Falls alle Einstellungen nichts bringen kann ich noch immer auf meine Canon EOS 5D Mark III zurückgreifen um mit dieser zu Filmen.
Was heißt hier "immer noch verwenden". Das ist in Sachen Lowlight so, als hättest Du einen Ferrari in der Garage zu stehen, aber das entscheidende Rennen möchtest Du dann lieber in Deinem Mazda MX fahren (beides tolle Autos nur für verschiedene Zwecke ausgelegt).
Die 5D Mark III ist die erste Wahl bei Lowlight-Aufnahmen. Bis ISO6400 absolut verwendbar (siehe diesen
Testclip im Forum), das müßte einem Gain +18 bei einer Viedokamera entsprechen. Dazu kommt noch die Offenblende des Objektivs, die bei einem 50mm F1.4 an der 5D 2/3 Blendenstufen über der Anfangsblende von der f1.8 Blende bei Deiner HDR-TD20VE liegt.
Übrigens besagen die 2200 Lumen der Taschenlampen gar nichts, wenn man nicht weiß, wieviel LUX das in 1/2/3 Meter Entfernung sind. Die Werte sind u.A. abhängig vom Abstrahlwinkel, der bei Taschenlampen sehr Eng im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln ist (viel Lumen in einem engen Kegel, wenig LUX auf 1m²). Des weiteren abhängig von den verwendeten Leuchtmitteln und den Witterungseinflüssen (Nebel, Luftfeuchtigkeit).
Bsp. eine 105Watt Fotolampe liegt bei ca. 5400 Lumen, davon bleiben gerademal 170 LUX nach 3m Entfernung übrig. Das entspricht einem Lichtwert (LW) von 5 und bedeutet ca. 2 Blendenstufen unterbelichtet (-2EV).
Hier ein Beispiel dafür wie wenig aussagekräftig die Lumen Angabe bei z.B. LED Leuchten ist. Eine mit 96lm gemessene
Leuchte (A) schaft einen ähnlichen LUX Wert auf 1 Meter Entfernung, wie eine
Leuchte (B) mit gemessenen 266lm. Die größte Unbekannte ist dabei die Entfernung in der, der Hersteller den Lumen Wert ermittelt hat. Selbst die LUX Angaben sind hier fragwürdig, da sie einfach rechnerisch halbiert wurden, was in der Praxis mit zunehmender Entfernung aber eben nie so linear funktioniert (Stichwort Abstrahlwinkel).