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joey23

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Dienstag, 19. Juli 2011, 14:34

[Übersicht] Die DSLR als Videokamera - Vor- und Nachteile (Kaufhilfe)

Einleitung

Seit Nikon mit der D90 die erste videofähige DSLR auf den Markt gebracht hat, hat sich die Amateurfilmlandschaft stark gewandelt. Dieser Thread versucht Vor- und Nachteile im Vergleich zu herkömmlichen Camcordern zu nennen. Fragen können gerne gestellt werden.



Besonderheiten der DSLRs

Es gibt zwei ganz grundlegende Unterschiede zwischen Camcordern und DSLRs.

  1. Sensorgröße
  2. Handling

Aus diesen beiden Grundunterschieden ergeben sich eine ganze Reihe von Vor- und Nachteilen. Beginnen wir mit sensorgrößenabhängigen Punkten.
Durch den großen Sensor:

  • sind DSLRs wesentlich lichtempfindlicher als normale Camcorder
  • haben DSLRs eine wesentlich geringere Schärfentiefe (Stichwort "Kinolook")
  • müssen die Daten von 12-28MP auf etwa FullHD oder 4K heruntergerechnet werden, was diverse Bildfehler zur Folge haben kann.

Durch das eigentlich auf Fotografie ausgelegte Gehäusedesign ergeben sich folgende Punkte:

  • Viele videorelevante Einstellungen müssen über Menüs getätigt werden (wie bei einfachen Camcordern)
  • Der Autofokus ist träger als bei einem Camcorder und neigt zum pumpen. Ältere DSLRs haben noch keinen sinnvoll nutzbaren Autofokus im Videomodus und müssen manuell fokussiert werden
  • Die Gehäuseform ist eigentlich auf die Verwendung eines optischen Suchers ausgelegt. Das Display dient eher der Bildkontrolle. Klassische optische Sucher sind während der Aufnahme nicht nutzbar.
  • Begrenzte Audiomöglichkeiten, abhängig vom jeweiligen Modell. Die meisten haben nur eine 3,5 Klinke Buchse. Die Tonaufzeichnung erfolgt daher in der Regel mit einem gesonderten Gerät (Siehe auch meinen Ratgeber zu Filmton!)
  • Manche DSLRs können maximal 4GB lange Clips aufzeichnen. Das entpsricht etwa 12 Minuten, je nach Bildinhalt. Im szenischen Bereich spielt das aber im Grunde keine Rolle. Manche Modelle stoppen automatisch nach 30 Minuten, andere können inzwischen auch unbegrenzt aufzeichnen (zB die GH5)



Vor- und Nachteile

Aus diesen Punkten ergeben sich für DSLRs passende Einsatzzwecke und eben solche in denen man eher auf einen Camcorder zurückgreifen sollte.
Bei einer DSLR bist du richtig, wenn:

  • du Lust hast, dich intensiv mit den Themen manuelle Belichtung mit Blende, Verschlusszeit und Empfindlichkeit auseinanderzusetzen aus denen sich viele weitere Parameter ergeben, wie Schärfentiefe, Bildrauschen, etc. Ohne dieses Wissen wird es für dich nicht möglich sein, sinnvoll mit einer DSLR zu arbeiten.
  • du eher ruhige Szenen drehen willst. Je schneller sich die DSLR oder das vor der DSLR oder das um die DSLR herum bewegt, desto stärker tritt der RollingShutter-Effekt auf. Dabei kippen vertikale Linien zur Seite, wenn sie sich seitlich durchs Bild bewegen.
  • du bereit bist, Geld für zusätzliche Objektive auszugeben. Eine einsatzfähige DSLR kostet schnell das drei- bis vierfache des Bodys samt Kitobjektiv, um sie wirklich sinnvoll zum Filmen verwenden zu können. Das muss bezahlt (und geschleppt) werden.
  • du einen leistungsstarken Rechner hast, oder bereit bist einen anzuschaffen.
  • du mit viel aufwand gestellte Szenen drehen willst, die du im Zweifelsfall solange stellst, bis du sie sauber im Kasten hast. Szenisches Arbeiten ist das Stichwort.
Du bist eher mit einem Camcorder gut beraten, wenn:
  • Du einfach mit ein paar Freunden draußen einen kleinen Film drehen willst. Es geht vor allem um Spaß bei der Sache, vll um Skateboardvideos, Partyvideos oder ähnliches.
  • Es in deinen Filmen um Action gehen soll. Schnelle Bewegungen können Camcorder nämlich deutlich besser als DSLRs (Stichwort Global Shutter). Außerdem ist der Autofokus dann hilfreich, und die größere Schärfentiefe ist ebenfalls von Vorteil.
  • Du eher dokumentarisch filmst. Heißt: Du hast einen Versuch, dann muss das Ding im Kasten sein. Beispiele wären das Anschneiden der Hochzeitstorte, Omas 70ter, Urlaub etc.
  • Du ein begrenztes Budget hast, und 400€ für einen Camcorder schon eine nicht unwesentliche Investition sind.
  • Du weder Ahnung hast, was Schärfentiefe, Blende, Verschlusszeit, ISO/Gain, Anti Alaising, Moiree, Rolling Shutter etc bedeutet noch Lust hast dich damit auseinanderzusetzen.
  • Wenn Du kein Freund von langwieriger Einarbeitungszeit sowie Internetrecherche und dem Lesen von Handbüchern bist
  • Du auf wirklich scharfe FullHD-Qualität angewiesen bist, zum Beispiel um Aufnahmen vor einem Greenscreen zu machen. (Hier gibt es inzwischen Ausnahmen wie die GH5 die 10 Bit 422 aufzeichnen kann)
Nur wenn du dich jetzt nicht eh schon gegen eine DSLR entschieden hast, brauchst du jetzt noch weiterlesen. Ansonsten ist eher die Camcorder-Datenbank bei Slashcam deine Anlaufstelle.



Übersicht über Video-DSLRs

Es gibt im Moment unter anderem folgende Modelle, die als Video-DSLR in Frage kommen:
  • Canon EOS 550D ..(Erweiterer Funktionsumfang durch MagicLantern-Hack)
  • Canon EOS 600D ..(Nachfolger der EOS 550D mit Klappdisplay, Magic Lantern)
  • Canon EOS 650D...(Verbessertes Autofokussystem STM)
  • Canon EOS 700D...(Nachfolger der 650D, ebenfalls mit STM)
  • Canon EOS 60D ....(Klappdisplay, zusätzliches Display oben, Magic Lantern)
  • Canon EOS 70D.....(Touchdisplay, verbesserter Autofokus, Wlan)
  • Canon EOS 7D ......(Spritzwassergeschützt, HD-Ausgabe während der Aufname, Magic Lantern noch in der Entwicklung)
  • Canon EOS 6D.......(Vollformat, aber Bildqualität nur auf Niveau der 5DII)
  • Canon EOS 5D II ...(Der "Klassiker", Fotovollformat, Magic Lantern, als Fotoapparat inzwischen doch recht betagt)
  • Canon EOS 5D III...(Nachfolger der 5DII, deutlich verbesserter Codec, leider immer noch nicht so scharf wie die GH3/GH4, Kopfhörerausgang, Magic Lantern, HDMI Clean)
  • Canon EOS 1D IV ..(Im Grunde für Video unsinn, aber toll zum fotografieren)
  • Nikon D5200.........(Sehr scharfes Bild ähnlich der GH2, keine Blendeneinstellung im Liveview, Cleaner HDMI-Out)
  • Nikon D7000.........(Umständliche Bedienung im Videomodus, keine manuelle Tonsteuerung)
  • Nikon D600...........(Vollformat, Moire, Alaising, das Übliche eben)
  • Nikon D800...........(Vollformat, FullHD-HDMI-Ausgang auf während der Aufnahme)
  • Panasonic GH1 ......(Hack verfügbar, kleinerer Sensor, dafür aber technisch besserer Codec)
  • Panasonic GH2 ......(Nachfolger der GH1, tolle scharfe Bildqualität, dafür wenig Objektivauswahl, teure Objektive)
  • Panasonic GH3.......(Wiederum der Nachfolger der GH3, kein Hack verfügbar)
  • Panasonic GH4.......(Nachfolger der GH4, kann 4K, über den Batteriegriff XLR und 4K-BNC-Ausgang)
  • Sony STL Alpha 77 (Brauchbarer Autofokus, dann allerdings nur noch Offenblende, 1080p50, Crop 1,9-2 im Videomodus)


Die Panasonics sind keine echten DSLRs und haben einen etwas kleineren Sensor (und damit nicht ganz so viel Tiefenunschärfe bei gleichem Objektiv), haben dafür aber einen besseren Codec, zeichnen also ein technisch besseres Bild auf. Auch die Nikons sind den Canons inzwischen vom Codec überlegen, lassen sich aber leider teilweise nicht komplett manuell bedienen oder haben eine umständliche Blendensteuerung. Dafür können die Canons Magic Lantern..

Details zu den einzelnen Geräten kannst du am besten der Slashcam-DSLR-Datenbank entnehmen. In alles Kürze sei nur gesagt: Die Videos der EOS 550D bis 7D sind technisch weitgehend identisch. Die Geräte unterscheiden sich nur in den technischen Zusatzfunktionen, wie HDMI-Ausgang während der Aufnahme, Klappdisplay etc. Die 5D II, 5DIII, 6D, D600 und D800 verfügen über einen Fotovollformatsensor (bzw Kleinbildsensor), der jedoch bereits 4x größer ist als das herkömmliche 35mm-Kinofilmnegativ. Um den klassischen Filmlook zu bekommen, reichen 550D - 7D also aus, alles andere ist mehr als für den Kinolook notwendig.

(ACHTUNG: Diese Liste und die Zusatzinfos ist Stand 2015. Wegen der Vielzahl der inzwischen erhältlichen Geräte aktualisiere ich diese Liste nicht mehr weiter.)

Die Canon EOS 500D und darunter sind nicht geeignet.



Fazit

Eine DSLR liefert das filmischere Bild, erfordert aber eine umfassende Einarbeitung in das Thema "Kamera". Sämtliche Parameter sollten, um die Vorteile gegenüber Camcordern richtig nutzen zu können, manuell gesteuert werden. Kann oder will man das nicht, handelt man sich diverse Nachteile ein. Dann ist man mit einem Camcorder besser beraten!

Stand: August 2018.




Weiterführende Links:

Color Styles / Flat Look bei DSLR-Kameras. Sinnvoll?
Günstiges DSLR-Zubehör-Sammelthread
Unglaublich gute Einführung in das Thema "Filmen mit der DSLR" als PDF. Unbedingt lesen!
Videotutorials als erster Einsteig am Beispiel der 550D, aber gut Übertragbar auf andere Modelle

Wenn dieser Thread für dich hilfreich war, klick bitte auf den "Hilfreich"-Button. Danke :)
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Dieser Beitrag wurde bereits 33 mal editiert, zuletzt von »joey23« (23. August 2018, 13:30)


mello

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Dienstag, 19. Juli 2011, 14:47

Danke für die Übersicht! Den ein oder anderen Absatz und Fettdruck fänd ich in der Formatierung noch gut und 2,3 Rechtschreibfehler gibts noch, sonst topp!
kostenlos, aber nicht umsonst: www.kindheitstrauma.com

Birkholz

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Dienstag, 19. Juli 2011, 15:02

Toll, dass sich dem Thema einer angenommen hat! :)

Mal ne Frage: Willst du's nur grob bei Vor- und Nachteilen belassen, oder nen vollen Einstieg in das DSLR Filmen geben? So wären gleich schon mal die Standartfragen für die Anfänger geklärt.

Vorschläge die man einbringen könnte:

-Auflistung grundsätzlicher Begrifflichkeiten und vielleicht eine Art Einsteigertutorial für das szenische Arbeiten mit DSLRs
-Noch mal Vor- und Nachteile im Vergleich zur Verwendung eines Camcorders mit 35mm Adapter
-Wahl der Objektive, Unterschiede, Vor- und Nachteile + Möglichkeit der Verwendung älterer und herstellerunabhängiger Objektive durch Verwendung von Adapterringen
-Möglichkeiten durch den Magic Lantern Firmware Hack (macht die 550D noch viel attraktiver!)
-Zusätzliches Equipment (für Einsteiger und für Fortgeschrittene) --> Für Einsteiger reichen meist ein weiteres Objektiv. Man könnte noch Infos zu günstigen und guten Speicherkarten und Ersatzakkus von Alternativherstellern geben. Für Fortgeschrittene dann die häufigen Fragen nach dem richtigen (am besten in Preisklassen unterteilt) Rig, Follow Focus, externen Monitor, Filtern, usw...
-Auch wenns eher allgemein ist... Warum nicht gleich noch die Klassiker dranhängen? Welches Stativ, welches Mikro, welche Steadycam/Dolly/Slidecam und welches Schnittprogramm... Dann hätte man gleich alles in einem! :)

Würde man das alles noch ergänzen, hätte man eigentlich den ultimativen Einsteigerguide! Was meinst du?

joey23

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Dienstag, 19. Juli 2011, 15:07

Wäre sicherlich eine Möglichkeit. Das meiste ist aber wohl in gesonderten Hilfe-Threads besser aufgehoben. Erfahrungsgemäß ist der durchschnittliche Fragensteller eher lesefaul. Man kann aber ja problemlos zu anderen Threads verlinken.

Das eine oder andere werde ich aber mit der Zeit einbauen.
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HTS_HetH

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Dienstag, 19. Juli 2011, 15:24

Gute Arbeit. Die rolling-Shutter-Problematik könnte man noch deutlicher ausarbeiten, denn das ist schon ein recht negativer Aspekt bei den DSLRs und sollte Neulingen auch nahegelegt werden, dass diese Probleme noch Bestand haben.

joey23

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Dienstag, 19. Juli 2011, 15:38

Danke, das habe ich noch oben eingebaut. Wichtiger Punk!

Kannst du den Thread bitte anpinnen und den Thread von Purzel in "Camcorder" umbenennen? Danke :)
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rick1000

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Dienstag, 19. Juli 2011, 16:35

Erstmal eine schöne Sache, und vor allem ging es schnell - gute Arbeit.

Hier noch weitere Nachteile der DSLR's

Erhöhtes Signalrauschen bedingt durch höhere Pixeldichte und zusätzlich durch thermische Belastung bei längerer Laufzeit.
Bildsabilisator vom Objektiv abhängig
Derzeit schafft keine DSLR Full HD mit 50fps

Ergänzungsvorschläge:

"Du bereit bist, Geld für zusätzliche Objektive ..." ...und weiteres Zubehör...
"Die 5D II verfügt über einen Fotovollformatsensor, der jedoch bereits 4x größer..." ...(bei der 1D IV ca. 2x größer)... "...ist als das herkömmliche 35mm-Filmnegativ..."

(abschließend muß ich noch meine Aversion zur Begrifflichkeit los werden... Es gibt keinen Vollformatsensor das ist reiner Marketinghumbug von Canon - heißt eigentlich Kleinbild(format) Sensor - was wäre denn ein Mittelformatsensor bei Hasselblad ? Ein doppeltes Vollformat oder ein super-Vollformat)

Nachtrag: bei der 550D und der 5D würde ich ein Sternchen setzen und dann auf die ML Thematik verweisen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rick1000« (19. Juli 2011, 16:42)


joey23

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Dienstag, 19. Juli 2011, 16:38

Darum schreibe ich schon immer "Fotovollformat", auch wenn das natürlich eine gruselige Wortschöpfung meinerseits ist.
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hjkoenig

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Dienstag, 19. Juli 2011, 19:40

Hallo,
ich habe inzwischen eine (gebrauchte) GH1 mit einem "kleinen" Zoomobjektiv und sie ein Vierteljahr lang zum Fotografieren und Filmen benutzt; daneben eine kleine Sony aus der HDR CX Reihe. Keine von beiden würde ich gegen die andere ausspielen wollen. Man arbeitet sehr unterschiedlich. Das Filmen ist mit dem Camcorder angenehmer, die Fotos der Sony halten allerdings keinen Vergleich mit denen der Panasonic aus. Obwohl meine Entscheidungen also gefallen sind, finde ich diese Zusammenstellung auch für mich sehr gut, weil ich sie mit meinen Anfangserfahrungen in Verbindung bringen kann.

In diesem Zusammenhang eine Formatfrage:
Mein Sony Camcorder hat einen Bildsensor von 1/4 Zoll Größe und entspricht damit eher dem alten Doppel8 Schmalfilmformat (die entsprechende Kamera steht bei mir noch betriebsbereit im Schrank), der APS C Sensor scheint ungefähr dem 35mm Kinoformat zu entsprechen. Das Micro Four/Thirds Format von Panasonic passt zu keinem der klassischen Filmformate, denn es ist größer als 16mm - oder täusche ich mich?
Gruß, Hajo König
hans joachim könig

rick1000

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Dienstag, 19. Juli 2011, 20:37

Du täuscht Dich nicht.

16mm 10,26 x 7,49mm (nutzbarer Bereich)
Micro-Four-Thirds = 13 x 17,2mm

BrickmasterTM

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11

Dienstag, 19. Juli 2011, 21:53

Ok, es gibt viele coole Sachen an einer DSLR zum filmen, aber du lässt du Camcorder als absluten Mist und nur was für ungeduldige und nur mäßig Interessierte erscheinen! Aber ganz im Gegenteil, es gibt ja noch einige Camcorder, die zwar im Preisrahmen höher als 400 Eur sind, die aber auch einiges zu bieten haben!

rick1000

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Dienstag, 19. Juli 2011, 22:01

@Brickmaster

Wäre es dann nicht sinnvoll diese Pro Punkte aufzuzählen, damit sie dem Eingangspost hinzugefügt werden können bzw. eine andere Formulierung vorzuschlagen ?

Abgeshen davon finde ich dokumentarisches Filmen oder Actionsequenzen aufnehmen hat jetzt nichts mit ungeduldig oder mässig interessiert zu tun.

Des Weiteren fallen mir spontan Reportagen, Konzertmitschnitte und der Einsatz als Backup Kamera ein (für den Fall das man mit der DSLR mal die Schärfe nicht trifft oder eine Dollyfahrt verruckelt)

BrickmasterTM

unregistriert

13

Mittwoch, 20. Juli 2011, 22:04

@rick1000: Klar,dass sind noch ein paar gute Beispiele aber ich finde es kommt so herüber, ist halt Ansichtssache! Ich will keine weitere "DSLR vs. Camcorder" Diskussion anzetteln! ;)

joey23

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Donnerstag, 21. Juli 2011, 01:16

Aber es entspricht der Wahrheit. Wer ungeduldig ist, oder keine Lust hat sich mit der Materie intensiv auseinanderzusetzen, ist mit einer DSLR definitiv falsch beraten. Das kann man nicht deutlich genug formulieren.
Wenn du hier im Forum ein bisschen zurückscrollst, findest du unendlich viele Threads hilfloser DSLR-gestrandeter.
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Donnerstag, 21. Juli 2011, 01:29

Zitat

Du einfach mit ein paar Freunden draußen einen kleinen Film drehen willst. Es geht vor allem um Spaß bei der Sache, vll um Skateboardvideos, Partyvideos oder ähnliches.


oder wenn man mit ein paar Freunden einen richtigen Film drehen will... Auch hier geht´s vor allem um Spaß bei der Sache...

rick1000

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Donnerstag, 21. Juli 2011, 07:35

@Brickmaster

Ich gebe zu, folgenden Passus könnte man in den falschen Hals kriegen "Du Google nicht bedienen kannst oder willst und Handbücher eh doof sind." -
etwas sachlicher könnte man es so in etwa formulieren "Wenn Du kein Freund von langwieriger Einarbeitungszeit sowie Internetrecherche und dem Lesen von Handbüchern bist"

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Donnerstag, 21. Juli 2011, 10:16

Ausgetauscht.

Auch wenn ich meine ursprüngliche Formulierung für passender halte ;)

Zum Thema 35mm-Adapter: Ich sehe keinen wirklich triftigen Grund, heute noch so ein Gerät zu kaufen, daher klammere ich sie aus diesem Fred aus. Es soll in erster Linie um die DSLRs gehen, da sich doch ein Großteil der aufkommenden Fragen rund um DSLRs sowie deren Vor- und Nachteile dreht.
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Donnerstag, 21. Juli 2011, 10:23

Wie bereits erwähnt sehe ich schon noch einen Grund für DOF Adapter. Stichwort Videokameras mit 50 oder mehr fps Full HD und Filmlook. Sicherlich nur ein temporärer Vorteil und vermutlich für einen "Anfänger" von untergeordneter Bedeutung.

Und ja, Deine Formulierung war passend aber nur mittel sachlich ;) - Danke fürs austauschen.

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Donnerstag, 21. Juli 2011, 10:31

Klar haben die Adapter Vorteile gegenüber den DSLRs. Allerdings überwiegen in meinen Augen die Nachteile (Lichtstärke, Handling, etc). Und einen Anfänger jetzt noch mit Adaptern zu verwirren halte ich für unnötig.
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rick1000

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Donnerstag, 21. Juli 2011, 10:51

Okay, ich hab mir nochmal den Titel vor Augen gehalten "Die DSLR als Videokamera - Vor- und Nachteile" und stimme Dir zu. Ein DOF Adapter hat jetzt nur sekundär mit der Thematik zu tun.
Und wer die Checkliste durchliest und die DSLR für sich ausschließt, hat damit in gewisser Weise ja auch den noch komplexeren Einsatz eines DOF Adpters ausgeschlossen.

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