Hallo,
ich filme seit zwei Jahren mit der preiswert erhältlichen GH1 (allerdings mit einem Hack, der einige Einschränkungen beseitigt). Unter anderem entfällt nun der 29 Minuten Stop und die Bitraten bei der Aufnahme können erhöht werden. Bei der GH2 sind einige der Hacks unnötig geworden (leider nicht die zeitliche Aufnahmebegrenzung). Spitzenmodell (auch im Preis) ist die GH3.
Ich habe das relativ preiswerte 14-42 Zoom (nicht besonders lichtstark) und zwei original Panasonic Festbrennweiten: 2,5/14mm und 1,7/20mm, außerdem ein manuelles Minolta MD 1,4/50mm mit Adapter.
Die Panasonic Objektive sind sehr gut, haben allerdings beim manuellen Fokussieren keinen Anschlag, aber daran kann man sich gewöhnen. Der automatische Fokus stößt, wie bei allen DSL an seine Grenzen, vor allem bei größeren Bildweiten, weil die Kamera natürlich nicht wissen kann, auf was sie denn nun scharf stellen soll. Die GH Modelle bieten einen elektronischen Bildstabilisator und volle manuelle Kontrolle von Belichtungszeit, Blende und "Empfindlichkeit", die man in ASA Schritten einstellen kann.
Die Bildqualität ist hervorragend, wenn sie auch nicht mehr die Spitzenposition wie damals bei Erscheinen der Kamera hat. Das ist nun bei der GH3 der Fall, für die man aber auch tief in den Geldbeutel greifen muss. Der Bildsensor ist so bemessen, dass z.B. das 20mm Objektiv wie ein 40mm an einer Kleinbildkamera wirkt, umgekehrt wirkt mein Minolta 50mm an der GH1 so, als würde ich an einer KB-Kamera ein 100mm Tele verwenden.
Mit den Panasonic Camcordern habe ich keine Erfahrung. Ich filme neben der GH1 oft mit einer Sony HDR CX 410, die schon einen der neuen und verblüffenden optisch/elektronischen Bildstabilisatoren hat. Für so eine Ausstattung muss man bei DSL Objektiven ganz schön blechen. Wenn ich das Geld hätte, würde ich in das vorletzte Spitzenmodell dieser Sony Reihe investieren (aber ohne den eingebauten Projektor, der meiner Meinung nach nur ein überflüssiges Spielzeug ist).
Gruß, Hajo König