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rick

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21

Montag, 28. Januar 2013, 10:00

Das ist physikalisch richtig, aber nicht praxisnah. Man filmt nicht mit 1000mm Brennweite an einem zu kleinen Sensor, wenn man geringe Schärfentiefe haben will.

Was räts Du jemandem der die Schärfentiefe seines Camcorders auf das Niveau einer Spiegelrfelxkamera bringen will (bei gleichem Bildausschnitt) ?
Der Ratschlag "Geh 40 Meter weiter zurück" hilft nicht weiter. Die Anschaffung einer Kamera mit größerem Sensor würde das Problem lösen.

Brennweite verlängern - JA (bedingt möglich)
Interview führen mit einem Astroteleskop - Nein (dann lieber eine Kamera mit größerem Sensor).

Zitat

jede zuwiderhandlung vergrössert den Bereich der Schärfe!

Stimmt ja nur, unter der Vorgabe gleichbleibende Sensorgröße. Ich kann die Sensorgröße verdoppeln und die Blende eine Stufe schließen und es ändert sich nichts an der Schärfentiefe.

Du ignorierst den Punkt, daß ein Amatuerfilmer Interesse daran hat, die Ausdehnung seiner Schärfentiefe zu verringern ohne die räumlichen Parameter innerhalb derer er aufnimmt, drastisch verändern zu müssen.

Ein Laie könnte Deine Aussage "Die Sensorgröße sei nicht förderlich für eine geringe Schärfentiefe" dahingehend interpretieren, daß es egal ist mit welcher Kamera (Camcorder oder DSLR) gefilmt wird, da die Sensorgröße ja keinen Einfluß auf die Schärfentiefe hat. Was allem widerspricht, über das wir hier seit 2009 fachsimpeln im "Entscheidungsprozess Camcorder oder VDSLR".

Hier so präzise wie möglich formuliert.

Im Hinblick auf die Schärfentiefe bei gleicher Brennweite, und ungleichem Bildausschnitt, spielt die Sensorgröße (im sichtbaren Bereich) keine Rolle, allerdings liegt die sichtbare Schärfentiefe (um die geht es), bei einem kleineren Sensor außerhalb des sichtbaren Bereichs.

Aber bei gleicher Brennweite und gleichem Bildausschnitt hat die Sensorgröße einen entscheidenden Einfluß auf die sichtbare Schärfentiefe (um die geht es) in beiden Aufnahmen.

Zitat

Und schließlich kann ich, wenn ich weniger Schärfentiefe will, nicht einfach den Sensor vergrößern

Das sagt jemand der von Crop 1.6 auf Vollformat gewechselt hat ?

Zitat

weil welche Bildwirkung das 135er an einer Planfilmkamera hat ist für mich bei APSC völlig wurscht.

Eben nicht. Wer sich wundert, daß Menschen auf Portraits mit 30mm an einer APSC Kamera pummeliger wirken, als bei einer KB Kamera mit 50mm, braucht mehr Platz zum Fotografieren mit einem 50mm Objektiv für ein weniger pummeliges Gesicht, oder aber eine andere Kamera. Bei 135mm APSC zu 135mm 1/3 Zoll ist der Unterschied entsprechend um ein Vielfaches größer. Das Portrait am Crop 8 müßte jegliche geometrische Tiefenwirkung verlieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rick« (28. Januar 2013, 10:10)


joey23

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22

Montag, 28. Januar 2013, 10:12

Nu verdreh mir doch nicht meine Worte, du weißt genau was ich meine ;)
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rick

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23

Montag, 28. Januar 2013, 10:52

Nu verdreh mir doch nicht meine Worte

Tue ich doch gar nicht. Lies selbst...

Zitat

Besonderheiten der DSLRs

Es gibt zwei ganz grundlegende Unterschiede zwischen Camcordern und DSLRs.

Sensorgröße
Handling

Aus diesen beiden Grundunterschieden ergeben sich eine ganze Reihe von Vor- und Nachteilen. Beginnen wir mit Sensorgrößenabhängigen Punkten.
Durch den großen CMOS-Sensor:

sind DSLRs wesentlich lichtempfindlicher als normale Camcorder
haben DSLRs eine wesentlich geringere Schärfentiefe (Stichwort "Kinolook")


Zitiert aus... [Übersicht] Die DSLR als Videokamera - Vor- und Nachteile (Kaufhilfe)

Du schreibst nichts von Brennweitenbedingter Abhängigkeit der Schärfentiefe bei DSLRs, sondern von Sensorabhängigkeit. Das Wort "Brennweite" wird nicht einmal erwähnt. Wenn also Wabu und ich recht haben bzw. das Gleiche meinen, dann stimmt die "Kaufhilfe" inhaltlich nicht mehr.

joey23

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24

Montag, 28. Januar 2013, 11:21

Richtig, weil ich vom fertigen Bild aus denke.

1. Habe ich eine etwa normalbrennweitige Bildwirkung, habe ich mit einem Camcorder andere Tiefenschärfemöglichkeiten als mit einer DSLR. (Meine Aussage)
2. Ein 135er Objektiv hat immer die gleiche Schärfentiefe, egal welche Sensorgröße ich damit tatsächlich beleuchte (Waus Aussage)
3. Verkleinere ich den Sensor, brauche ich ein kürzeres Objektiv für die gleiche Bildwirkung (Ricks Aussage)

Ist alles drei richtig. Die Frage ist nur aus welcher Richtung ich denke, wenn ich versuche zu definieren welche Parameter für mein Bild entscheidet sind.

In der Praxis habe ich Parameter die ich ändern kann, und parameter die ich nicht ändern kann. Dazu gehört, das 1000mm eben nicht praxistauglich sind, und dazu gehört, dass ich meinen Sensor nicht einfach vergrößern oder verkleiner kann. Darum ist für mich immer die Bildwirkung das Kriterium.
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rick

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25

Montag, 28. Januar 2013, 12:16

Okay ich gebe mich nur aus einem Grund geschlagen, weil Wabu ja nachträglich ergänzt hat:

Zitat

Richtig - es geht ja um die Parameter an denen man dehen kann

Ich kann zwar auch an der Sensorgröße drehen (Cropzoom), aber das würde ja nicht die Schärfentiefe nach physikalischen Maßstäben ändern.

Nur geht es Wabu ja nicht um die bloße Physik, denn ISO Wert und Belichtungszeit sind keine physikalischen Parameter die sich förderlich auf die Schärfentiefe auswirken,
da sie lediglich die technische Belichtung (also den Blick auf die Qualität des fertige Bildes) regulieren. Irgendwo steht ja dann doch das aufgenommene Motiv im Vordergrund und nicht die theoretischen Parameter, die ab einem gewissen Punkt keinen praktischen Sinn mehr haben. Ergo sollte man die Sensorgröße ebenso als förderliches Parameter erwähnen.

Hier steht übrigens die Frage um die sich alles dreht (wenn auch eher untypisch und möglicherweise auch in diesem Fall auf's Rauschverhalten bezogen):

Zitat

Müssen die Objektive sehr lichtstark sein, oder spielt das bei einem Vollformatsensor nicht so eine große Rolle?

"Wie kriege ich mehr DOF ?" auf der Leinwand/Realbedingungen und nicht unter Laborbedingungen. Antwort: - Größerer SENSOR !

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »rick« (28. Januar 2013, 12:35)


joey23

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26

Montag, 28. Januar 2013, 13:18

Vielleicht sammeln wir noch mal die Begriffe und ihren Anteil an "DOF" zusammen, und machen eine abschließende Liste, welche Parameter sich wie auswirken? Sicherlich für Einsteiger hilfreich ..
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rick

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27

Montag, 28. Januar 2013, 13:45

Gute Idee.

wabu

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28

Montag, 28. Januar 2013, 18:23

wir sollten uns nicht "geschlagen" geben.

Ich finde die Sichtweisen schon sehr interessant - für mich als alter Sack ist es schon hilfreich die Perspektive von heute zu sehen.

Eine Bemerkung zum Cropfaktor: ich weiss was das meint. Da ich aber in der handwerklichen, proffessionellen Fotografie gross gewoden bin: von KB über 6x6/6x9 zu 9x12 meist aber eher 13x18 (alles cm)

hatten wir als Standard die Bilddiagonale als Mass für das "Normalobjektiv". Bei APS sind es dann 35 mm als "Normalobjektiv" statt 50mm für KB.

rick

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29

Montag, 28. Januar 2013, 19:19

hatten wir als Standard die Bilddiagonale als Mass für das "Normalobjektiv


Die Bilddiagonale hat für mich heutzutage nur die Bedeutung des Betrachtungsabstandes, bei dem keine einzelnen Pixel mehr zu erkennen sind. Also
quasi die minimal Auflösung, egal welches Format ein Bild später hat. Das klappt recht gut. Das ist aber vermutlich ebenfalls eine Erkentniss aus der
analogen Fotografie oder dem Zeitungsdruck. Vieles ignoriert man heutzutage, da sich Ausgabeformate und Sensorflächen schneller verändern als früher.
Und wer hat heutzutage noch mit Mittelformat oder Großformatfotografie zu tun, wo wir doch schon froh sind, daß KB bei DSLRs langsam erschwinglich wird.

wabu

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30

Montag, 28. Januar 2013, 23:08

"Die Bilddiagonale hat für mich heutzutage nur die Bedeutung des Betrachtungsabstandes"

Das ist zumindest bei Fotos (und nicht nur) ein guter Massstab. Faustregel war (früher) was auf 20x25 gut ist, kann beliebig weiter vergrössert werden - da dann der Betrachtungsabstand wächst.

Wir hatten im Gewerbegebiet einen Nachbarn, der Plakatwände druckte. Sahen aus dem Bürofenster gut aus, aber die "Pixel" waren so gross wie ein zwei Eurostück.

Mit dem Begriff des HD Filmes/TV usw hatte ich auch so meine Probleme. Für ein Foto aus dem Labor werden für ein Bild 10x15cm nur 1080x1920 Pixel gebraucht (nicht ganz korrekt wegen der Seitenverhältnisse) und das wird heute aufgeblasen auf flat tv - und es funktioniert. Und auch die Standbilder von einem HD Video sind als 10x15 richtig gut.

Was die Entwicklung dieser digitalen Techniken angeht wäre ich gerne ein paar Tage jünger....

joey23

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31

Dienstag, 29. Januar 2013, 11:26

Darf ich fragen, wie alt du bist? Oder weniger direkt: Welche Seite deines Profilbildes dich zeigt?
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rick

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32

Dienstag, 29. Januar 2013, 12:14

@Joey

Beide Seiten zeigen Wabu. Die linke ist von "Heute", die rechte von Damals. Wenn er "erst" seit 50 Jahren mit Fotografie zu tun hat, dann liegen zwischen beiden Bildern geschätzte 40-50 Jahre.

wabu

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33

Dienstag, 29. Januar 2013, 17:21

gut erkannt!

Habe mit 14 Jahren mich für Fotografie interessiert , das dann auch im Berufsleben gemacht - mehr die technische Seite der Bilderstellung.

Zwischen den beiden Hälften liegen 40 Jahre (http://www.magix.info/de/40-jahre.image.34900.html)

Und ich bin der letzte Jahrgang der mit 65 in Rente gehn konnte :-)

Spielberg

unregistriert

34

Sonntag, 3. Februar 2013, 15:34

Lichtstärke ist das, was für bessere Freistellung (mehr Bokeh) sorgt. Will heißen, auch mit einem Vollformatsensor braucht man f2 und mehr, möchte man so richtig mit der Unschärfe spielen. Bzgl. Festbrennweiten würde ich dir eine im Bereich 35mm bis 50mm empfehlen, dieser Brennweitenbereich ist für alles mögliche gut zu gebrauchen. Solltest du auch Formatfüllende Portraits fotografieren, oder beim Drehen Motive so richtig isolieren wollen, so würde ich dir auch ein Portrait-Tele so um 85mm empfehlen.


Da du auch fotografieren möchtest, kommen manuelle Objektive, wie Zeiss oder Walimex/Samyang eher nicht in Frage. Die sind zwar gut verarbeitet und bieten eine tolle Bildqualität, aber auf Dauer ist es einfach mühselig sich mit manuellem Fokus herumzuplagen.


Und natürlich spielt der Preis, denn du gewillt bist zu bezahlen, auch eine Rolle. Canon verfolgt in letzter Zeit eine äußerst fragwürdige Preispolitik. Verstehe mich nicht falsch, Canon-Linsen sind toll, aber m.M.n. für die gebotene Bildqualität (und sonstige Eigenschaften) gnadenlos überteuert. Ich würde dir daher eher das 50 f1.4 und das 85 f1.4 von Sigma empfehlen. Top-Bildqualität und Bokeh zu einem niedrigeren Preis.

Zitat


1. Objektive: Ich möchte gerne einen Film-Look erzielen. Eine größeres Bokeh habe ich ja mit einer Festbrennweite. Deshalb habe ich gedacht, 1-2 Festbrennweiten und ein Zoomobjektiv zu kaufen. Reicht das?
Welche Vollformatobjektive würdet ihr mir empfehlen? Neben dem Filmen wäre es auch gut, wenn ich mit den Objektiven gut fotografieren könnte. Müssen die Objektive sehr lichtstark sein, oder spielt das bei einem Vollformatsensor nicht so eine große Rolle? Ist in den Objektiven immer ein Bildstabilisator eingebaut?

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