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metalgirl

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Freitag, 18. Mai 2012, 09:09

Ist die Panasonic HC-V 500 die richtige für meine Zwecke?

Jetzt mache ich einen neuen Thread auf, damit es übersichtlich bleibt.

Meine ersten Filme habe ich mit den automatischen Einstellungen gemacht. Das Ergebnis ist ehrlich gesagt nicht berauschend, siehe Anhang. Die flackert zwar nicht wie mein Foto, aber reguliert deutlich sichtbar nach. Ich glaube langsam, dass meine Anforderungen ganz speziell sind. Oder ist das normal, zumindest in dieser Preisklasse?

Wie man auf manuell umschaltet, sodass die Kamera nicht mehr nachregelt, habe ich herausgefunden. Heute Nachmittag werde ich das testen. Hoffentlich ist das Ergebnis dann besser.

pana-test.AVI

Edit: Hab's schon getestet. Wenn ich Focus und Iris
(Blende/Verstärkungswert) manuell einstelle, ist das Ergebnis wesentlich
ruhiger und auf den ersten Blick dadurch besser.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »metalgirl« (18. Mai 2012, 09:53)


joey23

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Freitag, 18. Mai 2012, 10:54

Die Kamera macht (vereinfacht) folgendes:

Sie berechnet den Mittelwert der Helligkeit aller Pixel im Bild. Sie regelt so nach, dass dieser Mittelweit immer bei 17% (Graukartengrau) liegt. Du hast alles aufgebaut, die Kamera regelt sich einmal auf 17%, das Bild ändert sich nicht mehr. Jetzt nimmst du einen schwarzen Teller weg. Dadurch wird heller Tisch sichtbar. Das Bild wird im Schnitt also etwas heller. Sagen wir mal 10% im Durchschnitt. Die Kamera regelt jetzt eben nach, um den Durchschnitt wieder auf 17% zu bringen. Das ist völlig normales Verhalten, und das macht jede Automatik einer Kamera nach exakt diesem Prinzip.
Die einzige Lösung ist eben, die Kamera auf manuelle Steuerung zu stellen. Du stellst das Bild dann einmal so ein, dass der Tisch nicht überbelichtet ist und die Teller nicht komplett im Schwarz absaufen. Dann kannst du Teller wegnehmen etc, ohne dass die Kamera gleich Panik bekommt. Eine Automatik ist eben niemals so intelligent wie ein Mensch, weil sie einfach nicht weiß, was du gerne möchtest.

Unabhängig davon ändert sich bei dir auch der Weißabgleich. Auch diesen solltest du manuell einstellen. Außerdem musst du dafür sorgen, dass ich auch die Lichtfarbe in deinem Raum nicht ändert, was der Fall ist, wenn sich zB eine Wolke vor die Sonne schiebt. Stichwort Kunstlicht. Rick hatte dazu im anderen Thread schon was geschrieben.
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metalgirl

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3

Freitag, 18. Mai 2012, 11:05

Gut zu wissen, dass andere Kameras es mit der Automatik auch nicht besser können. Wie gesagt, mit den manuellen Einstellungen ist es wesentlich besser (jetzt nach deiner Erklärung auch logisch).

Ich überlege, eine vielleicht beigefarbene Matte darunterzulegen, weil ich ständig auf diesem weißen Tisch filme. Vielleicht mindert es das Problem. Weißabgleich schaue ich noch.

Ich hatte mir im Baumarkt einen Baustrahler gekauft, bei dem prompt das Lämpchen kaputt war. Das Ersatzlämpchen aus der Kramschublade macht sehr gelbliches Licht, Ersatzbirne mit weißerem Licht ist für heute in Planung.

joey23

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Freitag, 18. Mai 2012, 11:14

Damit schmälerst du dann den Helligkeitsunterschied, wenn du einen dunklen Teller wegnimmst. Manuelle Belichtung wird aber trotzdem nötig werden. Auch dein Arm verändert zB den Helligkeitsdurchschnitt, dein dunkler Ärmel erst recht.

Das Licht, dass von außen in deinen Raum fällt wird irgendwas oberhalb 5600° Celvin haben (Tageslicht), die Baustrahler um 2800° Celvin (Kunstlicht). Passende Tageslicht-Leuchtmittel für Baustrahler mit 5600° gibt es nicht. Du musst das Rollo runtermachen, den Baustrahler gegen die Decke richten, und den Weißabgleich manuell auf 2800° machen. Dann passts. Direkt auf den Tisch leuchten würde ich vermeiden, sonst hast du sehr harte Schatten.
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rick

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Freitag, 18. Mai 2012, 20:51

Bei der Panasonic müßte es ein Preset für Kunstlicht geben, sonst manuell den Kelvinwert eingeben so wie Joey gesagt hat oder auf ein weißes Blatt Papier einen manuellen Weißabgleich mit der Kamera machen (sonst wird weiß bei Panasonic leicht cyan/grünstichig) . Es ist wirklich wichtig, daß Du Dein Licht vor der Aufnahme einrichtest und Blende und Gain auf einen festen Wert stellst. Das ist die einzige Art wie man unter kontrollierten Bedingungen filmen kann. Andernfalls hast Du nicht nur Flackern durch nachregeln, sondern auch einen Anstieg von Bildrauschen, wenn die Kamera meint sie müsse automatisch den Gain erhöhen.

metalgirl

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6

Sonntag, 27. Mai 2012, 17:54

Ich wollte noch einmal eine Rückmeldung geben. Mittlerweile bin ich einigermaßen vertraut mit der Panasonic und erziele wesentlich bessere Ergebnisse mit der manuellen Einstellung. Weißabgleich, Fokus etc. muss man dann eben ständig einstellen, aber macht ja auch Spaß. Auch die Software HD Writer, die dabei war, ist recht praktisch. Damit kann man ja die Videos herunterkonvertieren. Jetzt kann ich sogar mit Video Deluxe 18 arbeiten, indem ich die so erzeugten mpegs verwende. Da hält sich auch das Rucken in Grenzen. Für meine Ansprüche genügt die Auflösung vollkommen.

Alles in allem: Ich bin doch sehr zufrieden. 8-)

Die Sache mit der Beleuchtung habe ich noch nicht im Griff, aber das kommt auch noch.

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