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Michael - Visual Pursuit

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21

Samstag, 17. November 2012, 16:45

Justigbare begrenzungsanschläge sind eine Modeerscheinung, wiel die DSLR-Jünger mit dem Rad nicht umgehen können, und letztlich unsinnig. Kein Schauspieler bewegt sich 2x exakt gleich, geschweige denn 10x. Für dieses Problem gibt es einerseits die weiße Scheibe um Markierungen zu machen, außerdem Entfernungsangaben auf dem Objektiv, und außerdem diverse kleine Tricks, die man sich mit der Zeit aneignet. 3 Fliesen sind 1 Meter. Der Baum ist 5 Meter weg, das Fahrrad 7. Die Schauspieler sind 1,7 Meter auseinander. Ich markiere mir Baum und Fahrrad, der Schauspieler soll eigentlich in der Mitte stehen. Nun kann ich reagieren, wenn ich die beiden Markierungen habe, wenn der Schauspieler sich doch anders bewegt.
Da bin ich grundsätzlich anderer Ansicht. Ich hab gerade noch eine Theaterproduktion mitgedreht,
und da begrenzten die Anschläge vorderes und hinteres Bühnenextrem, das hintere stellte gleichzeitig
eine Schlüsselposition für einen der Darsteller. Für seinen Einsatz konnte ich blind auf hinteren Anschlag
ziehen, fertig. Für den vorderen Bühnenrand geht es an den vorderen Anschlag plus Zugabe nach Gefühl
(und Sicht), passend zur Position des Schauspielers.

Markierscheibe ist eine feine Sache, aber nur wenn man draufgucken kann, das gleiche gilt für
Entfernungsskalen - wobei die erst mal geeicht sein müssten. Aber das ist eine gaaaanz andere
Baustelle.

Ich zumindest kann nicht gleichzeitig kadrieren und auf die Markierscheibe peilen, und ich empfinde
die Anschläge plus Fokussierung nach Sicht auf einem grossen 22-Zöller als sehr wohltuend.

Bei einem sehr schmalen Schärfefeld kann ich idealerweise sehen wie sich die Schärfeebene mit
dem Schauspieler bewegt.

Baum und Fahrrad kämen bei mir übrigens auf die beiden Anschläge......
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Dfender

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22

Samstag, 17. November 2012, 22:32

Danke Freunde für die netten Tips, auch wenn ich glaube, dass ich mir im Anbetracht auf die finanzielle Situation (die ich ja am Anfang explizit erwähnt habe) einfach kein riesiges Material momentan leisten kann. Ich dachte es wäre eine relativ passende Kombination. Wenn nicht werde ich mich erneut auf die Suche machen. Passend bei Beiträgen die meine Fähigkeiten in Frage stellen, wäre, wenn man mir konkrete Hinweise darauf geben könnte, worauf ich achten soll, und nicht so ein stumpfes Zeug wie: "Geh erstmal zur Filmschule!" Ich bin Amateur und will meiner Branche nach passende & professionell wirkende Videos machen, und keine 500Mio Hollywood Produktion.

rick

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23

Samstag, 17. November 2012, 23:41

Um die Kamera mit Follow Focus auf einem Stativ zu betreiben geht eines von den beiden aufgeführten günstigen Systemen.

Habbycam 15mm Cage Rig für DSLR-, System- & Videokameras']Habbycam 15mm Cage Rig für DSLR-, System- & Videokameras
oder
Kleines DSLR Video Rig für Stativ Quenox - inkl. 15mm-Rundstangen

dazu Follow Focus

Schärfezieheinrichtung Follow-Focus Quenox für 15mm, 6cm Rigs
oder
Follow Focus Schärfezieheinrichtung mit Stoppern Quenox für 15mm DSLR Rig System

anstatt der Matte Box die Streulichblende des Objektivs verwenden.

Lichtstarke Objektive für 600d mit ca. 50mm Brennweitenequivalent (bezogen auf KB-Sensor)

walimex pro 35/1,5 Weitwinkelobjektiv VDSLR Canon
oder
Canon EF 28mm 1:1,8 USM Objektiv (58 mm Filtergewinde)
oder

Sigma EX 30 / 1.4 DC HSM für Canon


Brauchbare Zoom Objektive mit hoher Lichtstärke.

Tamron 17-50mm

oder
Tamron 17-50mm mit Bildstabilisator
oder
Sigma 18-50mm 2,8 EX DC Macro Objektiv (gebraucht - wird nicht mehr hergestellt) (fürs Fotografieren nicht so gut geeignet, da bei vielen Modellen der Autofokus nicht so gut funktioniert)

Die billigsten Objektive wären das canon ef-s 18-55mm Kitobjektiv (lichtschwächer als die Alternativen) und das canon ef 50mm 1.8
Optisch sind beide Objektive gut, haptisch sind sie fürs Filmen nur bedingt geeignet (mit Follow Focus schlecht bis gar nicht zu bedienen).
Die Brennweite von 50mm ist an der 600D meist zu lang (entspricht 80mm am KB-Sensor/Vollformat).

Das Gesamtgewicht, Mit 600D + Akku + Objektiv, Rig und FollowFocus liegt dann bei 2Kg -3Kg, der PH-368 Kopf auf Deinem Velbon Stativ ist für maximal 5,5 Kg ausgelegt, das haut dann noch halbwegs hin.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »rick« (17. November 2012, 23:49)


Michael - Visual Pursuit

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24

Sonntag, 18. November 2012, 00:32

Danke Freunde für die netten Tips, auch wenn ich glaube, dass ich mir im Anbetracht auf die finanzielle Situation (die ich ja am Anfang explizit erwähnt habe) einfach kein riesiges Material momentan leisten kann.
Deswegen habe ich ja gesagt Kamera ohne Rig auf's Stativ und einen Fokussierhebel von Foton kaufen.
Kostenpunkt unter 15 Euro. Streulichtblende vom Hersteller statt Mattebox hab ich auch gesagt.

Zitat

Passend bei Beiträgen die meine
Fähigkeiten in Frage stellen, wäre, wenn man mir konkrete Hinweise
darauf
geben könnte, worauf ich achten soll, und nicht so ein stumpfes
Zeug wie: "Geh erstmal zur Filmschule!"
Du musst das was man Dir rät auch lesen und verstehen, sonst wird das nichts.

Zitat

Ich bin Amateur und will meiner
Branche nach passende & professionell wirkende Videos machen, und
keine 500Mio Hollywood Produktion.
Die Finanzen sind nicht der begrenzende Faktor bei Deinem Vorhaben, glaub's mir.

Dir fehlen die wesentlichen Zusammenhänge von Blende, Brennweite, Bildwirkung und Licht.
Ich bitte das nicht als Angriff misszuverstehen, das ist eine nüchterne Situationsbeschreibung.

Statt einem Rig wäre Dir mit Kenntnissen weit mehr geholfen.

Ernsthaft jetzt.
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L Lawliet

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25

Sonntag, 18. November 2012, 09:38

Ok werde erstmal versuchen die alte ausgediente zu verkaufen. Dann werd ich mich gen Weinachten um eine Neue bemühen. Die 600 solls also sein ;-) Die restlichen Sachen die ich mir rausgesucht habe, würden gut dazu passen, oder?


Nein, davon würde ich dir mal abraten. Vielmehr die Kamera schnappen und ein paar Testfilme drehen und dann schneiden. Bei einem Film gehts vorerst mal um Inhalte oder um eine Geschichte die erzählt werden soll. Ob das jetzt mit einer billigen Videokamera oder einer DSLR passiert ist dem Zuschauer egal.
Wenn du dann nach den ersten kurzen Clips draufkommst, daß du dieses Medium weiter verfolgen willst, dann kannst du dich um eine bessere Technik interessieren und vielleicht sind dann deine technischen Wünsche ganz anders gelagert als zum jetzigen Zeitpunkt.

Also zuerst mal anfangen und alles weitere wird sich weisen.

Mfg.

tomatentheo

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Sonntag, 18. November 2012, 11:40

Ich bin Amateur und will meiner Branche nach passende & professionell wirkende Videos machen, und keine 500Mio Hollywood Produktion.

Entgegen weitverbreiteter Meinung ist Film keine Kunst, sonder erstmal ein Handwerk, das man lernen kann. Und alle die "passende & professionell wirkende Videos machen" sind Leute, die unabhängig vom Budget sich eben der Wirkung von Bildgestaltung und Lichtsetzung bewusst sind.
Und da macht es mehr Sinn, sein Geld in den Kurs "Hollywood Camerawork" zu stecken, als einen vergleichbaren Betrag in eine Mattebox, die man sich übrigens ohne viel Aufwand auch selber bauen kann. (Fred hier im Forum)
Bevor es unbeachtet in der Versenkung verschwindet, nochmal der Hinweis, das die unten verlinkten VDSLR-Objektive von Walimex aka Samyang derzeit die beste Grundausstattung für DSLR-Video bietet, die man in der Preisklasse kriegt. Lichtstark und bestens verarbeitet. Eine einmalige Anschaffung, wenn man die Filmerei ernsthaft betreiben will. Vier Objektive, innenfokussiert, mit Zahnring und T-Stops für den Preis einer lichtschwächeren 24-70 Optik von Canon. Ich weiß, was ich mir kaufen würde, wenn ich wieder anfangen sollte zu filmen.

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bmxstyle

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27

Montag, 19. November 2012, 00:58

Danke Leute, für die Ratschläge ;-) Habe schon mit der Kamera gearbeitet, Nur nie darüber nachgedacht, Sie eben auch zum Filmen zu verwenden. Grundsätzlich sei gesagt, dass ich mich natürlich einarbeiten muss. Aber es muss trotzdem definitiv ein neues Gerät her. Bei den Probeaufnahmen ist mir aufgefallen, was ihr meintet mit dem Codec. Die Bildqualität an sich ist ok, aber man merkt einfach dass Sie nicht an eine große Video-SLR herankommt. Also werde ich entgegen aller Tips es nicht zu tun^^ Mir doch Weihnachten eine 600D anschaffen & die alte bis dahin verscherbeln. Die Frage bei dem manuellen Fokussieren ohne Followfocus ist ja, ob man bei der Aufnahme bemerkt, dass am Ring gedreht wird??!?! Also bei meiner SLR merke ich das...

Michael - Visual Pursuit

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Montag, 19. November 2012, 03:36

Die Frage bei dem manuellen Fokussieren ohne Followfocus ist ja, ob man bei der Aufnahme
bemerkt, dass am Ring gedreht wird??!?! Also bei meiner SLR merke ich das...
Das habe ich weiter oben bereits erklärt - offensichtlich erfolglos.

Das Problem löst Du nicht mit einem Follow Focus, sondern nur mit einem
besser geeigneten Objektiv. Stell Dein Objektiv mal auf manuelle Fokussierung
und stell auf irgendwas scharf was rund 3 Meter entfernt ist. Markier die
Position des Fokusrings mit Malerkrepp oder irgendwas anderem.

Dann stellst Du (ebenfalls manuell) auf etwas in 5 Metern Entfernung scharf
und guckst mal wie weit sich der Fokusring bewegt hat.

Einen Millimeter, zwei?

DAS ist das Problem. Bei einem guten Objektiv ist das das zehnfache oder mehr.
Mit Deinem Objektiv bleibt das auch mit einem Follow Focus nicht besser.
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rick

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Montag, 19. November 2012, 08:08

Es ist nicht nur ein Problem zu kurzer Fokuswege bei billigen Zoomobjektiven, sondern auch der allgemeinen Verarbeitung. Wenn der Tubus spiel hat oder nicht geschmeidig läuft, dann wackelt das ganze Bild beim Fokusieren. Dazu kommt noch das haptische Problem z.B. sind beim 18-55mm IS und dem 50mm f1.8 von canon die Fokusringe so schmal, daß man da gar keinen Zahnkranz dran bekommt.

Ein weiteres Problem ist der Widerstand, den der Fokusring hat. Bei zu geringem Widerstand überdreht man schnell den Fokus (da helfen dann die Fokusstopper) und bei zu starkem Widerstand (kommt leider häufiger bei den Walimex/Samyang Objektiven vor), bekommt man keine gleichmässige Fokusverlagerung hin weil das Zahnrad blockiert. Wenn Du ein haptisch brauchbares Objektiv hast, dann reicht zum Schärfeziehen auch ein Trudeau Twist Jar Opener.

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Dfender

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Montag, 19. November 2012, 17:01

Ok also das nenne ich doch mal hilfreich :)
Also weitergucken^^

Filmstammtisch

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Montag, 19. November 2012, 18:22

Einen Millimeter, zwei?

DAS ist das Problem. Bei einem guten Objektiv ist das das zehnfache oder mehr.
Mit Deinem Objektiv bleibt das auch mit einem Follow Focus nicht besser.


Einwand euer Gnaden, der Schärfering darf sich eigentlich überhaupt nicht bewegen, weil er sonst aus dem Zahnrad des Followfocus raus fährt. Wobei wir bei den Grundlegenden Aufbau einer Schärfeeinstellung bei Objektiven sind.
Früher gabs mal bei den Cineoptiken zwei verschiedene Bauarten bezüglich Schärfeantrieb.

Das eine Prinzip war die Aussenschärfe, wobei die Schärfe meist über die Frontlinse gesteuert wurde. Diese Optiken waren recht billig hatten aber den Nachteil, daß beim Schärfen ein leichter Zoomeffekt stattfand, also fürs Kino unbrauchbar aber trotzdem fürs Fernsehen genügend. Auch macht die Frontlinse eine Bewegung (Vor und Zurück) was den Einsatz eines Followfocus und auch einer Mattebox problematisch machte.
Ich habe mir vor zwei Wochen eine Canon 600 D mit Standartobjektiv gekauft, die hatte genau solch einen Schärfeantrieb, also ebenfalls für einen Followfocus ungeeignet.

Die zweite Bauart waren die sogenannten Innenschärfen, diese wurden meist über einen Ring am Objektiv gesteuert und dieser bewegte sich keinen Millimeter (Vor und Zurück) hatte auch den Vorteil daß diese Optiken auf Grund der Konstruktion beim Schärfen keinen Zoombewegungen stattfanden.
Diese Optiken waren und sind noch immer recht Geldintensiv, bei Kinoproduktionen führte aber kein Weg daran vorbei.

Mfg.

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Dienstag, 20. November 2012, 02:58

Einwand euer Gnaden, der Schärfering darf sich eigentlich überhaupt nicht bewegen, weil er sonst aus dem Zahnrad des Followfocus raus fährt.
Noch mal gaaaaanz langsam: Ich hab gesagt er soll ein Motiv auf 3m manuell anfokussieren (Finger, Hand, nix Zahnrad, nix FF)
und dann ein weiteres Motiv auf 5m, und dabei nachsehen um wieviel er dazu (immer noch mit Fingern) den Fokusring verdrehen
muss.

Es geht hier um die einfachsten Grundlagen, die er sich erst mal erarbeiten muss.



Der andere Punkt ist nicht so platt mit Innenfokussierung oder nicht erklärt.
Das gesuchte Feature lautet "parfokale Konstruktion".

Bei Objektiven ohne dieses Feature verändert sich die Bildgrösse bei Schärfeverlagerungen.
Mit diesem Feature wird durch floating elements die effektive Brennweite bei Fokusverlagerungen
nachgeführt, das Objektiv ist streng genommen ein Zoom-Objektiv, auch wenn es eine nominelle
Festbrennweite ist. Das macht Objektive wie die Zeiss/Arri Master Primes so teuer.
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33

Dienstag, 20. November 2012, 05:06

Der andere Punkt ist nicht so platt mit Innenfokussierung oder nicht erklärt.
Das gesuchte Feature lautet "parfokale Konstruktion".


Danke für die Info, den Begriff kannte ich wieder nicht. ;(

Dfender

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Dienstag, 20. November 2012, 05:33

OK Also so langsam lese & teste ich mich in das ganze Rein. Die wichtigsten gelernten Punkte BIS JETZT sind:

- Beim Filmen NUR manuellen Fokus (AF ist Schwachsinn)
- Am besten kein Zoom-Objektiv, da sonst beim Scharfstellen der Bildausschnitt vergrößert bzw, verkleinert wird.
- Am besten ein Objektiv mit Festbrennweite, weil es besser zum Manuellen Scharfstellen geeignet ist.

Ich habe mir nun für die Bald anstehende 600D ein Objektiv herausgesucht, was für den Anfang in Frage kommen würde. Später werde ich auf die kostenintensivere Variante umsteigen.

Was haltet ihr z.b. hiervon?

http://www.amazon.de/gp/product/B00005K4…=A3JWKAKR8XB7XF

Danke für eure zahlreichen Antworten :)

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rick

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35

Dienstag, 20. November 2012, 09:26

@Filmstammtisch
Gut das Du nochmal auf das Kit-Objektiv 18-55mm hingewiesen hast. Da sich die Frontlinse mitbewegt, ist es für einen Follow Focus in der Tat nicht (nahe zu nicht) brauchbar. Ich vergese immer wieder, daß die Frontlinse beim 18-55mm und dem 55-250mm wandert.

Zitat

- Beim Filmen NUR manuellen Fokus (AF ist Schwachsinn)

Ja -beim szenischen Filmen. Bei Liveaufnahmen evtl. mit mehreren Kameras oder spontane Aufnahmen (Bsp. Safari), würdest häufiger den AF nutzen, wenn der gut funktioniert und schnell genug ist (gilt eigentlich zur Zeit bei DSLRs nur für Sony A-Mount/E-Mount Objektive und da auch mit Einschränkungen). In dieser Disziplin ist die 650D mit STM Objektiven nicht ganz so schlecht wie die 600D mit standard EF/EF-S (USM) Objektiven.

Zitat

Am besten kein Zoom-Objektiv, da sonst beim Scharfstellen der Bildausschnitt vergrößert bzw, verkleinert wird.

Nein, das ist praxisbezogen bei den meisten neueren Objektiven nicht relevant. Ich kenne das Phänomen eigentlich nur von einigen M42 (Festbrennweiten).

Eine klassische Fokusverlagerung findet selten über 100% der Strecke des Fokusweges statt. Da wäre der Effekt am stärksten, fällt aber nicht auf, da sich das Auge auf die Schärfeverlagerung konzentriert.
Bsp. Laterne 5m hinter einem Auto (out of focus) -> Auto 5m vor der Laterne (in focus).
Bei einer Schärfeverlagerung (nach Laterne in focus) nimmt das Auge wahr, daß der weiche, unscharfe Lichtkreis der Laterne jetzt scharf gestellt wird und nicht ob sich die Größe des Autos leicht ändert.

Im filmischen Alltag finden Fokusverlagerungen eher in kleineren Abständen statt.
Bsp. Person A & B im Dialog (Abstand 1m). Bei einer Over the Sholuder Einstellung mit Schärfeverlagerung von Person A (vorne) <-> Person B (hinten) würde man nur einen kleinen Teil des Fokusweges nutzen und entsprechend gering fiele der Effekt einer möglichen Größenveränderung aus.

In der Praxis ist das Feature "Parfokalität" bei Zoom-Objektiven deshalb relevant, weil die Schärfeebene bei Brennweitenveränderungenbeim parfokalen Objektiven (nahezu) erhalten bleibt.
Sprich zoomen ohne den Fokus nachzuführen.

Zitat

- Am besten ein Objektiv mit Festbrennweite, weil es besser zum Manuellen Scharfstellen geeignet ist.

Das ist ein sekundärer Aspekt. Eine Festbrennweite ist i.d.R. Lichtstärker und hat eine bessere Abbildungsleistung, da es ja nur auf eine Brennweite optimiert ist.


Das von dir ausgewählte Objektiv habe ich bereits in Beitrag #23 und Beitrag #29
Darum jetzt zum dritten Mal. Der Fokusring ist eine mittlere Katastrophe - die Abbildungsleistung/Schärfe/Lichtstärke ist richtig gut.

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Dienstag, 20. November 2012, 11:00

Gut das Du nochmal auf das Kit-Objektiv 18-55mm hingewiesen hast. Da sich die Frontlinse mitbewegt, ist es für einen Follow Focus in der Tat nicht (nahe zu nicht) brauchbar. Ich vergese immer wieder, daß die Frontlinse beim 18-55mm und dem 55-250mm wandert.


Hab mir die Optik 18-55 mm noch mal angeschaut und da wandert die Frontlinse nicht nur beim Schärfen sondern auch beim Zoomen. Wobei mir bei dieser Optik es mir so ausschaut als ob da an der Frontlinse kein Zahnkranz sondern eine gröbere Rändelung angebracht ist.
Einen Followfocus mit mitgelieferten Zahnkranz könnte man schon anbringen, allerdings müsste man das angetriebene Zahnrad (Modul 0,8) gegen ein breiteres tauschen. Also ohne ausgerüstete Werkstatt wirds nicht gehen.

Das nur zur Info für jene User die sich für diese Optik einen Followfocus zulegen wollen.

Mfg.

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Dienstag, 20. November 2012, 12:05

@Rick: Alles klar. Ich werde dann mit dem Objektiv erstmal ohne Followfocus anfangen, und dann später auf ein anderes Objektiv umsteigen und dann ggf. Auch auf einen Followfocus.

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Mittwoch, 21. November 2012, 18:20

Zitat

- Am besten kein Zoom-Objektiv, da sonst beim Scharfstellen der Bildausschnitt vergrößert bzw, verkleinert wird.
Das hat nichts mit Zoomobjektiven zu tun, das liegt an der Konstruktion moderner AF-Objektive.
Hier ist ein Beispiel zu sehen:
http://www.visualpursuit.de/_no/filmforum/VP__5321.MOV

Die Kamera ist dabei auf den Tisch aufgedrückt, das Objektiv ist ein Samyang T1.5/35mm VDSLR
bei Offenblende. Ich fahre einmal hin und zurück durch den Fokusbereich genau zu dem Zweck
zu prüfen ob das Objektiv parfokal ist oder nicht.

Guckt mal auf den Samyang Schriftzug am oberen rechten Bildrand oder den Abstand des
Objektivhalters links unten zum Bildrand. Daran kann man am besten sehen wie sich der
Effekt zeigt. Die angegebene Brennweite gilt bei "normalen" Objektiven nur bei Unendlich,
wenn man näher ran scharfstellt verändert sie sich.

Das ist bei *allen* aktuellen Foto-Objektiven so. Rick liegt da leider komplett falsch.

Bei einem parfokalen Objektiv bleibt die Brennweite bei jeder Entfernungseinstellung gleich.
Das ist ein Feature von Kino-Objektiven, die dafür aber ordentlich Geld kosten.
Das Zeiss Lightweight Zoom zum Beispiel kostet satt 20.000 Euro netto, und das Arri Lens
Data System dazu noch mal 5.000 Euro netto oben drauf.

Zitat


- Am besten ein Objektiv mit Festbrennweite, weil es besser zum Manuellen Scharfstellen geeignet ist.
Das hat auch nichts mit der Frage Festbrennweite oder Zoom zu tun, sondern
allein damit wie weit der Fokussierweg verteilt ist. Drei Zentimeter Einstellweg
auf 30 Grad Rotation oder eher 15cm Einstellweg auf 270 Grad?
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rick

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Mittwoch, 21. November 2012, 18:50

Bei einem parfokalen Objektiv bleibt die Brennweite bei jeder Entfernungseinstellung gleich.

Das mag ja sein, nur ist es wie Du selber sagst irrelavant, da sich das Problem ja nur mit 20.000,- Euro Systemen abschaffen läßt. Für den (Amateur)Filmer oder Fotografen zeichnet sich das parfokale Zoomobjektiv dadurch aus, daß die Fokusierung bei Veränderung der Brennweite gleich bleibt.

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Mittwoch, 21. November 2012, 23:25

Zitat

Das mag ja sein, nur ist es wie Du selber sagst irrelavant, da sich das
Problem ja nur mit 20.000,- Euro Systemen abschaffen läßt
Das Problem bleibt bestehen, auch wenn die bekannte Lösung für die meisten Leute
ausserhalb ihrer finanziellen Reichweite liegen dürfte. Ich bezog mich da auch eher
auf Deine Aussage:

Zitat

Nein, das ist praxisbezogen bei den meisten neueren Objektiven nicht relevant.
Denn genau das ist es und bleibt es. Alle nicht parfokalen Objektive weisen dieses Problem auf.

Zitat

Für den (Amateur)Filmer oder Fotografen zeichnet sich das parfokale Zoomobjektiv dadurch aus, daß die Fokusierung bei Veränderung der Brennweite gleich bleibt.
Naja, aber siehe oben: parfokale Objektive - egal ob Zoom oder Festbrennweite - haben ihren Preis.
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