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wannabe2888

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1

Sonntag, 11. Oktober 2015, 21:34

Kamera für Kochvideos

Servus ihr alle,

schon mal vorab Danke für jede Hilfe.

Kurz beschrieben mein Anliegen:
Ich möchte mir eine Kamera zulegen, mit der ich Kochvideos a la Jamie Oliver und co. machen kann. Schaut
euch dazu einfach mal bei Youtube ( das ist die Plattform auf der ich veröffentlichen möchte ) Videos an.
Ich vermute ich darf keine Links einfügen, von daher müsst ihr selber schauen. Aber das Thema sollte ja schnell
zu finden sein. Gebt mal Aaron Craze bei Youtube ein. Der macht auch solche Videos. Die gefallen mir sehr.

Ich werde die Videos vermutlich allein machen, von daher vllt ein Camcorder, sodass ich mich dabei selber sehen und so
besser mit dem Bild arbeiten kann ( was näher an die Kamera halten etc...) Stativ brauche ich dann auch oder?
Ich würde gerne Amateurhaft anfangen und alles in einer Kamera haben, kein extra Microphon und so wenn möglich...
Licht würde ich gerne nur mit Tageslicht und keine riesen extra Beleuchtung...

Keine Ahnung, ob das dann vielleicht gar nicht möglich ist bei meinen einfachen Vorstellungen, aber deswegen schreibe
ich ja hier und bitte um Hilfe...

schreibt gerne was ihr noch für Infos benötigt...


Liebe Grüße

tevauloser

unregistriert

2

Sonntag, 11. Oktober 2015, 22:02

Da reicht ein günstiger, auch älterer Camcorder um die 100 bis 200 Euro (gebraucht) vollkommen aus. Einziges Kriterium: ein drehbares Display für deine Kontrolle. Falls du jetzt nicht sooo fotogen sein solltest, reicht es auch, wenn man nur Deinen Oberkörper bis zum Halsansatz und die Hände sieht.
Diese unbedingt vorher gut pflegen! Und niemals den Probierlöffel abschlecken und wieder in die Schüssel stellen!!! Das ist ein absolutes Nogo in diesem Genre. Ein Stativ ist unverzichtbar und eine gleichmässige Ausleuchtung des Arbeitsplatzes auch. Ideal ist eine Kochinsel mit eingebautem Licht im Dampfabzug. Es gibt dennoch störende Schatten, die du mit zwei Zusatz LED Leuchten wegbringst. Die kosten dann auch so um die 150 Euro mit den zugehörigen Stativen. Kleiner Trost: Sie eignen sich auch als Notbeleuchtung bei Stromausfall, oder bei Umbauarbeiten im Haus ;) .
Wenn du kein Funk Ansteckmikrofon verwendest, schaue darauf, dass du dein Gesicht stets Richtung Cam gerichtet hast, weil sonst der Ton unschön absäuft, wenn du beim Kommentieren eine andere Pfanne aus dem Schrank hinter dir entnimmst.
Freue mich als Hobbykoch schon auf deine erste Sendung 8-) .

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Finn Glink

Danielleinad

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Montag, 12. Oktober 2015, 01:33

Wieviel Geld möchtest du denn für die Ausrüstung maximal ausgeben?

Du könntest z.B. einen Sony HDR-PJ620 für 430 Euro nehmen.

Dazu kannst du dir für 4 Euro noch ein Ansteckmikrofon von König Electronic CMP-MIC8 und eine 3,5mm Klinkenverlängerung für wenige Euro kaufen, denn das Mikrokabel wird wohl zu kurz sein. Ein guter Ton ist im Film meistens noch wichtiger als ein gutes Bild und darf nicht vernachlässigt werden. Denn wenn es schwer fällt die Sprache zu verstehen, wird es für den Zuschauer schnell anstrengend und er schaltet ab.

Eine 32 GB Speicherkarte für etwa 15 Euro wie ein einfaches Videostativ für 20 Euro reichen locker aus.

Zu der Kamera rate ich noch zu einem Weitwinkelvorsatz für 45 Euro, mit dem du gerade in einer kleiner Küche mehr aufs Bild bekommst. So brauchst du dich nicht verrenken und Möbel rücken.

Selbst Tageslicht reicht in den meisten Küchen nicht aus und das Bild wird schnell hässlich grieseln. Softboxen kosten für 42 Euro echt nicht die Welt, machen aber ein sehr viel besseres Bild: http://www.ebay.de/itm/Fotostudio-Set-Pr…=item41952f2749

Damit bist du bei 570 Euro etwa ganz gut bedient.

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the machine one

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Montag, 12. Oktober 2015, 11:33

Im Grunde hat Danielleinad schon ein gutes Packet geschnürt.
Wenn es mehr Tiefenunschärfe sein soll (so wie in den Back Videos von Eni van de Meiklokjes) würde ich zu einer Spiegelreflexkamera greifen.
Mit der braucht man etwas mehr Einarbeitungszeit als mit einem Camcorder. Auch ist die durchgehende Aufnahmedauer begrenzt. Das sollte aber mit ein bischen Planung kein Problem sein.
Auch die Akkulaufzeit ist nicht so der Bringer.

Belohnt wird man dafür aber mit einer guten Tiefenunschärfe! Sprich das Objekt ist scharf und der Hintergrund wird unscharf. So kann man den Blick des Zuschauers schön lenken und das Objekt freistellen.
Bei den Kochvideos von Enie wird da exessiv Gebrauch von gemacht, achte mal ab 4:20 drauf , da sieht man es schön:


Eine Spiegelreflex gibt es neu schon ab ca.400€ mit einem Objektiv. Schau am besten gleich darauf das du ein Schwenkdisplay hast.

Wenn es ums Licht geht sollte so ein Set wie Daniel es vorgeschlagen hat reichen. Als Ergänzung dazu empfehle ich sich auch ein Lichterkettennetz zu besorgen.
Das wird hinter der Kamera oder kurz davor(durch die Maschen filmen) aufgehangen. Das bringt ein schönes funkeln und Glitzern in Gläser und Augen. Manche können die Farbe ändern, das sorgt für etwas Abwechslung in jedem Video in der sich nicht ändernden Küche.

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joey23

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Montag, 12. Oktober 2015, 14:40

Allerdings sind die Videos von Eni nicht mit einem Stativ gefilmt, sondern von einer zweiten Person aus der Hand, die dann auch den Fokus nachführt. Alleine und ohne nachgeführten Fokus halte ich genau diesen Look für unkopierbar.
Nordisch bei Nature!

the machine one

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Montag, 12. Oktober 2015, 16:01

Ich habe mir mal die Videos angeschaut von Aaron Craze und Jamie Oliver. Bei beiden wird mit teils perverser Tiefenunschärfe gearbeitet.

Der OP wird vlt entäuscht sein wenn er viel Geld ausgibt und es nicht mal Ansatzweise den Look bekommt den er/sie möchte.

Ich sehe da aber kein unüberwindbares Problem. Einzelne Einstellungen z.b. Closeups, lassen sich schön Freigestellt alleine drehen. Für die anderen Einstellungen reicht ja Blende 5,6+ auf Stativ.

Und sein wir ehrlich, jemanden beim Kochen zuzuschauen der das stumpf aus einer Perspektive dreht ist jetzt nicht so geil.

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wannabe2888

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Montag, 12. Oktober 2015, 19:16

Danke schonmal das ihr euch mit meinem Thema beschäftigt und so schnell geantwortet habt!

Also das mit der Tiefenunschärfe verstehe ich schon mal.

Ich glaube das und das die Jamie Videos halt auch super hell aussehen, lässt mich diese so gut finden. Allein vom Bild her!
Lässt sich diese Tiefenunschärfe denn auch mit einem Camcoder erreichen?
Mag glaub ich mein Bild sehen, während ich drehe. Obwohl ich auch verstehe, das es vermutlich schlauer ist jemand anders drehen zu lassen. Wie " the machine one " schon schreibt, wird es doch wohl sehr langweilig aus einer Perspektive.

"Danielleinad"s Tipss zu Ton und Licht finde ich gut und denke diese lassen sich ja auch durch recht wenig Geld gut und schnell umsetzen!

Buldogs

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Montag, 12. Oktober 2015, 20:12

Lässt sich diese Tiefenunschärfe denn auch mit einem Camcoder erreichen?
Im Prinzip ja, aber dafür müsstest du mehr in die Tasche greifen. Und dann lohnt sich wieder mehr eine DSLR.

Danielleinad

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Dienstag, 13. Oktober 2015, 02:18

Mit einem Camcorder lässt sich in der Regel nicht wirklich auf Tiefenschärfe ein. Dann brauchst du eine Systemkamera. Ich kann dir sehr die Sony Alpha 5000 empfehlen. Greif für 185 Euro hier einfach zu, sehr preiswertes Angebot, solange noch vorhanden: http://www.ebay.de/itm/Sony-Alpha-5000-S…a643f1#viTabs_0 Das Display kannst du zur Kontrolle hochklappen, allerdings sollte man während der Aufnahme möglichst nie auf das Display schauen. Das erkennt der Zuschauer des Videos - und dieser abwesende Blick sieht durch den abwesenden Blick recht unvorteilhaft aus, wenn du zu dem Zuschauer sprechen möchtest.

Ein gutes Objektiv darf auch nicht fehlen, wie z.B. das beliebte, lichtstarke Tamron 17-50mm f2.8 für Sony für gut 300 Euro. Damit kannst du dann ausreichend mit der Tiefenschärfe spielen.

Allerdings hat die Kamera keinen Kopfhöreranschluss. Dann brauchst du für das Mikrofon ein Aufnahmegerät wie das Zoom H1, das für 95 Euro einen recht sauberen Ton macht. Die Alternative wäre ein Diktiergerät für 48 Euro wie das Sony ICD-PX333, die Qualtiät ist im Vergleich zum Zoom nicht ganz so gut, aber noch brauchbar, um dich klar verstehen zu können.

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the machine one

wannabe2888

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10

Mittwoch, 14. Oktober 2015, 20:29

hey danielleinad, so wie ich das verstehe, wenn ich mir bei dem Sonyangebot auf Ebay das Video anschaue:

Er filmt sich ja ziemlich am Ende des Videos und spricht auch dabei. Wäre das die Qualität die ich rausbekomme ohne weitere Hilfs und Verbesserungsmittel wie Mikrofon etc???Er nimmt sich ja mit dem eingebauten Mikrofon auf sagt er und hat das Video nacher auch nicht bearbeitet.

Falls ja würde ich mir die Kamera bestellen. Dann so mal Videos für mich selber zum testen machen und dann, sobald ich sicher bin es weiter zumachen,mehr Arbeit hinneinzustecken und zu veröffentlichen, das ganze professioneller gestalten und von dir oben angeratene Produkte zukaufen.

Was meinst du??? oder sehe ich das falsch mit dem Video das er macht dort?

Wie findet ihr als Leute die sich mit auskennen die Qualität des Videos?

Danielleinad

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Donnerstag, 15. Oktober 2015, 15:01

Tut mir leid, aber dein Link fehlt.

Ohne das ich das Video gesehen habe, aber du kannst es gerne hier noch mal posten, zu einem Diktiergerät würde ich dir aber mindestens defintiv von Anfang an raten. Der Ton ist um Welten besser und der Zuschauer wird es dir danken.

Je größer deine Küche und je leiser deine Stimme, umso wichtiger ein externes Mikrofon. Und erst recht, wenn du beim Kochen nicht frontal in die Kamera sprichst.

wannabe2888

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12

Donnerstag, 15. Oktober 2015, 20:08

In dem EBay link den du mir im Beitrag zuvor selber gesendet hast. Dort wenn du runterscrollst findest du ein Video eines vermutlich Bloggers. Er stellt die Kamera vor und filmt am Ende.

Bei dem EBay Angebot ist ja allerdings kein objektiv bei und ein anderer Akku glaube ich oder? Deshalb vermutlich der attraktive Preis. Trotzdem kaufempfehlung und aufs objektiv kann man für erste Testvideos verzichten? Oder wirklich notwendig?

Danke für deine ganze Hilfe!

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