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Hornhauer

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Montag, 3. Juni 2019, 13:23

Filmausrüstung für den Anfang

Hallo ihr lieben,


ich fotografiere seit etwas über 4 Jahre nun und möchte langsam mit Filmen anfangen.


Habe mich damit noch nie wirklich beschäftigt, aber aktuell interessiert es mich sehr.
Hauptsächlich möchte ich erstmal Reviews etc. machen. Also Interviewform + B-Roll / Cinematic Aufnahmen. Da möchte ich mir erstmal eine günstige Grundausrüstung zulegen -> Dauerlicht mit Softboxen, Mikrofon, eventuell ein Aufsteckmonitor. Ein Gimbal ist mir erst einmal viel zu teuer. Besseres Equipment kann ich mir in einem Jahr immer noch kaufen, wenn mir Video dann noch Spaß macht.

Habe vorhin davon gelesen, dass es als "Alternative" auch Steadycams gibt. Sind diese auch sinnvoll? Es geht mir nicht um Aufnahmen beim Laufen etc., sondern eher um kleine Schwenks bei Produkten. Könnt ihr mir da ein spezielles empfehlen? Empfehlungen zu Licht etc. nehme ich natürlich auch gerne :)
Beim Mic bin ich bis jetzt beim Rode Videomic gelandet. Gerne auch Empfehlungen zu YT Kanälen, wo es ums Filmen etc. geht :D


Aktuell zum Fotografieren nutze ich eine Sony a7iii und ein 24mm f/1.4 und ein 60mm f/2.8 Makro (manuelles Objektiv). Würdet ihr für B-Roll Aufnahmen von Produkten eher ein 50mm oder 85mm empfehlen?

Reviewkanäle, die mir sehr gefallen und in welche Richtung es gehen soll: Mäxel, Iknowreview, Jonah Plank, Felixba etc.


Vielen Dank im Voraus! :)

JoeFX

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Dienstag, 4. Juni 2019, 10:46

Bezüglich bewegter Aufnahmen von Produkten würde ich eher zum Slider greifen. Steadycam und Gimbal sind für größere Distanzen gerechnet, also gehen und laufen. Wenn du keine Autos oder ähnlich große Sachen reviewst, sind die Geräte sowieso kein Thema für dich. Kleine Bewegungen sind mit beiden nämlich schwierig und werden trotzdem verwackelt sein. Beim Slider laufen die Aufnahmen buchstäblich auf Schienen. Kauf dir einen guten Stativkopf (z.B. Benro S2/S4) dazu, damit du auch schwenken kannst, oder einen Slider mit Parallaxe-Funktion. Sieht dann sicher toll aus. Auch eine Drehscheibe zum Platzieren des Produkts würde ich empfehlen. Bei Slidern gehts bereits ab 40€ los, einfach mal bei Amazon schauen. Tarion Slider sind zum Starten ganz gut und haben auch einen mit Parallaxe-Funktion.

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Hornhauer

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Dienstag, 4. Juni 2019, 10:52

Bezüglich bewegter Aufnahmen von Produkten würde ich eher zum Slider greifen. Steadycam und Gimbal sind für größere Distanzen gerechnet, also gehen und laufen. Wenn du keine Autos oder ähnlich große Sachen reviewst, sind die Geräte sowieso kein Thema für dich. Kleine Bewegungen sind mit beiden nämlich schwierig und werden trotzdem verwackelt sein. Beim Slider laufen die Aufnahmen buchstäblich auf Schienen. Kauf dir einen guten Stativkopf (z.B. Benro S2/S4) dazu, damit du auch schwenken kannst, oder einen Slider mit Parallaxe-Funktion. Sieht dann sicher toll aus. Auch eine Drehscheibe zum Platzieren des Produkts würde ich empfehlen. Bei Slidern gehts bereits ab 40€ los, einfach mal bei Amazon schauen. Tarion Slider sind zum Starten ganz gut und haben auch einen mit Parallaxe-Funktion.
Oh, vielen herzlichen Dank! An einen Slider habe ich gar nicht gedacht. Wusste auch gar nicht, dass damit Schwenks / Drehungen möglich sind. Werde ich mir definitiv mal anschauen, vielen Dank! :)

rick

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Dienstag, 4. Juni 2019, 11:31

Du kannst auch mal nach einem Mini Dolly/Skater Dolly schauen (die mit den Skater Rollen). Damit sind Bogenfahrten auf glattem Untergrund (z.B. Tischplatte) möglich. Eine Viertel Drehung (90 Grad Bogen) kriegt man damit locker aus der Hand hin, größere Bögen muß man ein bißchen üben. Es gibt sicherlich auch Tutorials wie man die Dinger selber bauen kann.

hier mal exemplarisch ein Video zum Einsatz

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Hornhauer

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Dienstag, 4. Juni 2019, 13:50

Du kannst auch mal nach einem Mini Dolly/Skater Dolly schauen (die mit den Skater Rollen). Damit sind Bogenfahrten auf glattem Untergrund (z.B. Tischplatte) möglich. Eine Viertel Drehung (90 Grad Bogen) kriegt man damit locker aus der Hand hin, größere Bögen muß man ein bißchen üben. Es gibt sicherlich auch Tutorials wie man die Dinger selber bauen kann.

hier mal exemplarisch ein Video zum Einsatz
Huch, was es nicht alles gibt. Wirklich interessant. Wobei die Kombination aus Slider + Fluidhead aktuell mein Favorit ist, was ich so lese.

Jetzt muss ich mich nur noch nach geeignetem Licht + Mikrofon umschauen. Wobei das Rode Videomic ganz gut sein soll.

Licht dürften 2 einfache Softboxen ausreichen für den Anfang, oder?

rick

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Dienstag, 4. Juni 2019, 14:11

Wobei das Rode Videomic ganz gut sein soll.
Welches meinst Du genau? Was willst Du damit aufnehmen?

(als Lektüre empfehle ich von Joey: Kleiner Tontechnik-Leitfaden für Einsteiger)

Hornhauer

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Dienstag, 4. Juni 2019, 14:17

Wobei das Rode Videomic ganz gut sein soll.
Welches meinst Du genau? Was willst Du damit aufnehmen?
Dieses hier meine ich, bzw. wurde mir von wem empfohlen: https://www.amazon.de/Rode-Microphones-V…/dp/B015R0IQGW/

Soll hauptsächlich dazu dienen meine Stimme aufzunehmen. Wie bei einem Interview. Kamera wird ca. 1-1,5 Meter vor mir stehen.

rick

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Dienstag, 4. Juni 2019, 14:29

Soll hauptsächlich dazu dienen meine Stimme aufzunehmen. Wie bei einem Interview. Kamera wird ca. 1-1,5 Meter vor mir stehen.
Okay zum Rode VideoMicro kann ich nichts aus eigner Erfahrung sagen. Klangbeispiele hast Du ja bestimmt schon bei Youtube gehört. Im Vergleich zu allen anderen Rode Video Mikrofonen klingt es am "schlechtesten", dafür braucht es keine extra Batterie. Was Du am Ende an Qualität bekommst hängt maßgeblich von den Umgebungsgeräuschen in Deinm Raum ab und von Deiner Kamera (vom verbauten Vorverstärker und der Audiokompression). Der Ton wird auf alle Fälle besser sein als vom internen Mikrofon der Kamera. Es ist ein Kompromissmikrofon. Also kein echtes Sprechermikro kein echtes Richtmikro. Solltest Du im Hinterkopf behalten, wenn Du jetzt schon absehen kannst, dass Du primär nur an Deinem Tisch sitzt und dort Ton aufnimmst.

Hier ein Vergleich der Unterscheidlichen Rode Videomikrofone

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Dienstag, 4. Juni 2019, 19:32

Soll hauptsächlich dazu dienen meine Stimme aufzunehmen. Wie bei einem Interview. Kamera wird ca. 1-1,5 Meter vor mir stehen.
Okay zum Rode VideoMicro kann ich nichts aus eigner Erfahrung sagen. Klangbeispiele hast Du ja bestimmt schon bei Youtube gehört. Im Vergleich zu allen anderen Rode Video Mikrofonen klingt es am "schlechtesten", dafür braucht es keine extra Batterie. Was Du am Ende an Qualität bekommst hängt maßgeblich von den Umgebungsgeräuschen in Deinm Raum ab und von Deiner Kamera (vom verbauten Vorverstärker und der Audiokompression). Der Ton wird auf alle Fälle besser sein als vom internen Mikrofon der Kamera. Es ist ein Kompromissmikrofon. Also kein echtes Sprechermikro kein echtes Richtmikro. Solltest Du im Hinterkopf behalten, wenn Du jetzt schon absehen kannst, dass Du primär nur an Deinem Tisch sitzt und dort Ton aufnimmst.

Hier ein Vergleich der Unterscheidlichen Rode Videomikrofone
Danke dafür :)
Also einen deutlichen Unterschied höre ich zwischen den Mikros nicht. Eventuell weil ich mich damit noch nie wirklich beschäftigt habe. Gibt es denn sonst ein Mikro so bis 50€, welches in Ordnung ist vom P/L Verhältnis?

Tiger

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Dienstag, 4. Juni 2019, 22:23

Soll hauptsächlich dazu dienen meine Stimme aufzunehmen. Wie bei einem Interview. Kamera wird ca. 1-1,5 Meter vor mir stehen.

In der Situation würde ich ein Ansteckmikro empfehlen, damit bekommst du weitgehend unsichtbar und stressfrei eine gute Sprachwiedergabe. Mit einem Richtmikro auf 1,5m bekommst du schon ziemlich viel Raumanteil auf die Aufnahme, wenn du keinen sauber akustisch gedämmten Raum hast, klingt das nur bedingt professionell. Mit dem Ansteckmikro hast du das Problem nicht. Alternative mit super Klangqualität wäre ein Studio-Mikro auf kurze Distanz. Das ist dann im Video sichtbar aber durchaus üblich in der Szene. Ein beliebtes und günstiges Studio Mikro ist das Rode NT1-A, gibt es im Komplett Bundle mit Spinne und Popschutz für ca. 150€. Dafür brauchst du allerdings einen Recorder oder eine Soundkarte mit XLR Anschluss und Phantomspeisung.

Wenn Richtmikro würde ich kein Rode Videomic nehmen, die sind zwar sehr verbreitet aber nicht sehr gut (relativ geringe Empfindlichkeit, hohes Eigenrauschen). Um Längen besser ist z.B. das Sennheiser MKE600 (ca. 270€). Für deine Situation aber wie gesagt eigentlich die falsche Lösung.

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