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Black Cinema

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Montag, 1. Juli 2013, 20:42

PAR 64 lang oder kurz?

Ich will mir einen etwas stärkeren Scheinwerfer zulegen. Ich hatte 1000W ins Auge gefasst. Und hier kommt ja allein von den Leuchtmitteln her nur ein PAR 64 in frage. Aber sollte ich da eher die lange
http://www.thomann.de/de/stairville_par_…_long_black.htm
oder die kurze Version
http://www.thomann.de/de/stairville_par64_kurz_schwarz.htm
kaufen?
Hat jemand da Erfahrungen was zum filmen geeigneter ist bzw. in welchen Situationen was besser ist?

Michael - Visual Pursuit

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Dienstag, 2. Juli 2013, 01:41

Das kommt wesentlich darauf an welches Licht Du machen willst.
PARs bekommst Du in Wide Flood, Medium Flood und Narrow, der
lange Tubus begrenzt das zusätzlich. Mit einem kurzen Tubus macht
Narrow wenig Sinn, mit einem langen Tubus funktioniert Wide nicht.

Dann gibt es PAR Spots mit Metallspiegel in die Stiftsockellampen
eingesetzt werden und es gibt Pressglaskolben beidenen Leuchtmittel
und Spiegel miteinander vergossen sind.

Die Spiegelversionen sind teurer in der Anschaffung, aber im Betrieb
billiger weil die Ersatzbrenner billiger sind. Die Pressglasversionen liefern
dafür den gleichmässigeren Lichtkegel.

Bei Preisen zwischen 20 und 30 Euro inclusive Leuchtmittel kannst Du
aber auch mehrere Varianten kaufen. Der Rapidapter für die Stativmontage
ist ja fast genauso teuer.
It's all about the light.

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Dienstag, 2. Juli 2013, 14:53

Ok ich muss gestehen, dass ich noch nicht viel verstehe von dem was du sagst. Ich werde Zuhause nochmal versuchen die Begriffe mit hilfe von google zu verstehen und schreib dir nochmal ne pn.
Aber danke schonmal :)

Michael - Visual Pursuit

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Mittwoch, 3. Juli 2013, 12:35

Okay, also noch etwas Hausfrauenkompatibler:
Die PAR kannen selbst sind simple Blecheimer, die die Leuchtmittel halten.
Sie liefern eine Fassung und ein Anschlusskabel.
Die lange Fassung begrenzt den Lichtstrahl spotartiger als die kurze Fassung.

Die Leuchtmittel selbst sind verantwortlich für die Lichtcharakteristik.
Die gibt es entweder zweiteilig oder als Pressglaskolben.
Zweiteilig bekommst Du einen Metallspiegel mit Stiftsockelfassung der
seinerseits auf der Rückseite die Pinne für die Fassung im Eimer hat.
Das ist eine Kontaktstelle mehr und daher auch fehlerabfälliger.
Die Form des Spiegels bestimmt den Leuchtwinkel. Man bekommt sie
in Wide flodd, medium Flood und Narrow. Die Stiftsockellampen die man
da reinsteckt kosten im Zehnerpack in der Bucht ab rund 30 Euro.

Die einteiligen Leuchtmittel haben nur eine Kontaktstelle, und einen
rückseitig innenverspiegelten Pressglaskolben um das Leuchtmittel
zu fokussieren. Man bekommt sie in Wide Flood (WFL), Medium Flood
(MFL), Narrow Spot (NSP) und Pinspot. Sie kosten zwischen 10 und 30
Euro/Stück. Andere (Spot) Versionen haben einen Aluspiegel fest montiert
wegen der Strahljustierung.

Das hier ist eine nackte kurze PAR-Kanne:
http://www.thomann.de/de/stairville_par64_kurz_schwarz.htm

Darein baut man entweder einteilige oder zweiteilige Leuchtmittel.

Das ist ein Very Narrow Spot (Pinspot) mit fest montiertem Alu-Spiegel:
http://www.thomann.de/de/osram_alupar64_cp60_vnsp_240v.htm

Das hier ist eine Pressglasversion in Medium Flood:
http://www.thomann.de/de/osram_par64_500…cp88_alupar.htm

Das ist der Rapidapter den Du brauchst um die Kannen auf Lampenstative zu stellen:
http://www.thomann.de/de/manfrotto_rapidadapter_01414.htm

Eine kurze Kanne ist sinnvoll bei WFL und MFL.
Eine lange Kanne ist sinnvoll bei NSP und NSP, MFL wird von ihr schon ein
wenig begrenzt. Diese Begrenzung kann sinnvoll sein weil man dadurch
noch etwas feiner abstufen kann.

Drei Stück mit Leuchtmitteln und Rapidaptern sollten unter 100 Euro auskommen,
da kannst Du schon einiges mit anfangen.

Alternativen in diesem Billigstpreisbereich? Keine.

Ich würde auch eher zu kurzen PAR 56 raten, vielleicht zwei WFL/MFL zu 500W
und eine Kanne mit 300W MFL Leuchtmittel. Das geht sparsamer mit dem
Stromnetz um (wegen Absicherung, nicht wegen Stromkosten), es wird nicht
so warm in der Bude, und das Packmaß ist verträglicher.

Mit zwei bis drei PAR 56 und Full CTB Filterfolie (= Full Color Transition Blue,
konvertiert Glühlampenlicht zu Tageslicht) indirekt gegen die Decke
kannst Du in nicht zu großen Innenräumen gegen das Tageslicht auffüllen,
wenn Fenster im Bild sind.

Willst Du Tageslicht tothauen oder handelt es sich um größere Räume geht
das natürlich nicht. Dann brauchst Du mehr.

Gutes Licht kostet Geld oder/und ist ggf schwer und klobig. Das liegt daran
dass man für Film/Video passiv (Konvektion) kühlen muss wegen Tonsicherheit.

Das bedeutet unter anderem dass die Gehäuse sämtlicher guter Filmleuchten
verdammt heiss werden oder verdammt gross sind.

Eine alternative zu PAR Kannen sind Open Face Strahler wie die hier:
http://www.thomann.de/de/dts_quartz_800_black_m_buegel.htm
Dieses ist ein billiger Abklatsch auf die Ianiro Redheads.
Lebt nicht so lange wie das Original, aber im Amateureinsatz geht das
weit eher als im täglichen professionellen Einsatz. Er hat zumindest schon
mal einen Schnurschalter und ist fokussierbar, das heisst er hat einen
veränderlichen Leuchtwinkel. Du brauchst allerdings Klappentore dazu,
und der Filterverbrauch ist höher weil die an den Enden der Klappen
eingeclipst werden und nicht wie bei PAR Kannen in Filterblechen
gehalten werden.

Ansonsten sind Flächenleuchten sehr beliebt, und natürlich die Könige
des Lichts, die Stufenlinsenscheinwerfer.

Die Arri-Preisliste findet man aber aus Gründen der Herzinfarktprävention
selten online.....
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Dienstag, 14. Januar 2014, 01:50

Nachtrag - Oberfläche

Fällt mir gerade noch ein:
Schwarz ist zwar besser wegen Streulicht/Reflexionen, hat aber den
Nachteil dass der Lack eine Weile ziemlich fies vor sich hin stinkt bis er
fertig eingebrannt ist - und dann fängt er manchmal auch schon an
abzublättern.

Alu blank hat diese Probleme nicht.
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