Hallo,
Grundlegendes kann über Wiki erfahren - evtl auch noch in der Netz-Suche unter dem Stichwort "Kameramuseum".
Ist es eine Super8- Kamera (es gab auch Single8 - gleiches Format, anderes Kamerasystem), wird entweder an der hinteren Schmalseite (da, wo man auch durch den Sucher blickt) oder an der Seite eine Klappe geöffnet. Zu sehen ist dann ein Rädchen mit einem Mitnehmer, der dafür sorgte, dass der belichtete Film in der Kassette aufgewickelt wurde. Super8 wurde in annähernd quadratischen Kassetten geliefert (ohne Tonspur) oder in klobigeren Kassetten mit Ton (gibt es heute überhaupt nicht mehr). In Tonfilmkameras kann man aber, anders als oben behauptet, durchaus normale S8-Kassetten belichten.
Die Super8 Kassetten sind incl. Entwicklung in Farbe und SW immer noch zu haben, aber mit dem Preis muss man sich leider abfinden - billiger gibt es sie nirgendwo. Lieferanten sind z.B.: Wittner in Hamburg, Andec in Berlin, Kahl in Brühl. Es kann schon sein, dass bei e-bay oder anderen Auktionsplätzen noch alte, abgelaufene Kassetten zu haben sind, aber manche können gar nicht mehr entwickelt werden oder sie sind oft farbstichig geworden, und die Entwicklung muss man trotzdem bezahlen.
Ganz nebenbei: um den Film anzusehen, braucht man auch noch einen Projektor oder wenigstens ein Betrachtungsgerät.
Für das ganze 8mm Filmprogramm gibt es keine fabrikneuen Geräte mehr. Die jüngsten sind um die 30 Jahre alt und entsprechend ist oft der Zustand. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe sowohl Doppel8 als auch Super8 noch im Regal stehen (betriebsfähig). Es dauert immer eine Weile, ehe ich mir finanziell einen echten "Film"-dreh genehmige.
Gruß, Hajo König