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gobLin Pictures Entertainment

unregistriert

1

Montag, 3. Januar 2011, 21:20

Lange Drehtage

Hey,
angenommen ihr habt mal wieder einen richtig schön langen Drehtag.. Morgens früh raus und dann bis spät in den Abend hart arbeiten (am Film).
Meines Erachtens und meiner Erfahrung nach merkt man irgendwann den Schauspielern und der Crew (mich selber eingeschlossen) an, dass die Kraft zu Ende geht - was natürlich nicht sein darf; wenn man am Set aber alles gibt, leider passiert!
Wie haltet ihr Euch am Set den gesamten Tag über fit, wach und - naja - kreativ?
Es geht mir hier einfach um Eure Techniken am Set..
Legt Ihr einfach eine kurze Pause ein? Wenn ja, wann und für wie lange? Powerdrinks? Oder hört Ihr einfach rechtzeitig auf? Oder schuftet einfach weiter (möglicherweise auf Kosten des Endprodukts)?
Wie teilt Ihr Euch die Zeit am Set ein? Macht Ihr "Schichtarbeit"? Während die einen drehen kriegen die anderen frei? Bringt bei Euch jeder was zu essen mit, bewirtschaftet ihr, oder guckjt man einfach, was kommt?!

Ich bin auf Eure Tipps/Erfahrungsberichte zu diesem, etwas ungewöhnlichen, Thema gespannt!

MfG,
Tom!

EDIT1: Anhand meiner Aktivität hier im Forum kann man immer sehr genau erfahren, in welcher Phase einer Filmproduktion ich gerade bin! :P

Thom 98

unregistriert

2

Montag, 3. Januar 2011, 21:24

Auf jeden Fall genug und gute Verpflegung am Set haben. Das wirkt wunder. Nicht nur n paar trockene Prezeln, sondern z.B. was ordentliches zum Abendessen und danach sind alle wieder fit und können wunderbar weiterarbeiten. Kaffee oder Red Bull hilft natürlich kurzfristig auch oder als Kickstarter am morgen, aber es geht nichts über ein richtig ausgeruhtes, sattes und somit motiviertes Team.

Schattenlord

unregistriert

3

Montag, 3. Januar 2011, 21:34

Man sollte schon vorher wissen, wie viel man an einem Drehtag drehen möchte / muss und das genau durchplanen. Dafür gibts bei uns immer Dispositionen oder Shotlists. Die kriegen auch das Team, damit dieses ungefähr weiß, was auf sie zukommt. Pro Szene kann man da schon eine Stunde immer rechnen.

Hinzu kommen kleine Auflockerungen den Tag über. Sprich: Genügend Verpflegung sollte da sein, Spaß selbstverständlich und Abends eine gesponsorte Pizza vom Regisseur wirkt wahre Wunder. ;) Auf alle Fälle sollte man das Team im Auge haben und schauen, wie erschöpft es ist oder ob es neue Motivation braucht. Auf Kosten des Endproduktes sollte niemals gearbeitet werden.

Schattenlord

gobLin Pictures Entertainment

unregistriert

4

Montag, 3. Januar 2011, 21:41

Danke schonmal für die Antworten!
Wie ich sehe steht das Essen hoch im Kurs - was ich auch gut nachvollziehen kann! :)

Ich sammle einfach Eure Tipps und Ideen - deswegen freue ich mich über jede Antwort!
Und austesten werde ich alles, speziell wenn noch irgendwelche kulinarischen Ideen kommen, am Set meines nächsten Kurzfilms! :thumbsup:

MfG,
Tom!

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5

Dienstag, 4. Januar 2011, 01:39

Durch meinen letzten Film und das was ich gelernt habe, möchte ich dir hier möglichst sinnvoll verschiedene Möglichkeiten vorschlagen und diese erklären.

1. Catering : wurde schon gesagt. Am besten, du hast dafür einen extra Mensch der sich darum kümmert. Die kohle sollte von der Produktion aus gehen.

2. Casting : Das Casting ist für Amateurfilmer nicht nur dazu da um zu sehen, ob diese Menschen zu ihren Rollen passen sondern noch um viel mehr. Zb wie reagiert der Schauspieler, wenn ich ihm aufeinmal etwas sage, was ich vorher ganz anders gesagt habe? Zb du sagst am Telefon, das Casting findet um 14 Uhr statt und dauert 15 Minuten. Wenn dein Darsteller da ist, sagst du ihm, dass wir danach noch das Drehbuch zusammen lesen und besprechen werden und dass das etwa 2 Stunden benötigen wird. So, wie reagiert der Darsteller nun? Arrogant? Angepisst? Kooperativ? Nett? usw? Einen arroganten oder angepissten Schauspieler würde ich nicht mehr nehmen. Diese sind eine Belastung für jedes Teammitglied und bringen sogar die Kooperativen irgendwann gegen das Filmprojekt auf.

3. Kein Druck machen : Manche Leute können länger, wenn man ihnen alle Zeit der Welt verspricht. Meistens sind sie dann sogar schneller als wenn man sie hetzt.

4. Druck machen : Manche können erst dann richtig arbeiten, wenn man ihren Feuer unterm Hintern macht. Bei diesen darf das Feuer nicht erlöschen. Wenn du die Typen in die Pause schickst, fahren die alle Systeme runter und kommen nur noch schwer in Fahrt.

So 3 und 4 Überschneiden sich und da liegt es nun daran zu erkennen, wer was ist. Leute die in der Pause arbeiten, mögen keinen Druck. Zb du schickst deinen Darsteller in die Pause und er geht irgendwas in seinem Script nochmal durch. Oder der Mensch schreibt absolut alles mit, was du ihm sagst. Dieser Typ ist mit größter Wahrscheinlichkeit, einer der Druck vermeiden will und wenn man ihm dabei hilfst, will er gar nicht mehr aufhören zu arbeiten :) Diese Menschen brauchen immer eine Sicherheit, der ihnen verspricht, dass das hier jetzt nicht der letzte Versuch ist. Sie schrieben alles mit, weil sie sich damit entlasten wollen und später viel Zeit haben wollen, um das ganze in Ruhe durch zu gehen, was sie ja auch in der Pause tun (wo sie Zeit haben ;))

Du hast an dauernd das Gefühl der Typ hört nicht zu, da er mit irgendwas sinnlosem wie zb Nägelkauen beschäftigt ist, während du mit ihm sprichst? Du hast ihm Aufgaben für 3 Monate gegeben und er hat diese noch immer nicht fertig, da er sie nicht aufgeschrieben und daher vergessen hat? Dann ist es ein Druck mensch. Diese Typen verlieren die Motivation und die Energie, wenn sie eine Denkpause bekommen. Während der Pause denken sie über ihre Arbeit nach und fangen an zu zweifeln, was dazu führt, dass sie eigentlich nicht mehr weiter machen wollen. Mit anderen Worten : sie verlieren ihre Energie. Daher darfst du sie niemals ohne Arbeit lassen.(das Feuer unterm A muss immer brennen) Selbst das Essen muss schnell gehen. Sie müssen wissen, was sie nach der Pause erwartet, und umso schneller sie essen, umso eher können sie ihre so dringende Arbeit erledigen. Diese Typen werden auch erst im Stress wirklich kreativ.

Achtung : Ein Druck Mensch tut einem Kein Druck Mensch nicht gut und andersrum genau so. Gib niemals diesen beiden zusammen eine Aufgabe. Am Ende wird nur einer wirklich arbeiten und der andere sich auf den Schultern des anderen ausruhen. Die beiden Seiten haben andere Arbeitsweisen und es ist fast unmöglich die Aufgabe so zu formen, dass sie beide das Ding optimal zusammen lösen können. Splitte die Aufgaben auf und gib sie einzeln weiter. Dem Druck menschen wenig Zeit (Druck also) und dem kein Druck menschen viel Zeit.

5. Die Umstände sind enorm wichtig. Du kannst schwer auf den Alpen drehen, wenn es -15 Grad ist und darauf hoffen, dass alle fit bleiben. Je nach Umstand, muss es Räume und Helfer geben, die das ganze Warm halten oder Kühl. Ebenso ist es wichtig, ob es sich um einen Action Film handelt, wo die Leute durch den Dreck kriechen müssen oder um ein Drama, wo die Leute sich im Kaffee aufhalten.

Ich bin da jetzt aber nicht so der Guru. Mein letzter Dreh war in diese Hinsicht eine Katastrophe und ich hoffe, ich habe was daraus gelernt.


Epi

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niGGo

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Dienstag, 4. Januar 2011, 02:37

Zb wie reagiert der Schauspieler, wenn ich ihm aufeinmal etwas sage, was ich vorher ganz anders gesagt habe? Zb du sagst am Telefon, das Casting findet um 14 Uhr statt und dauert 15 Minuten. Wenn dein Darsteller da ist, sagst du ihm, dass wir danach noch das Drehbuch zusammen lesen und besprechen werden und dass das etwa 2 Stunden benötigen wird. So, wie reagiert der Darsteller nun? Arrogant? Angepisst? Kooperativ? Nett? usw? Einen arroganten oder angepissten Schauspieler würde ich nicht mehr nehmen. Diese sind eine Belastung für jedes Teammitglied und bringen sogar die Kooperativen irgendwann gegen das Filmprojekt auf.

Na das ist aber etwas hart, meinste nicht? Also wenn ich 15 Minuten abmache und dann beim Treffen plötzlich sage 2 Stunden und der Schauspieler diese vielleicht nicht aufbringen kann und/oder sich vielleicht etwas darüber ärgert, dann kann ich das schon irgendwo verstehen.. ^^ Ich denke es gibt elegantere Methoden zu ermitteln, ob jemand belastungsfähig und flexibel ist.

Aber das nur so am Rande, denke dass die Tips hier schon hilfreich sind. Ich persönlich hab leider keinerlei Erfahrung in dieser Hinsicht mit "großen" Sets, waren bisher maximal 'ne Crew von vielleicht 6-7 Leuten inkl. Darsteller. Aber so in unserem Rahmen kenn ich das auch, man wird einfach müde. Was wir dagegen machen? Arsch zusammenreißen und durch da! :D Meistens gibt's immer mindestens einen der die Leute anfeuert und sagt: "Komm, weiter geht's".

Wenn ich allerdings so darüber nachdenke.. Mit Catering sollte ich's vielleicht auch mal probieren.. :thumbsup:

freezer

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Dienstag, 4. Januar 2011, 17:44

Für mich das Wichtigste am Set ist:

* Organisation und realistische Planung + Einhaltung ebendieser

* klare Hierarchie - wer ist für was verantwortlich, Ansprechpartner, wer trifft welche Entscheidungen usw. (viel Zeit geht dabei verloren, wenn alles unklar ist, dann werden die Leute wegen Kleinigkeiten von einem zum anderen "Entscheider" geschickt, oder ein Helfer kriegt X-Aufgaben gleichzeitig und tw. widersprüchlich, was dazu führt, dass manche Aufgaben dann vergessen oder falsch ausgeführt werden)

* Vorbesprechung am Anfang des Drehtages mit dem gesamten Team, sodass die Leute wissen, worum es geht und was zu tun sein wird - je mehr Eigenverantwortung und Information man den Leuten gibt, desto effizienter und motivierter werden sie arbeiten (beobachte mal einen Helfer am Set, dem Du keine Gesamtverantwortung über irgendwas gegeben hast - die meiste Zeit wird er nur herumstehen und selbst naheliegende Tätigkeiten wie etwas aufzuheben oder wegzuräumen nicht machen. Wenn derjenige aber plötzlich verantwortlich ist, dass alles wieder an seinem Platz kommt, dann wirst Du die Person nur am Herumlaufen sehen)

* delegieren von Aufgaben - Regie, Kamera usw. sollen sich auf ihre Kernaufgabe konzentrieren können, um das ganze andere kümmert sich der Setaufnahmeleiter - dieser hält die Ablenkungen vom Kernteam fern. (habe schon erlaubt, wie die Regie plötzlich verschwand um irgendwelchen Kleinkram einzukaufen und alle auf die Rückkehr warten mussten)

* ausreichend Verpflegung, kein Alkohol während der Arbeitszeiten (ich war mal auf einem Set, da wurde zwar auf einer RED ONE gedreht, aber es gab nichtmal Sprudelwasser, geschweige denn Essen in ausreichender Menge)

* bestelle die Leute nur dann ans Set, wenn sie wirklich gebraucht werden. Nichts ist ärgerlicher als wenn ein Darsteller um 7:00 Uhr am Set pünktlich erscheint, nur um dann bis zum Abend auf seinen Einsatz warten zu müssen.
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
8010 Graz - Austria
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Birkholz, Epicon

Marcus Laubner

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8

Dienstag, 4. Januar 2011, 18:13

Du hast an dauernd das Gefühl der Typ hört nicht zu, da er mit irgendwas sinnlosem wie zb Nägelkauen beschäftigt ist, während du mit ihm sprichst? Du hast ihm Aufgaben für 3 Monate gegeben und er hat diese noch immer nicht fertig, da er sie nicht aufgeschrieben und daher vergessen hat? Dann ist es ein Druck mensch. Diese Typen verlieren die Motivation und die Energie, wenn sie eine Denkpause bekommen. Während der Pause denken sie über ihre Arbeit nach und fangen an zu zweifeln, was dazu führt, dass sie eigentlich nicht mehr weiter machen wollen.

Na bei solchen Personen wäre ich mir aber nicht sicher, ob sie wirklich so gut in meine Crew passen...

Jedenfalls hilft es auch, den Beteiligten ab und an einen Status zu zeigen, was man bereits geschafft hat. Zum Beispiel in dem man außerhalb des Drehs ein privates Treffen/Party veranstaltet und einige repräsentative Szenen vorführt, die bereits grob geschnitten und vertont sind. Szenen mit herausragenden darstellerischen Leistungen, Szenen mit schwierigen Stunts, Szenen mit Farbkorrektur, die den Look des fertigen Films erahnen lässt usw.

Solche Durchhänger, wo man am liebsten aufgeben und was ganz anderes machen möchte, kenn ich auch. Da kann es u.U. auch helfen, dass man sich vor Augen hält, was einem in erster Linie am Projekt gereizt hat. Warum wollten wir unbedingt diesen Film drehen? Und nach Möglichkeit auch nicht schon ausgiebig an den nächsten Projekten feilen, sonst vergeht einem schnell die Lust, noch am aktuellen Projekt zu arbeiten.

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Epicon

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9

Dienstag, 4. Januar 2011, 20:39

Zitat

Na bei solchen Personen wäre ich mir aber nicht sicher, ob sie wirklich so gut in meine Crew passen...
Naja, da wäre ich nicht ganz so sicher ;) Meistens versuchen die Leute ihre Schwächen zu verbergen, indem sie ihre Arbeit auf die Weise zu erledigen versuchen, wie sie glauben, dass es gefordert ist. Es ist ein enormer Effekt, wenn man diesem Typen die Aufgaben so gibt, dass möglichst wenig Schwächen sich einmischen können. Meistens ist man in etwas schwach, weil man in etwas anderem überragend gut ist. Auf beiden Seiten gibt es gute und schlechte. Keine ist die Optimalste. Optimal wäre eine gute 50 50 Mischung der Beiden Arbeitsweisen aber an sowas glaube ich nicht.


Das sind aber alles Annahmen von mir. Wie gesagt, bin ich kein Guru in diesem bereich :P

Epi

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10

Dienstag, 4. Januar 2011, 20:52

Essen und Getränke am Drehort ist immer sehr gut und muss ein. Das sollte auch nicht ausgehen, sehr wichtig. Meine, dass sollte ein oder 2 Personen eigenverantwortlich machen. Habe damit nur positive Erfahrung, weil man dann den Kopf für andere wichtige Dinge frei hat. Schon allein dadurch kann man Tiefenpunkte am Drehort ausgleichen, die an so einem langen Tag auftreten können.

Die gute Vorbereitung, wie schon angesprochen ist auch sehr, sehr wichtig, da sie zum Ziel führt. Klar, man sollte nicht alles an einem Tag drehen, was oft nicht so leicht ist. Wenn’s machbar ist, 2 – 3 Tage am Stück oder an 2 – 3 Samstagen.

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11

Donnerstag, 6. Januar 2011, 01:16

@gobLin:

Zitat

angenommen ihr habt mal wieder einen richtig schön langen Drehtag.. Morgens früh raus und dann bis spät in den Abend hart arbeiten (am Film).
Was genau verstehst du denn unter "frühmorgens" und "spät in den Abend"? Wie lang ist das? Wie umfangreich sind die Sets? Wie viel Pensum? Wie viele Setwechsel? Außen- oder Innen-Drehs? Wie viele Personen? Wie viel Crew, die "zuarbeitet", wie viel sonstiger Betrieb an den Sets? Das alles spielt eine Rolle. Außerdem: Geht es dabei nur um einen einzelnen Tag (z.B. am Wochenende oder in den Ferien)? Oder gehts am nächsten Morgen gleich weiter? Oder das ganze mehrere Tage lang?

In jedem Team gibt es in der Regel einen "Kopf" oder einen "Kern", der sich für das Projekt verantwortlich fühlt. Und damit sind nicht nur der Film und die eigentlichen Dreharbeiten an sich gemeint, sondern auch so was wie die Stimmung am Set oder das "drumrumarbeiten". Große "Techniken" gibts dafür meiner Meinung nach nicht, aber eben diese Leute sollten in der Regel ein Gespür für Situationen haben und wissen, wann man auf die Bremse treten muss, wann eine Umbaupause auch mal etwas länger dauern darf (und in der Zeit können die Darsteller entweder helfen oder sonstige Späße treiben) oder wann man sich beeilen muss, weil das Zeitfenster für die Location zu geht oder das Licht weg. Zum einen macht es natürlich keinen Sinn, sechs Stunden am Stück "durchzudrehen", auf der anderen Seite will ich aber auch nicht alle zwei Stunden ne halbe Stunde Pause einlegen, damit alles locker und geschmeidig bleibt; schließlich will jeder irgendwann fertig werden und heim. Zumal an den wenigsten Sets immer alle Leute gleichzeitig gefordert bzw. beschäftigt sind, lässt sich da sicher oftmals aus der Situation heraus entscheiden, wann was richtig ist.

Es wurde ja schon einiges gesagt, vom Catering über Casting bis zum Bestellen der Darsteller auf eine bestimmte Uhrzeit. Ein paar Anmerkungen meinerseits: für mich kommt es bei all dem – wieder mal – vor allem auf das Selbstverständnis an. Auf der einen Seite kann es nicht sein, dass ein Darsteller für 1000h am Set sein soll, er aber erst um 1500 Uhr drankommt. Auf der anderen Seite kann es halt aber auch nicht sein, dass alle anderen erwarten, immer nur dann vor Ort sein zu müssen, wenn sie auch wirklich gebraucht werden. Das gleiche gilt zum Beispiel fürs Catering: es kann – auch bei Amateuren – nicht sein, dass für Leute, die wirklich den ganzen Tag am Set sind, nicht für Verpflegung gesorgt wird. Auf der anderen Seite kann es aber auch nicht sein, dass Leute, die beispielsweise von 1400h bis 1800h da sein sollen, ans Set kommen, mit dem Anspruch, voll verpflegt zu werden. Hört sich jetzt vielleicht etwas zu krass an, aber da erwarte ich auch von allen, die mitmachen, dass ihnen klar ist, worauf sie sich da einlassen und dass das ganze eben ein Amateurprojekt ist, man da auch mal ne Flasche Wasser selber mitbringt, wenn man nicht sicher ist, wie es mit der Verpflegung aussieht und vor allem auch nicht gerade die eigene Drehzeit zwischen zwei Termine reinquetscht oder sonstige Befindlichkeiten mit ans Set bringt, die eine gewisse Eigendynamik entwickeln. Dasselbe gilt für Vorbesprechungen. Natürlich sind sie wichtig und können vieles einfacher machen. Aber vieles geht eben auch ohne und einfach mal "so nebenher", wenn genügend Leute da sind. Da braucht man sich dann nicht "überorganisieren" und den Großen nacheifern wollen. Denn nur selten werden Amateure einen so hohen Organisationsgrad erreichen können, der durch seine Effizienz den ganzen Aufwand und die Zeit rechtfertigt, die man sonst einfach vor Ort ins Drehen stecken kann. Wie bei so vielem im Leben gilt da vermutlich auch der Weg der goldenen Mitte [Und dafür gibts 5 Euro ins Phrasenschwein :P ]

Das schwierigste beim Amateurfilm (zumindest bei größeren Projekten) ist meiner Meinung nicht, dass das ganze technisch realisiert wird; das Hauptproblem ist, alle Beteiligten unter einen Hut zu bekommen.




@Epicon:
2. Casting : Das Casting ist für Amateurfilmer nicht nur dazu da um zu sehen, ob diese Menschen zu ihren Rollen passen sondern noch um viel mehr. Zb wie reagiert der Schauspieler, wenn ich ihm aufeinmal etwas sage, was ich vorher ganz anders gesagt habe? Zb du sagst am Telefon, das Casting findet um 14 Uhr statt und dauert 15 Minuten. Wenn dein Darsteller da ist, sagst du ihm, dass wir danach noch das Drehbuch zusammen lesen und besprechen werden und dass das etwa 2 Stunden benötigen wird. So, wie reagiert der Darsteller nun? Arrogant? Angepisst? Kooperativ? Nett? usw? Einen arroganten oder angepissten Schauspieler würde ich nicht mehr nehmen. Diese sind eine Belastung für jedes Teammitglied und bringen sogar die Kooperativen irgendwann gegen das Filmprojekt auf.
Ganz ehrlich? Wenn du mein Regisseur wärst, müsste ich an der Stelle sagen: Mit jemandem, der bei Casting solche "Psycho-Spielchen" nötig hat, will ich gar nicht drehen. Nicht falsch verstehen: die Chemie ist absolut wichtig. Aber zum einen kann man in einer Casting-Sitzung durch so was nicht wirklich die "Belastbarkeit" eines angehenden Teammitglieds prüfen, zum anderen sollte man auch gerade den Fehler nicht machen, sich als Regisseur nur diejenigen raussuchen zu wollen, denen es eben nichts ausmacht, zwei Stunden oder mehr einfach mal so an einen vereinbarten Termin dranzuhängen. Daher meine Frage: Wie viele "richtig schön lange Drehtage" hast du denn schon bestritten? In welcher Funktion?



PS: Nochmal zum Catering: Natürlich ist es auch toll, wenn man bei der AKA einen Nachtdreh mitmacht und es da nachts um eins erst mal ne halbe Stunde Pause für alle und was warmes zu essen gibt. Aber wie gesagt: Als "normaler Amateur" sowas zu organisieren? Halte ich für Overkill.

PPS: Wen's interessiert: Auf unserer Website gibts zu einigen Produktionen Drehtagebücher. Die geben zwar keine konkreten Tipps, aber man bekommt vielleicht einen kleinen Einblick in das, was hinter den Kulissen von "Village People" und "SEK CALW" so alles ablief...

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
| fb/mania-pictures

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12

Donnerstag, 6. Januar 2011, 07:07

Zitat

zum anderen sollte man auch gerade den Fehler nicht machen, sich als Regisseur nur diejenigen raussuchen zu wollen, denen es eben nichts ausmacht, zwei Stunden oder mehr einfach mal so an einen vereinbarten Termin dranzuhängen.
Ob die Leute die Zeit haben oder nicht, ist hier auch nicht wichtig. Ob sie mitdenken oder auf ihr Recht pochen, darum geht es mir. Nun gut, wenn man dann solche zickigen Leute in sein Team aufnimmst, muss man sich schon sehr sicher sein bereits als Amateur alles reibungslos und ohne Probleme durchzuziehen. Sonst könnte es sein, dass diese Leute bei den kleinsten Änderungen, die ihnen nicht gefallen aussteigen ;)

Und es sind in meinen Augen keine Psychospielchen. Dass so etwas eintreten kann, ist doch hoffentlich jedem klar und es ist nichts weiter als eine Vorbereitung. Oder nennst du den Eignungstest bei der Bundeswehr auch Psychospielchen? Es gibt Menschen, die achten auf alles was du tust und was du wie sagst. Das gehört zum Thema Schauspielführung.

Zitat

Wie viele "richtig schön lange Drehtage" hast du denn schon bestritten? In welcher Funktion?

Naja, noch nicht viele. Ich denke aber die 4 Drehtage, an denen ich max 5 Stunden täglich geschlafen habe und etwa 14 Stunden am Tag auf den Beinen war, haben mich einiges gelehrt. In der Funktion des Regisseurs, Aufnahmeleiters und Produzenten. Und an einem Tag war ich auch noch Schauspieler.

Es ist sicher nichts falsches dran, mal aus seinem Amateurdasein raus zu denken und nach professionellen Bedingungen zu arbeiten. Vor allem, wenn man sich Schauspielschüler oder bereits ausgebildete Schauspieler holt, die jede Unprofessionalität erkennen und bemängeln, was man ihnen auch nicht übel nehmen kann.

Danke jedoch für die Antworten zu diesem Gedankengang von mir. Ich werde es auf jeden Fall überdenken.

Epi

13

Donnerstag, 6. Januar 2011, 10:17

Wichtig sind ausreichend Getränke, Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade, Süßigkeiten (!) und ein abgeschotteter Raum,
wo sich diejeweils gerade Untätigen aufhalten können. Dazu ein Kartenspiel, Laptop oder ähnliche Kurzweil.
Aber es sind halt eben auch Kleinigkeiten, die irgendwer besorgen sollen könnte... Zigaretten, etc.
Meist fehlt ja doch irgendwas essentielles am Motiv und irgendwer muß noch los,
Batterien, Glühbirnen, etc. kaufen, der kann dann immer auch die persönlichen Bedürfnisse stillen...
Zuviel Kaffee/Powerdrinks macht irgendwann müde, weil die Inhaltstoffe Adrenalin freisetzen
und das Adrenalin im Körper irgendwann aufgebraucht ist. Dann kommt der große Durchhänger...

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Mac Mave

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14

Donnerstag, 6. Januar 2011, 11:44

Ich hatte gerade mit meinem Film "Sperrstunde" mehrere 8-10 Stunden Drehtage. Ein Raum, 3 Schauspieler! Meine Erfahrung:

Drei Sachen fand ich ganz wichtig ohne die Komentare gelesen zu haben:

1.) Technik! Genug Akkus, Speicherkarten etc. Wir hatten ein Notebook mit externer HD dabei, wenn die Karten voll waren wurde auf die Platte überspielt.

2.) Team! Nicht jeder hat die ganze Zeit was zu tun, wenn ein Darsteller nicht im Bild war hatte ich das Glück das sie sich mit dem Drehuch beschäftigten und so feuer und Flamme waren das sie auch die ein oder andere Aufgabe hinter der Kamera übernehmen wollten. Auch wenn das unprofessionell klingen mag: wenn dich eine Schauspielerin soo nett ansieht und dich fragt was sie tun kann, dann drück ich ihr halt mal den Reflektor in die Hand.
Da kam auch keiner auf falsche Gedanken rumzuzicken, auch wenn ich im Team 2 kleine "Regisseure" hatte die ab und an ganz gute Ideen hatten. Ich hab allerings gleich am Anfang klar gestellt das ich den Film drehe und der Regisseur bin, natürlich diplomatisch. Die Stimmung am Set war dadurch so gut das wir nach 2 Drehtagen alle dicke Freunde wurden...
Durch die gelöste Stimmung wurde es nicht anstrengend den ganzen Tag zu drehen und wenn es zeitlich gegangen wäre hätten wir bis spät in die Nacht weiter gemacht...
Wichtig war mir auch das alle Aufgaben verteilt waren und sich grundsätzlich doch jeder auf seine Arbeit konzentreien konnte. Natürlich hatten wir Helfer dabei die ganz bei der Beleuchtung oder dem Make-Up eingeteilt waren.

3.) Pausen & Catering & Sprechen
Mit Schauspielern sprechen, sowas überspringen Amateure gern mal, gerade weil sie nicht wissen wie man die Schauspieler in die richtige Stimmung bringen kann. Während die SD-Karten auf den PC kopiert wurden nahm ich mir immer die Zeit nochmal Intensiv mit den Schauspieler zu sprechen, noch mehr als es während den eigentlichen Dreharbeiten der Fall war. Unsere Hauptdarstellerin musste zB weinen für eine Szene, da war es nötig die junge Frau genau in die Stimmung zu bringen.
Morgens hat mein Caterer für Kaffee gesorgt (gegen 8 Uhr in der Früh), 2 Kannen. Wir waren zum Glück alle Kaffee-Freaks, der Konsum war dadurch zwar hoch, aber die Zeit in der dieses Heißgetränk noch eine nachträgliche Ermüdung schafft war bei uns anscheinend lange vorbei...
Gegen 14 Uhr gab es essen. Warmes essen. Die Pause war sehr wichtig ein wenig zu lachen und zu albern weil eben nach 6 Stunden Dreh die Konzentration etwas nachließ und der Ausstoss an Outtakes größer wurde.
Danach 2 Espresso und es ging weiter. Bis 18 uhr.
Wichtig: die ganze Zeit gab es kostenlos Getränke und Zigaretten, Knabberzeug, Ibuprofen und eben alles was ich dachte was so Schauspieler benötigen. Dazu gab es Kuscheldecken für die Mädels falls es mal kalt wurde ;-) Und ich/wir wurden echt gelobt dafür, so nett umsorgt wurden sie vorher noch nicht!
Mein Fazit: solange die Dreharbeiten liefen waren wir alle weder Müde noch genervt. Sobald ich aber abends nach Hause kam, mich vor den PC setzte um das Material zu sichten war mit klar: das war extrem anstrengend! Mir fielen jedes mal die fast die Augen am PC zu.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Mac Mave« (6. Januar 2011, 11:53)


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15

Sonntag, 9. Januar 2011, 15:53

Schade, dass sich gobLin nicht mehr geäußert hat, denn wie die weiteren Beiträge zeigen, ist eben ein langer und aufreibender Drehtag bei jedem etwas anderes.

Die Rahmenbedingungen von Mac Mave waren natürlich toll. Ein übersichtliches Innenset, genügend Helfer, das ganze für 8-10 Stunden. Da kommt man voran. Was will man mehr? Seine Beschreibung ist für eine vergleichbare Situation sicher Gold wert; aber eben in einigen Teilen auch situationsabhängig. Ich kann auch nur aus eigener Erfahrung sprechen. Bei MP war bisher ein 14 Stunden-Drehtag während der Hauptdrehzeit eher der Standard als die Ausnahme. "Lange Drehtage" sind daher was anderes. Natürlich kann man sich auch hier fragen, ob so was sinnvoll ist. Wir sind in den letzten Jahren daher dazu übergegangen, an wirklich stressigen Tagen, an denen nicht immer alle benötigt werden, zu "schichten". Man wird ja auch älter und braucht den Schlaf... :D


@Epicon:
Dass Mitdenken bei allen Beteiligten angesagt sein sollte, hab ich auch gesagt, da sind wir uns doch einig. Im Prinzip wollte ich nur das aufgreifen, was niGGo schon angemerkt hat: ich fand dein "Eignungsfeststellungsverfahren" stark bedenklich und vor allem wenig effizient (was übrigens das Thema Bundeswehr angeht, können wir gerne ein OT aufmachen. Da bist du bei mir genau richtig, denn nur um deine Frage zu beantworten: ja, es sind Psychospielchen, die nicht wirklich viel bringen. Und ja, ich weiß, wovon ich rede.)

Ich habe außerdem auch nicht gesagt, dass es falsch ist, sich aus dem Amateurdasein "rauszudenken". Allerdings würde ich in unseren Kreisen in der Tat davon Abstand bzw. es anderen übel nehmen, "jede Unprofessionalität erkennen und bemängeln" zu wollen. Denn gerade auch das ist etwas, was zu Unfrieden am Set führen kann. Man muss eben immer wissen, wa jetzt unter den gegebenen Voraussetzungen und Ambitionen annehmbar ist und was nicht.

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Montag, 10. Januar 2011, 06:04

Ok, ich werde mir etwas effizienteres einfallen lassen.

Zitat

Man muss eben immer wissen, wa jetzt unter den gegebenen Voraussetzungen und Ambitionen annehmbar ist und was nicht.
Und genau darum gehts mir. Es gibt eben Leute, die so etwas erkennen, aber dennoch egoistisch sind und auf ihr Recht bestehen. Ich denke immer in meinem eigenen Kopf, alles professioneller zu machen, keine Lücken übrig zu lassen usw. Ich will meine Leute immer beeindrucken, dass die sich freuen, dass so viele schwierige Sachen bereits abgeklärt und abgehakt sind. Ich fordere von niemandem außer mir, professionell zu sein. Mit der Bundeswehr kenne ich mich jetzt nicht so sehr aus. War da nur beim Eignungstest (letztens erst) und das wars auch schon. So ein Thema wäre aber dennoch gut finde ich, denn so würde ich meine Wissenslücken füllen :)


Epi

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Montag, 10. Januar 2011, 06:25

Zitat

Ich fordere von niemandem außer mir, professionell zu sein.


Das solltest du überdenken, ich bin früher auch so an die Sache herangegangen, das Ergebniss wird um einiges besser wenn du fordernder bist. Und wenn du jemanden dabei hast der sich hat "breitschlagen" lassen und dir das Gefühl gibt das er dir einen Gefallen tut ist das gar nicht gut, lieber auf so Jemanden verzichten. Unterbewusst versuchst du den Leuten dann alles recht zu machen. Einfach er ist es definitiv mit Leuten zu arbeiten die es DIR recht machen. Auch wenn du nicht mit Profis arbeitest (wer kann das schon) sollten die Leute um dich herum das genauso wollen wie du, sonst hast du immer Diven und Quertreiber dabei.

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Epicon

MP-Digital

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18

Montag, 10. Januar 2011, 18:09

Ach ja, da habe ich auch noch eines vergessen. Pünktlichkeit zum Drehort zu kommen sollte sehr hoch angestrebt werden. Dies ist sehr, sehr wichtig. Es gibt nichts schlimmeres, wie auf andere zu warten.

whysoserious

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19

Montag, 10. Januar 2011, 22:20

die ganze Zeit gab es kostenlos Getränke und Zigaretten, Knabberzeug,
Bei dir wäre ich auch gerne Schauspieler! :love:

gobLin Pictures Entertainment

unregistriert

20

Dienstag, 11. Januar 2011, 10:39

@mp-cw: ich habe doch oben geschrieben, dass ich diesen thread nachverfolgen und gegebenenfalls mir logisch oder sinnvoll erscheinende "techniken" selbst ausprobieren möchte!
ansonsten gibt es von mir derzeit konkret zum thema selber nicht viel hinzuzufügen - außer später möglicherweise meine eigenen "techniken", mit langen drehtagen fertig zu werden! ich gucke mal, ob ich das später, wenn ich mehr zeit habe, nachtragen kann!

ansonsten kann ich mich für die rege beteiligung nur herzlich bedanken und verkünden, dass ich mich auch zukünftig über sinnvolle beiträge zu diesem thema freue! :thumbsup:

mfg,
tom!

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