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Schnitt

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1

Sonntag, 14. Mai 2017, 11:07

Kamera (s) für Festival

Hallo Zusammen,

ich habe den Auftrag bekommen ein Festival zu filmen.

Das Ganze geht über 4 Tage.

Anschließend soll daraus ein Langfilm enstehen.

Ich besitze bereits eine Canon 5D Mark II und diverse Canon L Objektive, welche ich auch nutzen würde.

Nun benötige ich mindestens eine weitere Kamera. Der Einfachkeit halber würde ich hierfür eine Kamera bevorzugen, welche nicht allzu schwer ist (lauf den ganzen sehr viel mit Kamera + Rig/Steadycam rum) und...

...die im Optimalfall einen brauchbaren Mikrofoneingang (für Rode Mics) bietet (Kann mich in vielen Situationen nicht auch noch gesondert um den Ton kümmern)
Außerdem sollte sie bei Full HD mindestens 60fps packen und im Optimalfall auch 4K ohne Crop können. Wäre schön, wenn Sie halbwegs Low Light tauglich ist.

Habe da bereits an die Sony A7SII gedacht - Vollformatsensor, Möglichkeit zum nutzen von L Objektiven und sehr gute Lowlight Eigenschaften.
Und an die Panasonic GH5 - Leider nur MFT-Sensor, keine Möglichkeit zum nutzen von L Objektiven und eher schlechte Lowlight Eigenschaften, dafür aber sehr leicht und handlich und 4K 60fps + 10bit Farbwiedergabe.

Bin aber gerne für sämtliche Ratschläge offen! Preislimit für die Kamera liegt bei etwa 5000-6000€, gerne aber auch niedriger.

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2

Sonntag, 14. Mai 2017, 12:58

Wie wäre es mit der Blackmagic Ursa Mini (Pro) ?

Rockstar2

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3

Sonntag, 14. Mai 2017, 18:01

Ich kann dir zu deinen Anforderungen wärmsten die C100 Mark II empfehlen.

- Bewährte Run´n Gun / Doku Kamera
- da sie klein und leicht ist
- Du kannst deine Canon Objektive uneingeschränkt nutzen
- Sie hat professionelle Audioeingänge (XLR)
- in Full HD macht sie die geforderten 60fps
- LowLight ist sie ebenfalls eine gute Alternative zur Sony A7SII.
- Mit dem mitgelieferten Akku + einem großen Ersatzakku kommst du locker über den Tag

- Sie kann halt kein 4K, der Chip zeichnet aber in 4K auf und skaliert dann in der Kamera auf HD runter. Daher superscharfes Bild. Gerade in Kombination mit den L Linsen
- Der interne Codec ist leider kein 10Bit, (optimalerweise kannst du aber mit dem Ninja Star 8 Bit ProRes über HDMI aufzeichnen) die internen Codecs sind aber trotzdem ziemlich stark

LG Rockstar

joey23

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4

Montag, 15. Mai 2017, 15:51

Ketzerische Frage: Warum denn eine zweite Kamera? Hier wurden jetzt welche empfohlen, die quasi die gleichen Situationen wir die 5D abdecken. Macht das denn Sinn? Hast du einen zweiten Kameramann, der mit sowas umgehen kann? Oder wäre nicht eine GoPro viel spannender? Andere Perspektiven, Fishauge etc.
Nordisch bei Nature!

Schnitt

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5

Montag, 15. Mai 2017, 17:45

Zum Vorschlag Blackmagic Ursa Mini (Pro) > Hört sich gut an, allerdings hab ich bei Blackmagic bereits von Schwierigkeiten mit dem Touch sowie auch dem Akku gehört. Die Pro Variante liegt zudem deutlich über meinem Budget, wenn dann würde es also die Blackmagic Ursa Mini 4k werden. RAW fällt für mich aufgrund des Speicherbedarfs auch raus, wenn dann also 10bit Pro Res. Soweit ich weiß gehen mit der Kamera in 10bit Pro Res 60fps in 4K Auflösung, lieg ich da richtig? Wie ist es mit dem Rauschen bei Nachtaufnahmen?


C100 Mark II > Vorschlag gefällt mir gut. Das Ganze wird nachher im Kino vorgestellt werden, weshalb ich eher zu 4K tendiere. Ist aber fraglich, ob ich aus 4K wirklich einen Mehrwert ziehen kann, Vorteil bei dieser Kamera wäre für mich das gewohnte Canon Interface.



Warum denn eine zweite Kamera > Bin mit der 5D Mark II bisher gut ausgekommen, allerdings fehlt mir für das Projekt einfach die Möglichkeit in 60fps zu filmen. Eine GoPro ist als Behind the Scenes Kamera und für Zeitrafferaufnahmen bereits dabei. Der zweite Kameramann würde mit meiner 5D Mark II in erster Linie Interviews führen, dafür reicht Sie meiner Meinung nach aus. Für alles andere hab ich mir mindestens 1080p @60fps gewünscht.

Tiger

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6

Montag, 15. Mai 2017, 18:41

Blackmagic Ursa Mini 4k

Die Mini 4K ist eher nix für deine Anwendung, der Sensor braucht viel Licht, sonst fängts übel an zu rauschen. Die Ursa Mini ist insgesamt eher für szenische Arbeiten geeignet als für run&gun. Mit der richtigen Vorarbeit macht sie geile Bilder, die nötige Zeit hast du aber nicht. Die Pro wurde um ein paar Funktionen und Bedienelemente erweitert, daß sie etwas besser als Doku Kamera taugt und sie hat den (etwas) lichtempfindlicheren 4,6K Sensor, sprengt aber definitiv das Budget. Zur Kamera kommt noch ein Sucher, Schulterstütze, Stromversorgung, Speichermedien (teure CFast) usw., da kommst du schnell auf 10K für ein komplettes System. Ich würd für die Anwendung eher mal die diversen Henkelmänner anschauen, z.B. die Sony PXW FS5K wäre mit knapp über 6000 Schleifen in Budget-Reichweite und müsste alles können, was du brauchst (außer Canon Objektive). Alternativ könntest du eine FS7 II ausleihen, statt für das Festival was zu kaufen.

Zum Thema Kino: Ich würde wenn möglich in 4K filmen aber am Schluss auf DCI 2K runterrechnen. Den Unterschied sieht man nur in der ersten Reihe (wenn das Kino überhaupt einen 4K Projektor hat), du kannst aber recht gut mit 1080p Material mischen, ohne daß man große Unterschiede sieht und du hast ggf. Luft zum croppen.

Schnitt

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Dienstag, 16. Mai 2017, 17:25

@Tiger - Danke für die Ratschläge. Das Budget für die Kamera würde ich mittlerweile am liebsten auf 3000€ begrenzen, da ich noch ein paar ordentliche Linsen dazu kaufen möchte. Welche Nachteile hat denn die A7SII in euren Augen? Ich denke flexibel ist sie auf jeden Fall und durch SLOG2 hab ich auch genügend Spielraum um in der Post schön graden zu können oder nicht?

Tiger

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8

Dienstag, 16. Mai 2017, 20:55

Kommt drauf an, was du unter "graden" verstehst. Ein wenig Farbkorrektur kannst du damit machen, für heftigeres grading macht Log + 8 Bit + H.264 keinen Sinn. Du wirst immer mit banding und Kompressionsartefakten zu kämpfen haben. Wenn du ohne große Bearbeitung mit dem Material aus der a7S II klar kommst, würde die Kamera passen, für wilde grading Orgien wäre eine GH4/5 + V-Log + externer Atomos Recorder aber sinnvoller. Dann hättest du Prores und 10 Bit, damit kann man arbeiten. Dafür klemmts dann schnell wieder im low-light Bereich und das Ding wird etwas unhandlich mit dem Atomos drauf.

Wenns dir um optimale Bildqualität geht, wäre ernsthaft ne gemietete FS7II oder vielleicht auch ne Varicam LT der bessere Weg.

joey23

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9

Mittwoch, 17. Mai 2017, 08:11

Eine GH5 mit Speedbooster wäre auch noch eine Option. Dann ist sie lichtempfindlicher, du kannst deine L-Linsen nehmen und hast gleichzeitig einen supergeilen Nachfolger für deine betagte 5D2. Und du bleibst im 3K€-Preisrahmen.
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kamera, Konzert

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