde mit den 35 Mbps aufzeichnen, habe gute Erfahrungen mit meiner alten Canon G30 damit gemacht. 17 Mbps ist schon etwas schmal, wenn man das ganze nachher nochmal bearbeitet.

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