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burnersk

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Sonntag, 30. Januar 2022, 12:15

Anfänger braucht Hilfe bei Auswahl (gebrauchter) VDSLR/VDSLM/Camcorder

Hallo,

ich habe bislang nur für mich privat kleine (Urlaubs-)Videos "gedreht", hauptsächlich mit Canon EOS 550D (Magic Lantern "Firmware"), Canon EOS 80D (Canon Firmware), Panasonic HC-VXF11 und der GoPro HERO 6 sowie 7. Es handelt sich alles, wie ihr sicherlich wisst, um Einsteigersysteme mit "kleinem bis durchschnittlichen Dynamikumfang", und stark komprimierter 8-Bit Aufzeichnung. Sie haben mir auch - für meine bisherigen Ansprüche - bisher gute Dienste erwiesen.

Mir ist allerdings bei der Bearbeitung (DaVinci Resolve Studio) im Laufe meiner "Karriere" (Hobby) immer stärker aufgefallen, dass ich mit dem Dynamikumfang und der "limitierten" 8-Bit Aufzeichnung sehr stark an die technischen Grenzen in der Post-Produktion stoße, wenn es um die "Korrigierung" von Schatten und Lichtern sowie Farbanpassungen (Color Grading) geht. Selbst wenn die Kameras einen größeren Dynamikumfang "aufnehmen" können, abgespeichert wird nur in linearen 8-Bit Werten (keine meiner Kamera hat ein Log-Profil).

Nun habe ich mir mal die Sony A7S III ausgeliehen und war buff... OK, der Vergleich hinkt; Einsteiger-Foto/Video-Kameras mit einer 4k€ teuren Semi-Profi-Video-DSLR zu vergleichen ist das Ergebnis auch etwas "vorhersehbar".
Mit dem extrem großen Dynamikumfang, Log-Profilen und 10-Bit Aufzeichnung konnte ich alle möglichen Anfängerfehler bei der Aufnahme machen und (so gut wie) alles später in der Postproduktion beheben, selbst ohne RAW-Aufzeichnung (viel zu groß die Dateien).

Nun könnten einige sagen, dann lerne einfach besser deine Videos aufzuzeichnen, dann brauchst du auch kein 10-Bit und Log-Gedöns... Schon gut, aber ich mache es alleine und als Hobby. Ich bin nicht interessiert daran, einen Kurzfilm zu drehen (zu drehen vielleicht schon) und diesen auf einem Inde-Filmfest vorzuführen. Also habe ich kein Interesse daran, (Stative für) Reflektoren/Lichter/usw. anzuschaffen und/oder mitzuschleppen. Interesse daran, meine Aufnahme-"Technik" (Handwerk) zu verbessern habe ich natürlich aber ich lerne halt schneller und besser, wenn es mir auf die Nerven geht andauernd in der Post etwas fixen zu müssen, das ich beim richtigen Setup (Positionierung usw.) vorher hätte schon im Vorfeld umgehen können. Es gibt halt unterschiedliche Lerntypen 8-)

Zu meiner eigentlichen Frage...

Ich suche für kurz- bis mittelfristig eine neue Kamera (VDSLR, VDSRM, Camcorder; mit Tendenz zu VDSLR/M). Da man sich auf die Angaben zu den Dynamikumfängen ja nicht verlassen darf (YouTube: 5zVbL1jQNlQ), wollte ich nach eurer Meinung fragen, welche Kamera für mich am kostengünstigsten wäre.

Meine Anforderungen an eine Videokamera wären:
  • 10-Bit Aufnahme (kameraintern, auch ohne RAW),
  • Log-Profil Aufnahme (kameraintern),
  • Aufnahme-Codec, der nicht nur 10-Bit kann, sondern mit dem man auch arbeiten kann (manche komprimieren zu stark),
  • "Höherer" Dynamikumfang (nutzbar: irgendwas zwischen 7 bis 13 Blendenstufen)
  • Aufnahmeauflösung: mindestens {2.7K 16:9 60p 10-Bit} bis einschließlich {4K 16:9 60p 10-Bit} (ich nehme nur selten was in 4K auf und an 5K/8K habe ich überhaupt kein Interesse),
  • Maximale Bildaufzeichnungsrate (gewünscht, kein muss): {720/1080 16:9 100p 8-Bit}
  • Farbabtastung (gewünscht, kein muss): 4:2:2
  • Mikrofonanschluss (Stereo) für Durchschleifung Audio(links) und Timecode(rechts) von Audiorekorder (Mikrofon dort angeschlossen) in die Kamera.
  • HDMI Anschluss, an dem man auch (langfristig) einen externen Recorder anschließen kann (in Richtung Atomos Ninja V [ohne Plus]), aktuell jedoch nur für den PC (als "Webcam") gedacht. Meine Canons haben zwar Clean-HDMI aber nur in grottiger 720p15 Auflösung (man soll halt deren "teuren heißen scheiß" [R5 usw.] kaufen)
  • "Längere" Akkulaufzeit (mind. 35 Minuten auf "anspruchsvollsten" Einstellungen).
Mein Ausgabeformat (der Post) ist {2.7K 16:9 25p 8-Bit Rec.709}. Üblicherweise arbeite ich mit Speedramps, Zeitlupen (von 25/50/100 fps Ausgangsmaterial auf Ausgabe 25 fps Superzeitlupe mit DaVinci's Optical Flow und Speed Warp). Auf 2.7K bin ich gegangen, weil Full HD Fernseher dann nicht ins schwitzen kommen beim herunterrechnen und 4K Fernseher noch genügend Ausgangsmaterial haben, damit sie es intern auf 4K und in "scharf" hochskalieren können, soviel habe ich schon mal "gelernt". Außerdem sehen YouTube Videos in 1080 besser aus, wenn man mind. 2.7K Material hoch lädt auch wenn das Ausgangsmaterial 1080 war und nur für YouTube hochskaliert wurde.

Korrigiert mich bitte, wenn ich irgendwo in theoretischen technischen Daten falsch abgebogen bin 8-) aber bitte respektiert auch meine Lernweise (bitte keine Anspielungen auf "lerne doch erst mal Lichttheorie für 3 Jahre" usw., das machen ich bereits aber auf meine Art und Weise). Ich hau nicht nur mit Technik/Geld drauf um meine Videos "besser" zu machen.

Auch wenn ich im Titel "Camcoder" geschrieben habe - und das auch so meine - wäre meine Tendenz eher zu VDSLR/VDSLM, hauptsächlich wegen den Wechselobjektiven und DoF.

Die A7S III hätte ich natürlich gerne, bzw. eher deren FX3-"Edition", aber 4K sollte eher die Auflösung sein und nicht der Preis. Die Blackmagic Cinema Pocket Camera 4K wäre eigentlich mein Liebling gewesen, wenn da nicht die miserable Akkulaufzeit wäre. Natürlich kann man alles "riggen" aber wenn man etwas am Body dran gebaut hat kommt sofort die private Sicherheit und will meine Drehgenehmigung sehen und glaubt nicht, dass ein Privatmensch für sein Hobby (nicht kommerziell wo keine Genehmigung gebraucht wird) eine so "Hightech TV-Fernsehstudiokamera" hat. Deswegen soll die Kamera auch kein V-Mount Ziegelsteinakku benötigen, damit man (gerade mal) 30 Minuten aufzeichnen kann.

Welche Kamera könnte da passen, die in einem Bereich von 600€ bis 1.500€ liegt (gerne auch günstiger aber nicht "billiger")? Gebrauchte Sachen (z.B. UVP 2.500€ aber üblicherweise auf eBay für 800€ zu haben) würde ich auch nehmen.


PS: Ich kann den YouTube-Link nicht als Link einbetten sondern nur als Video. Selbst mit URL-BB-Code (mit Text dazwischen) macht er daraus wieder [Media] (und der Text ist weg) :cursing:

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joey23

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Sonntag, 30. Januar 2022, 22:14

Vielleicht eine GH5?

Drehgenehmigung nicht für private Aufnahmen.. Kommt drauf an. So pauschal stimmt das nicht.

Ich würde an deiner Stelle die BMPCC nehmen und eben eine Handvoll Akkus oder den Akkugriff dazu. Dann ist das mit der Laufzeit schon OK.
Nordisch bei Nature!

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burnersk

iSeeCinematic

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Dienstag, 1. Februar 2022, 16:39

Servus,

Hier würde sich die BMPCC4K ja geradezu anbieten, das hab ich mir Zeile für Zeile bei Deinem Post gedacht :)
Erfüllt so ziemlich alle Deine Anforderungen und passt natürlich auch ideal in Deinen Workflow mit Davinci Resolve.

Zum Thema Akkulaufzeit würde ich bei der BMPCC4K stets dazu raten, externe Akkus zu nutzen um das alle 20-30min internen Akku wechseln zu umgehen.
Entweder V-Mount wie z.B.:
- https://www.amazon.de/-/en/dp/B08LL9XRJJ…lv_ov_lig_dp_it
- https://www.amazon.de/-/en/dp/B01N01VC38…_lig_dp_it&th=1
Oder wenn Du Dich nicht dran störst, dass Akkus sich bei höherer Auslastung schneller entladen und die Ladezeit ein paar Std in Anspruch nehmen kann, dann die günstigere Variante:
- https://www.amazon.de/-/en/dp/B01CGBKX3O…_lig_dp_it&th=1

Bei Fragen immer her damit!

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burnersk

burnersk

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Mittwoch, 2. Februar 2022, 15:19

Hallo ihr beiden und schon mal vielen Dank für eure Meinung!
Vielleicht eine GH5?
Habe ich mir gerade mal angesehen... GH5M2 sieht gut aus; die muss ich aber erst mal ausleihen und mir dieses MFT ansehen ("laut dem Internet" *duckundweg* sind MFT ja systembedingt "sehr schlecht" in der Low Light Performance). Ich gehe schon davon aus, dass das Bild besser wäre als meine aktuelle Einsteigerausrüstung aber erst mal testen...
Meine bereits getestete Sony war ja glaube ich Vollformat und hier kann der Sensor natürlich auch mehr Licht als bei meiner aktuellen Ausrüstung (APS-C) oder eben MFT verarbeiten.
Ich warte (mit dem Kauf) hier aber auch mal auf die GH6, die "demnächst" heraus kommen soll.

Drehgenehmigung nicht für private Aufnahmen.. Kommt drauf an. So pauschal stimmt das nicht.
Bei mir war das jetzt spezifisch gemeint... bei einigen Parks/Zoos sind private Aufnahmen gebühren-/genehmigungsfrei, bei anderen brauchst du eine (z.B.) 5€ Privat-Drehgenehmigung. Das alles habe ich aber die Sicherheitsleute sagen halt... du hast eine "Hightech TV-Fernsehstudiokamera" (solche Bezeichnungen höre ich meistens von den Sicherheitsleuten) und lügst, wenn du sagst, du wärest privat. Wie gesagt, ich selbst mache das nur privat und (meistens) nicht mal auf YouTube (auf "ungelistet") hochgeladen.

Die BMPCC 4K ist ja auch MFT, ich leihe mir die auch mal aus; die habt ihr beide ja auch empfohlen.

PS: Wenn jemand noch eine andere Kamera empfehlen kann, dann gerne her damit :)

PPS: Diese "Hightech TV-Fernsehstudiokamera" ist übrigens meine EOS 80D mit einem billigen TAKSTAR SGC-598 und Zoom H2 dran "geriggt". Weiter weg von der eigentlichen Bedeutung kann das Setup also nicht entfernt sein :D To be fair... ein schlechtes Setup ist es auch nicht, mir gefällt die Qualität und der Bild-Look aber man muss es eben schaffen exakt das so zu filmen (Schärfe/Farbkorrekturen/Dynamik in der Kamera) wie es nachher präsentiert werden soll (kein CG usw.), ansonsten ist die Qualität nach der Post schlechter als das Eingangsmaterial.
Wobei... YouTube: 9VS3C183G8g (Philip Bloom, Barbie Camera Challenge) :thumbsup:

Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von »burnersk« (2. Februar 2022, 15:53)


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