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1

Mittwoch, 26. September 2012, 10:18

Kaufberatung - DSLR fürs Filmen und Party-Fotos

Hallo Amateurfilm-Forum-Community. :)

Ich möchte derzeit von einem Camcorder auf eine DSLR umsteigen.
Hauptsächlich möchte ich sie verwenden um Videos vom Zeichnen also eher Nahaufnahmen zu drehen,
ansonsten würde ich sie auch für das ein oder andere Musikvideo, Konzertaufnahmen und Partyvideos bei eher schlechter Beleuchtung verwenden. Nebenbei würde ich damit auch hobbymäßig
fotografieren (Landschaften, Pflanzen und eben Fotos auf Partys). Ich benötige die DSLR aber grundsätzlich eher wegen der
Videofunktion, deshalb wäre meiner Meinung nach die Canon EOS 600D
interessant, welches Objektiv man allerdings für Zeichenvideos + Partyvideos/fotos oder
dergleichen am Besten nimmt, weiß ich leider nicht wirklich. Außerdem
suche ich nach einem Stativ um aus einer guten Ansicht das Zeichnen filmen zu können
ohne die Kamera im Blickfeld zu haben. (das gleiche gilt natürlich auch für die Aufnahmen auf Partys)

Mein Budget wäre ca. 800€ und ist evtl. noch erweiterbar, kommt dann darauf an.

Würde mich über eine kleine Kaufberatung freuen.

Lg

Christoph_S8

unregistriert

2

Mittwoch, 26. September 2012, 15:21

Auf Partys ist es in der Regel relativ dunkel deshalb sollte es schon ein lichtstarkes objektiv sein! für die Aufnahme von Zeichnungen würde sich eine festbrennweite(das beliebte 50mm 1.8 z.b.) lohnen würde ich sagen. Eine festbrennweite für die Partys wär auch gut, aber da die selten Bildsstabis haben, bräuchtest du noch was zur Stabilisierung

3

Mittwoch, 26. September 2012, 16:29

Und ein Objektiv mit Festbrennweite würde die Qualität des Videos auch dementsprechend erhöhen oder was genau sind die Vorteile davon? Da mein Budget bei ungefähr 800€ liegt und die Canon EOS 600D mit einem Standardkit schon bei gut 600€ ist, habe ich nicht mehr allzu viel Budget für Objektiv + Stativ und würde darum gerne wirklich sicher sein was genau ich nehme.

Danke für deine Hilfe erstmal! :)

LilIdiotsProductions

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4

Mittwoch, 26. September 2012, 16:50

Vorteil des hier genannten 50mm wäre nunmal die hohe Lichtempfindlichkeit, die du unbedingt brauchst, wenn du dir nicht mit ISO die Helligkeit hochpushen und damit das Bild zerstören willst. 1.8 beim 50mm steht für die Lichtempfindlichkeit, je kleiner diese Zahl, desto dunklerere Motive kannst du fotografieren. Das 18-55mm Kitobjektiv hat zum Beispiel 3,5 als kleinstmöglichen Wert, was schon einen großen Unterschied macht.
Ein teures Stativ benötigst du nicht, du willst ja nur statische Videos aufnehmen. Das wäre dann ein 10 Euro Billigstativ.

5

Mittwoch, 26. September 2012, 18:59

Brauche ich die hohe Lichtempfindlichkeit auch bei den Zeichen-Aufnahmen auf die eigentlich mein Hauptaugenmerk liegt, oder ist das dann eher für die Party-Videos? Und warum soll ich eher ein Objektiv mit fester Brennwerte nehmen? Sind die Zoomobjektive mit hoher Lichtempfindlichkeit zu teuer?

Da bei den Zeichenaufnahmen schon mal längere Aufnahmen als 12 Minuten zusammenkommen, wollte ich fragen ob man das irgendwie umgehen kann oder ob ich dann alle 12 Minuten kurz stoppen muss, bis ich weitermache?
Außerdem haben mir einige geraten das DSLR's von Sony besser fürs Filmen geeignet sind, als die von Canon. Würdet ihr mir eher eine Sony oder Canon empfehlen? Ich tendiere derzeit zur Canon.

Zum Stativ: Ich habe eigentlich schon ein 10€ Stativ für meinen Camcorder zuhause, allerdings ist der obere Teil nicht verstellbar, deshalb kann ich nicht gerade von oben filmen. Gibt es da billige Stative die das können?

Danke für die Hilfe nochmals.

Danielleinad

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Donnerstag, 27. September 2012, 02:54

Es gibt auch hama-Stative für 20 Euro, die zu 1,50 Meter hochgefahren werden können. Die Suche überlasse ich dir, einfach mal bei Amazon stöbern und das passende finden. Solange du nicht schwenken müss, das brauchst du beim Zeichnen auch nicht, reichen Stative bis 20 Euro, Stative für schöne Schwenks fordern schon 50 Euro und mehr.

Sony-DSLR'S haben für das Filmen einiges besonderes, was keine Canon-DSLR hat: Eine sehr viel genauere Akkuanzeigen, die vor bösen Überraschungen warnt, mit AVCHD einen besser komprimierten Videocodec mit dem man in der Nachbearbeitung besser arbeiten kann, den FullHD-50p-Modus für butterweiche und bei Zeitlupe schärfere Bilder, einen sehr guten elektronischen Sucher, mit dem du das Videobild bei hellem Licht besser beurteilen kannst und die Stütze der Kamera im Gesicht freihand ein recht stabiles Bild bekommst und sehr wichtig: einen brauchbaren Video-Fokus, der für dich relative sicher das Bild schärft.

Auf der anderen Seite widerrum hat Canon mit Magic Lantern ein paar mehr Profi-Einstellungsmöglichkeiten und manuelle Tonsteuerung, Video bis ISO 6400 statt 1600 (was wegen des hohen Rauschens selten zu empfehlen ist) und lediglich die Profikameras 5DMKII und 5DMKIII ein wesentlich besseres Bild. Ja, aber das war eigentlich auch schon. Canon-Kamera sind nur in Profihänden die mit zusätzlichem speziellen Equipment wie einem Follow-Focus und besonderen Stativen arbeiten, ein Mehrgewinn. Für Einsteiger und spontane Drehs sind die Sony-DSLR's aber einfach besser. Ich spreche da aus Eigenfahrung (bin von einer Canon EOS 550D auf eine Sony Alpha 65 umgestiegen und im Videovergleich recht zufrieden)

Bei Sony garantiert, aber auch bei Canon glaube ich, zeichnen die Kameras nach 29 bzw. 12 Minuten einfach weiter auf, in dem sie eine neue Datei anlegen. Dennoch kann dies durch das Überhitzen der DSLR auch verhindert werden, wenn die Kamera zu lange und in zu warmer Umgebung in Betrieb war. Aus Erfahrungsberichten konnte ich mitnehmen, dass die Sony-DSLRs kaum Überhitzungsprobleme haben.

Ja, Zoomobjektive mit hoher Lichtempfindlichkeit sind teuer. Da gibt man schon mindestens ein paar Hundert Euro aus. Zudem gibt es für Blende 1.8 und stärker keine Zoomobjektive. 1.8, 1.4 und 1.0 sind nur Festbrennweiten. Zoomobjektive gehen erst bei 2.8 los.

Für Partyaufnahmen sind aber Canon-DSLR's nicht zu empfehlen, wegen des unbrauchbaren Autofokus. Man muss schon richtig Talent haben, stets richtig zu fokussieren, aber das schaffen oft nicht mal die Kino-Kameramänner großer Filme. Auch wegen der Zeichenaufnahmen dürften DSLR's Probleme bereiten, weil sie nach kurzer Zeit die Aufnahmen schon stoppen können.

Vielleicht ist für dich eine Videokamera wie eine Pansonic HDC SD 909 oder die recht günstige Canon Legria HF M 406 die bessere Wahl. Überzeug dich beim Betrachten einiger Videos auf YouTube von der Qualität, auch wenn durch das mehrfache Umwandeln seitens des Bearbeitungsprogrammes und YouTube einiges an Qualität verloren geht, aber große Urteile kann man bilden. Oder schau mal bei videoaktiv.de die Testvideos an.

Es hat bereits 1 Gast diesen Beitrag als hilfreich eingestuft.

7

Donnerstag, 27. September 2012, 19:20

Hi, danke für deine ausführliche Antwort.
Einen Camcorder möchte ich aber nicht nochmals kaufen, man erkennt meiner Meinung nach einfach sofort den Qualitätsunterschied zwischen DSLR und Camcorder, eine DSLR sieht einfach ein Stück professioneller aus und darin will ich investieren.

Beispielsweise habe ich hier ein Video eines Zeichners entdeckt der mit einer Canon EOS 600D aufnimmt, die Qualität sagt mir sehr zu. Mit welchem Objektiv ist das eurer Meinung nach gefilmt? Wie hat er sein Stativ aufgestellt und benötige ich noch eine zusätzliche Lichtquelle wie einen Baustrahler oder ähnliches?

Nochmals danke für die Aufklärung bzgl. Objektive!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »demon« (27. September 2012, 19:28)


Danielleinad

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8

Donnerstag, 27. September 2012, 23:53

Man kann an keinem Video erkennen, mit welchem Objektiv gefilmt wurde, nur raten. Es sieht aber ganz nach Blende 1.8 oder 1.4 aus, weswegen es ein Canon EF-S 50mm 1.8 oder Canon EF-S 50mm 1.4 sein könnte. Frag den Filmemacher doch mal, wenn es dich interessiert.

Das DSLR's auf Anhieb "professioneller" aussehen als Camcorder, kann man nicht wirklich behaupten, höchstens subjektiv so empfinden. DSLR's sehen nur dann professioneller aus, wenn man sie a) durch Erfahrung bedient wie ein Profi und b) zusätzlich noch in professionelles Equipment wie hochwertige Objekte, Filter und ja, ganz wichtig, auch in ordentliche Lichttechnik investiert, die man auch noch vernünftig bedienen kann. Besser können DSLR's nur die geringe Tiefenschärfe erzeugen und je nach Modell und Objektiv rauschärmere Bilder. Fakt ist, dass die Schärfe von Mittelklasse-Camcorder und höhere eine sichtbar höhere Bildschärfe abliefern, als Mittelklasse-DSLR's. Zudem verfügen sie über weit aus besseren Ton, wenn man nicht noch zusätzlich ein Mikrofon kaufen möchte und im Vergleich zu Canon-DSLR's einen Video-Autofokus.

Wenn du bei Partyvideos also daneben fokussierst, ist eben gar nichts mehr scharf.

9

Freitag, 28. September 2012, 00:00

Habe selber die 600D und das Canon 50mm 1.8
Aber ich werde mir bald ein 28mm bzw 35mm Objektiv zulegen, da mir die Brennweite 50mm auf einem Crop Sensor wie dem, der 600D viel zu nah ist.
Hatte auf Partys schon mehrmals das Problem, dass nicht alle Leute aufs Bild passten, gerade, wenn ich nicht viel Platz hatte.

Also besser zum 28mm greifen, dann hat man nämlich bei der 600D die "echten 50mm".

Danielleinad

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10

Freitag, 28. September 2012, 00:46

Richtig, das kommt noch hinzu: Statt des günstigen 50mm 1.8 brauchst du für Partybilder 28mm & 35mm, eigentlich sogar unter 20mm, aber, da wird es schwierig, etwas lichtstarkes zu finden. Dann noch das Problem: Mit Weitwinkelobjektiven bekommst du auch mit Offenblende nicht den gewünschten Effekt der geringen Tiefenschärfe. Um der Situation immer bestens angepasst zu sein und es professioneller als ein Camcorder aussehen zu lassen, brauchst du viele Objektive. Und das werden dann auch mehr als 800 Euro.

Eichelkranz600D

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11

Freitag, 28. September 2012, 04:05

Also ich muss sagen, dass ich mit meiner 600D ziemlich zufrieden bin. Zurzeit habe ich ein "Lieblingsobjektiv" mit einer festen Brennweite von 50mm und einer Blende von 1.8. Spitze das Teil kann ich nur sagen, Aufnahmen bei Nacht konnte mit ISO 800 (Straßenlaternenlicht) einfangen.

Falls du an einem Beispielvideo der 600D mit 50mm/1,8-Objektiv interessiert bist, kannst du mal hier vorbeischauen: Cinematic

Gruß
Eichelkranz600D

dr-media

unregistriert

12

Freitag, 28. September 2012, 11:42

Ich drehe jedes Wochenende in Diskotheken im Raum NRW & benutze dafür eine 550D mit ML sowie das Walimex Pro 35mm 1.4. Ich bin sehr zufrieden damit!

I.d.R. drehe ich mit ISO 800 & Blende 1,4 - 2,8 ### je nach dem wie das Licht in den Diskotheken ist. Da ich meistens mit einer Flycam drehe, ist das Schärfe ziehen ziemlich schwer (geringer Schärfebereich - wie man z.B. in der letzen Einstellung sieht).


Ab 30 Sekunden fangen die Partyvideos an, gedreht mit dem o.g. Set.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »dr-media« (28. September 2012, 11:49)


13

Freitag, 28. September 2012, 12:39

Nochmals danke für eure Meinungen und die Video die ihr gepostet habt!
Ich glaube ich werde mich für die Canon EOS600D entscheiden, mir dazu ein EF 50mm 1.8 Objektiv zusätzlich zum Standardkit hinzunehmen und mir noch ein standhaftes Stativ kaufen, das ich nicht direkt nach zwei Wochen wegwerfen muss; dann würde ich auf ungefähr 750€ kommen und wäre gut im Budget.

Falls mir das ganze zusagt und mir die Aufnahmen gefallen, kann ich ja später noch auf ein 28 bzw. 35mm Objektiv erweitern.

Der Zeichner verwendet übrigens auch das EF 50mm 1.8 Objektiv.

-demon

14

Sonntag, 30. September 2012, 13:02

Erstmal sry für den Doppelpost, aber ich hätte noch eine Frage:
Und zwar werden ja in den meisten Fällen die Aufnahmen ziemlich lange, darum überlege ich mir gerade welche Speicherkarte ich am Besten verwenden sollte? Mit meinem Budget von 800€ würde sich noch eine SanDisk ausgehen, doch brauche ich das für solche Aufnahmen und welche Größe verwende ich am Besten wenn ich längere Aufnahmen machen möchte? Hat es überhaupt einen Sinn eine große Speicherkarte zu kaufen oder soll ich nach einiger Zeit die Aufnahmen auf den PC übertragen und anschließend erst weitermachen?
Außerdem ist der Preis der EOS mit dem Standardkit täglich im Preis gesunken und kostet nun statt 600 nur noch 570, glaubt ihr der Preis sinkt noch weiterhin und ich soll noch mit dem Kauf abwarten?

Würde mich noch über Antworten freuen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »demon« (30. September 2012, 13:52)


dr-media

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15

Sonntag, 30. September 2012, 14:04

Ich habe immer mehrere 32er Class 10 Karten dabei. Durchschnittlich drehe ich in Diskotheken ca. von 21:30 - 01:00 Uhr.
In diesem Zeitraum ist zumindestens bei mir immer mindestens eine 32er fast voll (ca. 30GB belegt).

Während des Drehs die Daten auf den PC übertragen habe ich Anfangs auch gemacht und genau dann ist immer iwas spannendes passiert. Daher würde ich dir lieber zu mindestens 2 x 32er Karten raten.

16

Sonntag, 30. September 2012, 14:13

Hi danke für deine Antwort!
Oder soll ich evtl. gleich ne 64er nehmen? Dann müsste ich wechseln auch nichts.
Und soll ich eher eine Ultra, Extreme etc. nehmen? Vom Preis ist ja die Ultra billiger und kann anscheinend auch längere Videoaufnahmen machen, aber sicher bin ich mir dabei auch nicht.

Danielleinad

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17

Sonntag, 30. September 2012, 15:22

Es ist wesentlich günstiger 1-2 32GB-Speicherkarten zu kaufen. Du wirst zwischendurch sicherlich die Gelegenheit haben, die Speicherkarten schnell zu wechseln, auch wenn für eine Durchschnittsparty 32 GB reichen nach meiner Auffassung. Auch eine Ultra oder jede Karte mit Geschwindigkeitsklasse 10 reichen vollkommen aus, alles höhere ist Schnickschnack, den man höchstens für extreme RAW-Serienbildaufnahmen benötigt oder man bei der Dateiübertragung keine Geduld hat.

joey23

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18

Sonntag, 30. September 2012, 15:27

Vom 50 1.8 kann ich dir nur ausdrücklich abraten! Das Objektiv ist für Foto ganz okay, aber da man beim Filmen den Fokus manuell einstellen muss, das 50 1.8 aber den schlechtesten Fokusring ALLER Objektive die ich bisher in den Händen hatte hat, ist das fürs Filmen definitiv die komplett falsche Wahl. Gerade bei 50mm, was an Crop schon VERDAMMT lang ist, wirst du damit absout keine Freude haben. Erst wenn du da sehr deutlich abblendest, wird das Bild scharf werden, weil du sonst, gerade bei den geringen Abständen in der Disco, oft nur 0,5m oder noch weniger, einfach nur einen Zentimeter Schärfeebene hast!

Außerdem würde ich ein Objektiv nehmen was eine wesentlich kürzere Brennweite hat. 50mm kommt nicht in Frage (auch nicht für deine Zeichnungen, nehme ich an). 35mm oder 30mm würden etwa dem normalobjektiv entsprechen, ich würde aber eher noch weitwinkliger gehen. Schau dir das Tamron 17-50 2.8 OS an. Das ist stabilisiert, du kannst zoomen (mit durchgängiger Blende), es ist lichtstark (weiter auf könntest du das 50er eh nicht machen), das ist ideal für deinen Zweck.

Die bessere theoretische Abbildungsqualität des 50ers nutzt du bei Film eh nicht aus.

Die 12 Minuten kannst du zB mit Magic Lantern (nur für Canon) umgehen, in dem du gar kein Video machst, sondern zB alle 5 Sekunden ein Foto. Dann hast du nachher dein Zeitraffer (oder willst du das in Echtzeit zeigen?) und hast kein Problem mit den 12 Minuten.

Das Kit-Objektiv kannst du dir mit dem genannten Tamron spraren. Es gibt auch eine Version ohne Stabi, die kostet meine ich so etwa 280€. Da solltest du dann mit deinen 800€ grad so hinkommen. Eigentlich ist das zu wenig, um eine DSLR drehfertig zu bekommen. Die fehlt ja noch Tasche, Speicherkarte, Licht, Ton ...
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19

Dienstag, 2. Oktober 2012, 09:27

Danke für eure Antworten!

@Daniel
Nunja, da mein Fokus auf den Zeichen-Videos liegt ist es meist etwas problematisch, wenn man beispielsweise während der Hälfte des Videos anhalten muss um die Speicherkarte zu wechseln, aber wenn 2x 32GB billiger sind, dann werde ich das wohl so handhaben. Danke für den Tipp!

@joey
Ich habe ja oben schon geschrieben das ich die DSLR eben hauptsächlich für die Zeichenaufnahmen verwenden möchte. Hier nochmal ein kleines Beispiel was ich damit meine:

Link
Link,
Link,

So etwas in die Richtung: Ich zeichne und beschleunige das ganze dann in der Nachbearbeitung. Ich habe ausserdem auch vor ab und zu in Echtzeit zu zeichnen, aber werde mich hauptsächlich auf die beschleunigte Variante.

In der Disco bzw. auf Partys werde ich nur nebenbei filmen und Fotos machen und werde mir dann später falls mir alles zusagt und ich dort öfters Fotos mache ein Objektiv dazu kaufen. Oder ist das ne schlechte Idee?

Falls ich ab und an mal in den Zeichenvideos reden werde, besitze ich dafür ein Großmembran-Mikrofon da ich ja vor der DSLR die ich kaufen möchte, schon Videos mit einem Camcorder gedreht habe. Wenn ansonsten noch etwas benötigt wird, könnte ich das Budget auch notfalls um 200€ erhöhen.

joey23

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20

Dienstag, 2. Oktober 2012, 09:55

Also für die Zeichenaufnahmen würde ich dir außerdem ganz klar von einer DSLR abraten. Ich sehe keinen Vorteil gegenüber einem Camcorder.

Bei einem Camcorder bekommst du die bessere Bildqualität, du hast eine größere Tiefenschärfe, kannst länger als 12 Minuten aufnehmen, hast einen Autofokus ..

Und für die Partyaufnahmen rate ich dir wie oben beschrieben zu einem deutlich kürzeren Objektiv als 50mm. Speziell das 50 1.8 ist meiner Meinung nach für eine Disko genau das falsche. Zu lang, zu geringe Tiefenschärfe, mieserabler Fokusring.
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