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Schloime

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Dienstag, 15. April 2014, 09:03

Sind 3-Chipper noch zeitgemäß?

Grüßt's Euch,

Ich bin neu hier, aber schon lange beim Filmen, und war auch schon Leiter eines Filmclubs (mit mäßigem Erfolg).

Momentan stehe ich vor einer Kaufentscheidung. Meine Frage ist aber eher grundlegend:

Auf dem Markt gibt es sehr wenig 3-Chipper. Selbst die günstigen "Cinema"-Kameras (Blackmagic etc) arbeiten anscheinend mit einem Sensor und Bayer. Ist 3Chip also aus der Mode gekommen oder einfach nur zu teuer?

Zweite Frage: Ich habe derzeit die AC90 im Auge. Mache ich mir da mit dem 4:2:0 AVCHD nicht die gewonnene Qualität der 3 Chips wieder ein bischen zunichte? Ich weiß, ich kann den HDMI-Out nutzen, aber ein externer Rekorder ist im Moment nicht im Budget.

(Warum will ich die 90? Weil ich große Hände habe, viele Knöpfe liebe und die gewöhnliche Baugröße der sonstigen Camcorder mir einfach zu klein ist)

Ich hab hier im Forum keinen ähnlichen Thread gefunden, lasse mich aber gerne auf einen verweisen.

Vielen Dank schon mal, Schönen Gruß,

Thomas

joey23

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Dienstag, 15. April 2014, 10:33

Das 3Chip-system ist in der Tat nicht mehr richtig aktuell. Die meisten Kameras haben einfach einen CMOS-Sensor, der aber deutlich besser ist als die 3CCD-Systeme vor einigen Jahren.

Zur AC90 kann ich nichts sagen, außer dass dir AVCHD 420 in fast jeder Consumerkamera zur Verfügung steht. Und aus dem HDMI-Out kommt meist ebenfalls nur 420 raus.
Nordisch bei Nature!

Schloime

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Dienstag, 15. April 2014, 10:49

Stimmt, es gibt anscheinend nur noch Panasonic, die auf diese Technik setzen. Die Kamera wird, zumindest von den Fachzeitschriften, ziemlich gelobt, von Usern habe ich zur Zeit noch eher weniger gefunden, obwohl die Kamera schon bald zwei Jahre alt ist. Laut Datenblättern soll aus dem HDMI auch wirklich 422 rauskommen.
Bei diesem Modell sind es 3 CMOSse (3MOS bei Pana) mit irgendeiner hintenrum Technik (Backlit Sensor..), die die Empfindlichkeit hochschrauben soll.
Da ich gerne nachbearbeite (CGI, Greenscreen), würde ich gerne mal eine reale Erfahrung bezüglich Farbe und Schärfe hören. Sollte also jemand diese Kamera haben (AG-AC90), und mir einen Testfilm schicken können...
Als Alternative hatte ich Canon XF100 im Kopf, weil die echtes 422 aufnimmt, aber bei 1080/50i limitiert ist und MPEG2 aufnimmt. Die sei auch schon etwas älter.

UhlFilms

unregistriert

4

Mittwoch, 16. April 2014, 00:44

Wir filmen mit der Ag-Ac90 und sind eigentlich sehr zufrieden, auch wenn der autofokus nicht ganz schön ist wenn er "sucht", dann geht er (auch während der Aufnahme) manchmal über das fokussierte Bild hinaus um sicherzugehen, dass das Bild weiter hinten nicht noch schärfer wäre (Ich hoffe man versteht das... :D )

z.B

ab 0:48 kann man das am Geländer im Hintergrund sehen. Das Video ist übrigens mit der Ag-Ac90 gedreht und ungegradet.


das wurde auch mit ihr gefilmt aber ist schon gegradet ist (wenn auch nicht sehr genau, sondern eher schnell...)

Wirklich große Pluspunkte sind meiner Meinung nach
- sehr gut zu Bedienen
- die Audio-Ausstattung (XLR-Inputs, Phantomspeisung, leicht manuell pegelbar)
- sehr viele manuelle Einstellungsmöglichkeiten für bis zu 6 Scene Files (wie bei Ag-HMC150)
- 422-HDMI Out

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »UhlFilms« (16. April 2014, 15:22)


Schloime

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5

Mittwoch, 16. April 2014, 08:04

@Uhlfilms: Vielen Dank für die Meinung, so etwa habe ich mir das vorgestellt.
Der Interviewfilm sieht ziemlich gut aus, was Schärfe und Farben angeht, damit kann man, glaub ich, ziemlich gut arbeiten. Das erwähnte Fokuswackeln ist vielleicht auch der ziemlich ungünstigen Lichtsituation geschuldet.
Der Badefilm schien mir teilweise recht schwammig, das mag aber auch an YT liegen. Frage dazu: Die Zeitlupen im Wasser, sind die einfach nur 50p mit halber Geschwindigkeit oder anderweitig bearbeitet?
Wäre es möglich, einen kurzen Ausschnitt im rohen mts Format zu bekommen, vielleicht aus dem Interviewfilm? Versand gerne als PN oder als Download über irgendeinen Webspace?
Und außerdem: 422 HDMI-Out ist also hiermit bestätigt.

wabu

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Mittwoch, 16. April 2014, 09:02

Selber habe ich sie nicht - wohl aber ein Viedeofreund. Der arbeitet seit mehr als einem Jahr damit und das sehr intensiv.

Ist (immer noch) von der Kamera begeistert.

UhlFilms

unregistriert

7

Mittwoch, 16. April 2014, 15:21

Ja, kann an der Lichtsituation liegen, aber man muss sich dem trotzdem immer bewusst sein wenn man etwas filmt, und vorher überlegen ob es zu sehen sein wird oder nicht, auf dem Kamera-Monitor kann man das nicht ganz so gut erkennen.

Die Zeitlupen waren in 50p mit 1/250 shutter gefilmt und dann noch in Final Cut mit Optical Flow auf bis zu ca. 30% verlangsamt, an manche Stellen sieht man eh die Verzerrungen die Optical Flow verursacht an den Konturen von den Armen.

hier ist ein mts-clip aus dem teich-film, die Rohdateien von den Interviews sind nicht auf meinem Laptop...
http://we.tl/lis3NTXPQi

den 422-out habe ich selbst allerdings noch nicht verwendet, aber am Montag werde ich es wahrscheinlich mit einem atomos ninja testen können, falls es wen interessiert kann ich dann hier schreiben, was dabei rauskommt.

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wabu

m9898

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Mittwoch, 16. April 2014, 17:59

3-Chip Systeme hatten den Vorteil der besseren Farbtreue und der höheren Lichtempfindlichkeit. Dies machen moderne CMOS-Sensoren aber schon mindesten gleich gut.
Daher verwenden nicht nur "billige" Kameras Bayer-Sensoren, sondern auch High-End Digitalfilmkameras von RED und Arri.

Schloime

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Donnerstag, 17. April 2014, 17:10

@Uhlfilms: Danke für den Clip.

@m9898: Wenn moderne 1CMOS Systeme schon gut sind, dann sollte doch ein 3CMOS System trotzdem etwas besser sein, oder? Das mit den High-End Kameras ist aber trotzdem ein gutes Gegenargument, wobei die aber wahrscheinlich auch wieder viel mit Sensorgröße wettmachen.

Inzwischen hab ich die Kamera bestellt, sobald sie da ist, werde ich mal ein bisschen drüber schreiben.

Verwendete Tags

3Chip, 420, AC90

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