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Winzerlehrling

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Mittwoch, 24. Oktober 2012, 22:10

Fragen eines Laien - Kamera für innen & außen, Interviews wie Bewegung, Clips & Doku (HD/ FullHD)

Hallo,

als Besitzer einer Nikon D5100 musste ich feststellen, daß selbige als Ersatz für eine Videokamera nur bedingt brauchbar ist. Mit der Qualität des Videomaterials bin ich zwar zufrieden, aber der fehlende bzw. nicht ausreichende AF stört mich und ich schaffe es auch nicht, das manuell auszugleichen.
Außerdem sind mir 20min als maximale Aufnahmedauer zu wenig, da ich die Kamera auch gerne fix einen Raum bzw. eine Situation beobachten lassen und dabei nicht in Zeitnot geraten möchte.

Mein Budget liegt derzeit bei 0 EUR. Ich habe zwar noch rund 3 Monate Zeit, bis ich dazu komme, die Kamera auch wirklich einzusetzen, aber es wäre utopisch anzunehmen, daß ich bis dahin > 1000 EUR oder gar mehr zusammenbekommen sollte.

Meine letzte Cam, eine Canon Legria FS 200, habe ich leider runtergeworfen und das LCD gekillt. Soetwas käme auch nicht mehr in Frage.

- Nur aussen bei Sonnenlicht nutzbar (sehr anfällig für extremes Bildrauschen bei Schwach- bzw. abendlichem Kunstlicht)
- zu leicht
- kein HD
- Nur Klinke als Mikro-In (XLR wäre mir lieber, aber ich könnte mit Klinke leben)

Die Kamera soll als Doku-Cam dienen, das heißt vom Landschaftsrundschwenk über Innenaufnahmen, tagsüber wie abends, über Interviews oder Beobachtungen einer Situation bis hin zu szenischen Aufnahmen, die zu Clips zusammengefügt werden sollen.

Wichtig wäre mir ein etwas kino-mäßiges Bild, wenn das machbar ist. Die einfachen Camcorder (wie beispielsweise die Canon) sind in ihrer Darstellung doch wenig farbgetreu und oft etwas verwaschen, selbst bei guten Lichtverhältnissen. Hier liefert die Nikon recht brauchbares.

Ich bin gerne bereit, in eine ältere, gut erhaltene Gebrauchte zu investieren und würde mich auch mit Bändern rumschlagen. Dann läuft der Rechner eben mal über Nacht für den Import.

Die Aufnahmen sind Teil eines Blog/ Magazins, das ausbildungs- bzw. berufsbegleitend läuft. Das heißt, ja, es ist amateurhaft, aber mit einem gewissen Anspruch.

Wäre nett, wenn ihr mit Tipps und/ oder konstruktiven Fragen weiterhelfen könntet. Insbesondere zu sinnvollem Zubehör kurz-, mittel- und langfristig.

Für die Interviews bräuchte ich beispielsweise definitiv ein Micro (hier wäre die Frage, ob ein Richtmikrofon, eines zum Anstecken oder beides - sowie: Mikro an Cam oder lieber Aufnahmegerät?), und für die Clips ein bisschen Soft- und Hardware. iMovie wird damit sicherlich nach kurzer Zeit überfordert sein.
Habe mir den hier verlinkten Spiegelartikel mal angeschaut, aber der scheint etwas veraltet zu sein. Die Soundkarten finde ich zum Beispiel kaum noch irgendwo käuflich zu erwerben.

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/s…o-a-806339.html

pikk

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Mittwoch, 24. Oktober 2012, 23:02

Hui, das war jetzt aber viel durcheinander. Also zuerst zur Grundsituation: Du hast wenig bis kein Geld (und das wird sich vermutlich auch so bald nicht ändern) und möchtest eine Amateur bis semi-professionelle Komplettausrüstung haben, um eher dokumentarische Videos zu drehen. So weit richtig?

In SD-Bandkameras würd ich heute nicht mehr investieren, außer vielleicht du kriegst ne gut erhaltene XL1 für 100 Euro oder sowas. Eigentlich bist du mit einer D5100 gut bewaffnet, aber wenn du damit ständig durch die Gegend rennst, hast du natürlich zu viel Ruckelei im Bild, als dass du das Material noch verwenden kannst.
Für ein schmales Budget und einen Kompromis aus Bildqualität und Komfort sind die mittleren Legrias (z.B. M406) eigentlich schon zu empfehlen (wenn man sie nicht fallen lässt^^). Die haben nen vernünftigen AF und schwächeln eigentlich nur beim Low-Light so richtig, was man wohl aber in Kauf nehmen muss. Allerdings würde dir grundsätzlich wahrscheinlich jeder raten, lieber manuelles Fokussieren zu üben, weil du damit einfach viel mehr Möglichkeiten hast.

Zum Thema Audio kann man sagen, dass es in den meisten Fällen vernünftig ist, ein externes Aufnahmegerät zu besitzen. Das H4(n) von Zoom hat z.B. für 250 Euro XLR-Eingänge und was man sonst alles so von einem mobilen Rekorder erwartet.

So, jetzt merke ich gerade, dass mir eigentlich überhaupt nicht klar ist, was genau du (mittel,- und langfristig) vor hast. Für weniger allgemeine Informationen und konkrete Kaufempfehlungen, schreib doch bitte etwas genauer, was du wann gerne machen möchtest und was dir für Mittel zur Verfügung stehen. :)

Winzerlehrling

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3

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 06:41

Durcheinander? Also in meinem Kopf kam mir das noch relativ strukturiert vor. ;-)

Zunächst mal zum finanziellen: In der Tat, momentan habe ich kein Geld, um mir sofort eine Kamera anzuschaffen. Ich hoffe auf Geburtstags-, Weihnachts- und Arbeitsentgelt-Geld. Da aber gerade letzteres nicht so üppig ausfällt und mein Auto bzw. meine Moppeds noch etwas Zuneigung wünschen, könnte ich mir lediglich vorstellen, binnen 3-5 Monaten ein Budget zwischen 500 - 1000 EUR zu generieren.

Von diesem Budget sollte neben der Cam auch etwas Zubehör herausspringen, daß ich für einen semi-professionellen Auftritt benötige. Also beispielsweise das Mikrofon, ein Stativ (wobei, da greife ich mir vielleicht das meiner Frau), eine Steadycam, Schnittsoftware (bisher habe ich nur iMovie), etwas Beleuchtungszeug, Aufnahmegerät, etc.

Ich kann schlecht einschätzen, was ich für den Anfang wirklich benötige. Ihr vermutlich auch nicht, ohne Beispiel. Daher folgen hier ein paar Beispiel-Szenen:

1) N24-Style: Ein Bericht über einen Beruf, ein Unternehmen, eine bestimmte Tätigkeit. Beispiel: Weinlese und anschließende Traubenverarbeitung

- Menschen in der freien Natur hantieren an Rebstöcken, Trauben werden mit Traktoren zur Verarbeitung gefahren, werden anschließende verarbeitet.

Es herrscht eine gewisse Grundhektik, kaum jemand wird mehr als ein paar Minuten erübrigen können, um sich vielleicht ein wenig kameragerecht zu stellen oder seine Tätigkeit für bessere Aufnahmen verlangsamen - schon gar nicht wiederholen. I've got only one (or two) shot(s)

Beleuchtung ist kaum bis gar nicht beeinflussbar - in Innenräumen herrscht heimelige Leuchtstoffröhren-Atmosphäre, zum Teil nicht einmal das (irgendeine Funzel, die grobes Arbeiten ermöglicht). Viel Bewegung, um Menschen, Maschinen, etc. auszuweichen

2) Interview

Da ich alleine bin, würde eine Cam (D5100) als feste Cam den Interviewten filmen, die andere Cam würde dazu dienen, zwischendrin aus einem anderen Blickwinkel aufzunehmen, um im Schnitt keine allzu statischen Bilder zu generieren. Da ich aller Voraussicht nach (fast) immer allein arbeiten muss, lässt sich das kaum anders machen.

Es kommt hier vor allem auf den Ton an und ein einigermaßen natürliches Bild (ich hasse unantürliche Hauttöne)

Dafür könnte man hier vielleicht Ausleuchten, wobei das bei Spaziergängen mit Gespräch auch schwierig wird.


3) Clips für Youtube & Co

kurze "Werbevideos", Trailer, etc. die halbwegs professionel erscheinen und nicht wie mit der Handy-Cam gefilmt.

Hier geht's eher darum, welches Zubehör sinnvoll wäre, um einigermaßen professionelles zu erreichen.


Meine Ansprüche an die Cam sind eigentlich folgende (grob abgestuft nach Bedeutung):

- HD/ FullHD (nicht HD-fähig scheidet aus, 3D brauche ich nicht)

- Gewicht und Größe ermöglichen eine sichere Handhabe - kleine Camcorder sind doof, riesige Schultercams auch. Etwas dazwischen

- bezahlbar

- zukunftsfähig - klar, ich finde jetzt nicht die ultimative Cam bei meinem Budget, aber 1-2 Jahre sollte sie es erstmal tun

- produziert auch bei Schwachlicht und "schummeriger" Beleuchtung brauchbare Bilder (wenig/ kein Rauschen, Farben naturnah)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Winzerlehrling« (25. Oktober 2012, 06:47)


rick

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Donnerstag, 25. Oktober 2012, 07:44

@Pik

Zitat

In SD-Bandkameras würd ich heute nicht mehr investieren, außer vielleicht du kriegst ne gut erhaltene XL1 für 100 Euro oder sowas.

Er möchte HD/Full HD

Zitat

...die mittleren Legrias...schwächeln eigentlich nur beim Low-Light so richtig

Die schneiden für ihre Preisklasse doch gut im Lowlight ab. Die HF-M41/M52/M506 werden bei Slashcam alle mit "Sehr Gut" bewertet.

Zitat

Wichtig wäre mir ein etwas kino-mäßiges Bild

Dafür hast Du die Nikon. Bei Deinem Budget sehe ich da keine Alternative.

in Innenräumen herrscht heimelige Leuchtstoffröhren-Atmosphäre, zum Teil nicht einmal das

Für natürlich Hauttöne ist das Licht leider sehr entscheidend. Gerade bei kaltem Licht sind Kameras hilfreich, die eine Einstellung des Kelvinwerts in 100er Schritten beim Weißabgleich zulassen. Hilfreich ist auch ein Goldreflektor, mit dem man für eine wärmere Lichtstimmung sorgen kann.

Kameratechnisch haben Canon Legrias M406/M46/M52/M506/M56 die Hauttöne gut im Griff, allerdings sind sie nicht vollständig manuell steuerbar. Sony ist im Bereich Hauttöne auch gut, allerdings kenne ich mich bei Sony wenig aus. Die Mikrofrage hängt auch von der gewählten Kamera ab. Wenn das interne Mikro halbwegs brauchbar und manuell pegelbar ist und die Kamera in einer Interview Situation dicht an der Tonquelle steht, kann man sich häufig ein externes Mikro bei Sprache sparen. Ist ein Mikrofonanschluß vorhanden kann man in eine der Kameras (bei kurzen Kabelwegen) natürlich auch ein Mikro einstöpseln. Für Interviews sind Lavalier Mikros gut geeignet, für die Aufnahme von Atmo/Umgebungsgeräuschen sind sie unbrauchbar.

Für den von Dir angestrebten "Semi-Professionelle Auftritt", läuft es allerdings meist auf ein Mikro mit Richtcharackteristik plus Aufnahmegerät raus. Ein H4n alleine bietet diese Richtcharackteristik nicht und nimmt entsprechend viel Umgebungsgeräusche auf (bei Live Konzerten ist es Super, in Interviews weniger gut). Eine Kombination aus Aufnahmegerät und Mikro wie z.B. Rode NTG2+H4n liegt preislich allerdings bei ca. 450,- Euro.

Insgesammt ist Dein Budget von ca. 750,- Euro zu knapp wenn Du Dir alle Wünsche erfüllen willst. Spar lieber noch ein paar Monate und stell Dein Equippment Schritt für Schritt zusammen, anstatt überall Kompromisse zu machen, mit denen Du nicht glücklich wirst. Oder verabschiede Dich von dem Gedanken des semi-professionellen Auftritts.

Kamera z.B. Canon Legria Mxx bis Canon HF G10 ca. 450,- bis 900,- Euro
Ton Rode NTG1/2 (klinke/XLR) ca. 180,-
Aufnahmegerät Zoom H4n ca. 250,-
Stativ Velbon-7000 ca. 140,-
Steadycam ab ca. 200,- (mit großem Fragezeichen)
Schnittsoftware ca. 130,- (Magix Video Deluxe 2013 Premium)
Etwas Beleuchtungszeug ca. 100,- - 150,-

Im günstigsten Fall bist Du bei knapp 1000,- Euro (ohne Aufnhamegerät und Stativ) im teuersten Fall bei 2000,- (dann bist Du bei einer gewissen Grundaustattung eher ambitonierter Einsteiger und nicht unbedingt semi-professionel).
Zusätzlichen "Schnick-Schnack" wie Akkus und Speicherkarten, Stativ für Mikro etc.. sind nicht berücksichtigt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rick« (25. Oktober 2012, 07:52)


Winzerlehrling

unregistriert

5

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 10:45

Ich tippe gerade auf dem iPhone, daher entschuldigt bitte, daß ich hier nicht so gut strukturieren kann.

a) ich will nicht alles auf einmal, daher mein Hinweis kurz-, mittel-, langfristig.

Kurzfristig (binnen 3-5 Monaten): Kamera und Ton plus simples Beleuchter-Zeug (Reflektor, Lampen -welche, um bei Interviews etwas Licht zu erzeugen)

mittelfristig: gutes Stativ, Steadycam, Software für den Schnitt

langfristig: richtiges Beleuchtungsequipment, neuer Rechner, Drohne und was mir sonst noch einfällt oder Ihr mit sagt - nice to have!

b) Nochmal zur Camera: die ist entscheidend, alles andere kommt danach. Wenn es also keine Cam für unter 500 Euro oder eben 1000 EUR gibt, dann bitte nennt mir welche, die in Euren Augen geeigneter scheinen.

Aber bitte Bedenken, es ist rein nebenberuflich, d.h. Etwas mehr als Hobby, aber auch nicht den finanziellen Aufwand eines Kleinwagens Wert. Semi-Professionelle Cams für 3000 EUR und mehr kann ich mir nicht leisten und würden sicherlich auch in Betraht meines Könnens overdressed sein.

c) wieso nicht Final Cut? Apple gibt das doch gerne zu neuen Macs dazu und ich hatte es als nicht sooo teuer in Erinnerung.

d) Schonmal herzlichen Dank für die Antwort und die Hilfsbereitschaft

e) Anbei mal etwas zum Lachen. Der Versuch ist aus letztem Jahr. Konzeption, Dreh, Schnitt und Veröffentlichung erfolgten innerhalb von 24 Stunden.

http://vimeo.com/m/20682490

Mittel: Canon Legria FS200 (r.i.p.), Kamera-Weibchen (meine Frau), iMovie auf 3 Jahre alten MacBook Pro.

Solche Clips, mit anderem Inhalt stelle ich mir beispielsweise vor. Und wenn ich professioneller sage, dann orientiere ich mich an Dokus und Interviews der dritten Programme bzw. Game One (Videospielmagazin VIVA) - nicht James Bond Skyfall oder BBC TopGear

Also da soll es (ungefähr) hingegen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Winzerlehrling« (25. Oktober 2012, 10:55)


6

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 11:31

Zitat

das ich für einen semi-professionellen Auftritt benötige.


Also... mit 500-1500 kommste damit aber nicht weit. Wie Rick schon sagt:
Spar lieber noch ein paar Monate und stell Dein Equipment Schritt für Schritt zusammen,
anstatt überall Kompromisse zu machen, mit denen Du nicht glücklich wirst.
Oder verabschiede Dich von dem Gedanken des semi-professionellen Auftritts.
Wenigstens für Kamera und Ton solltest Du dann gescheit investieren, sonst ärgerst Du Dich bloß.
Also auch hier lieber auf mehr Geld warten, lass Dir was dazu schenken.
Bandkameras gehen übrigens, die kannst Du später auch nachträglich mit nem Festplatten-Recorder ausrüsten.
(Blackmagicdesign: Hyperdeck Shuttle, ca. 300,-€, zzgl. SSD-Festplatte)

- Reflektoren bekommst Du bei Amazon für um die 15,-€ als Set.
- Software für den Schnitt: Adobe Premiere als StudentenVersion.
- Stativ: z.B. Walimex 939 sollte reichen.
- Licht-Equipment: Schau bei eBay nach vernünftigen Tageslicht-Strahlern
(z.B. HMI/HQI oder teurer und High-End von z.B. ARRI, Cosmolight, Flolight, Microbeam, o.ä.)
Baustrahler sind out!

Langfristig "Drohne"...
Da wäre die "Helios 400" empfehlenswert, trägt bis 900g (Kameragewicht). Sollte man aber fliegen können.
Ist nicht wie die ARDrohne 2.0 leicht zu fliegen.

joey23

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7

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 11:59

Zitat

c) wieso nicht Final Cut? Apple gibt das doch gerne zu neuen Macs dazu und ich hatte es als nicht sooo teuer in Erinnerung.


Du meinst iMovie. Das gibts kostenlos dazu. Ist nicht schlecht, aber eben in den Möglichkeiten nicht so flexibel. Final Cut kostet in der neusten Version 250€.
Nordisch bei Nature!

rick

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8

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 12:14

c) wieso nicht Final Cut? Apple gibt das doch gerne zu neuen Macs dazu und ich hatte es als nicht sooo teuer in Erinnerung.

Geht auch. Magix gibt es glaube ich gar nicht für MAC, war nur ein Vorschlag in Richtung bestes Preis/Leistungs Verhältniss. Genauso wie das Velbon DV-7000 Stativ, da gibt es für ca. 200 Euro mehr das Sachtler ACE. Je kleiner Dein Budget umso mehr dieser Kompromisse wirst Du machen müssen.

Zitat

Wenn es also keine Cam für unter 500 Euro oder eben 1000 EUR gibt, dann bitte nennt mir welche, die in Euren Augen geeigneter scheinen.

Im Preissegment 1000-2000,- Euro bekommst Du für mehr Geld keine gesteigerte Bild&Ton Qualität mehr, sondern mehr Ausstattung z.B. XLR Ton, manuelle Einstellmöglichkeiten, teilweise eingebaute ND Filter etc.
Vergleich mal die Canon HF G10 mit der Canon XA10 (doppelt so teuer) bei www.slashcam.de, dann siehst Du für welchen Merwert Du mehr zahlst.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »rick« (25. Oktober 2012, 12:28)


Winzerlehrling

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Donnerstag, 25. Oktober 2012, 13:00

Ich glaube, ich muss mal definieren, was ich unter semiprofessionell verstehe:

- ruhige Kameraführung (geht mit etwas schwereren Cams leichter als mit 150g Spielzeug)
- aufwendigere Schwenks und Verfolgungen (daher Steadycam)
- brauchbares Licht, naturgetreue Farben (nicht das, was 200 EUR Cams liefern)
- einheitlicher Ton (Lautstärke, kein Hall, geschmeidige Übergänge)

Und der ganze Kram und vernünftige Überblendung, passender Schnitt, unterschiedliche Perspektiven, etc. Aber das ist Handwerk!

Die Videos kommen ins Netz, zu YT und vimeo, sie müssen nicht blueray Qualität erreichen.

Ich gucke mir das bei Slashcam gerne mal an, aber ich vermute, daß ich es kaum würdigen kann. Ich kann mir unter vielen Eigenschaften (noch) nichts vorstellen. Daher wende ich mich ja an Euch, die Ihr z. T. einem Hobby frönt, das sicherlich auch finanzielle und somit technische Einschränkungen mit sich bringt.

Was kostet denn so eine HD Bandkamera oder wo werden, eurer Ansicht nach semi-professionelle, Cam gehandelt?


Ah, war gerade bei Slashcam. Ich glaube, ich sehe noch ein Problem: ich will KEINEN Camcorder. Zumindest nicht so einen. Ich will eine Kamera. Nicht unbedingt Schulterformat aber eben nicht soetwas. Wo starten die Dinger preislich?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Winzerlehrling« (25. Oktober 2012, 15:54)


pikk

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Donnerstag, 25. Oktober 2012, 17:37

ich will KEINEN Camcorder. Zumindest nicht so einen. Ich will eine Kamera. Nicht unbedingt Schulterformat aber eben nicht soetwas. Wo starten die Dinger preislich?



Wenns da inzwischen nichts neues auf dem Markt gibt, meinst du wohl die Sony HVR-HD1000. Die gibts mit ein Bisschen Recherche für ca. nen Tausender. Allerdings ist diese Kamera (berechtigt) als billiges Übungsgerät verschrien und kann praktisch nur durch ihre Größe überzeugen. Es gibt reichlich Handcamcorder für den halben Preis, die bessere Bilder machen. Bei guten neuen Henkelmännern kannst du vom Preis her deine Suche so bei 2000 Euro starten, wobei das noch niedrig gegriffen ist. Die Canon XH A1 bietet als HDV-Kamera eine gute Ausstattung für relativ schmales Geld und kann als "Allrounder" angesehen werden. Sehr viel billiger kommt es dich, wenn du dich mit deiner D5100 "anfreundest" und dann mit Stativ, Steady-Cam und externem Aufnahmegerät los ziehst.

Zum Licht wär vielleicht noch zu sagen, dass die Kamera da recht wenig mit zu tun hat und das sehr relativ ist. Ein Fotoapparat für 30 Euro z.B. macht bei richtiger Ausleuchtung bessere Videos als eine unbezahlbare Red one bei schlechtem Licht. Oder sprichst du ausschließlich vom Low-Light-Verhalten?

rick

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Donnerstag, 25. Oktober 2012, 17:57

Neue Schulterkameras werden sogut wie nicht mehr gebaut, jedenfalls nicht im relevanten Preissegment. Bei einer gebrauchten, selbst einer XH A1 zahlt man zwischen 1400,- - 1800,- Euro (geschätzt). Eine super Kamera, die aber einige Jahre auf dem Buckel hat und in diversen Bereichen z.B. 50/60p Aufnahme mit neuen Camcordern um die 500,- Euro nicht mithalten kann. Halte dier das vor Augen, wenn Du nach Schulterkameras suchst. So toll deren Haptik und Ergonomie auch sein kann, aber sie kostet extra. Vielleicht tut es auch ein kleinere Kamera auf einem guten Schulterstativ.

Winzerlehrling

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Donnerstag, 25. Oktober 2012, 21:02

Was ist das denn hier?

Sony HRX-NX70 -NEU- Gelegenheit

Mir geht es in der Tat um Haptik und Handling. Das oben genannte Gerät ist von seinen Maßen her sicherlich mit einem Camcorder vergleichbar, aber Größe, Gewicht und am Gehäuse vorhandene Einstellmöglichkeiten sind auf ganz anderem Niveau. Mich nervt, daß die meisten einfachen Camcorder zwar 5 Knöpfe haben, um das aufgenommene Video gleich betrachten zu können, aber für's Filmen habe ich nur Start/ Stopp und Zoom. Das ist doch affig.
Außerdem mag ich Sucher. Dieses Display gucken, gerade aussen bei Sonnenschein ist nervig. Auch bei "guten" Displays.


Was die Nikon angeht: Ich kann nicht vernünftig filmen und gleichzeitig fokussieren. Das klappt einfach nicht zufriedenstellend. Und ein Rig kostet mich, wenn ich mich hier so umsehe, auch eine Stange Geld.

Und noch ein Nachtrag zu Low Light: Ich weiß nicht, ob ich es richtig verstehe, aber mir geht es darum, ob eine Cam in der Dämmerung oder bei schwachem Licht noch ein Bild liefert, daß Kontrast, Farbe und klar abgegrenzete Formen hat (ohne Rauschen), oder ob ich bei Aufnahmen am Lagerfeuer oder bei Kerzenschein nur einen riesigen weißen Fleck habe, um den herum es nur schwarz-grün-blau "krisselt".

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Winzerlehrling« (25. Oktober 2012, 21:14)


Verwendete Tags

fullhd, HD, kamera, kaufberatung

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