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Dynamic

unregistriert

1

Mittwoch, 4. Februar 2015, 15:23

Unabhängige Stromversorgung (USV) - Was gilt es zu beachten ?

Hallo liebes Forum


Ich möchte mir demnächst eine USV anschaffen, weiß aber überhaupt nicht was es da zu beachten gilt.
Der Grund des Kaufs ist ganz einfach: Wenn mal Stromausfall oder vergleichbares ist und ich meine externe Platte angeschlossen habe, wäre es ein undenkbarer Schaden wenn dabei die Platte drauf geht.
Ich glaube die Investition einer USV lohnt sich fürs ganze Filmemacher-Leben.

Habt ihr Tipps was dabei wichtig ist ?

Anschließen würde ich an das Teil nur meine 3TB Festplatte und mein Rechner.

Ich habe mir sagen lassen 150-200 € wäre das Mindestmaß an dem was man investieren sollte.
Auf Amazon stoße ich allerdings auf brauchbare schon ab 80 € ...

Freue mich auf eure Antworten!

joey23

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2

Mittwoch, 4. Februar 2015, 18:37

Hast du ein Backup deiner Festplatte? Kauf lieber eine zweite Festplatte und mach jeweils Dublikate deiner Dateien. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese eine Platte irgendwann ausfällt ist extrem hoch.
Nordisch bei Nature!

Dynamic

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3

Mittwoch, 4. Februar 2015, 19:15

Danke schon mal für deine Antwort.

Auf den guten Rat eines Freundes hin sollte ich mir anstatt einer USV lieber ein NAS zu legen.

Wie seht ihr das ? Lieber so ein NAS Plattensystem was automatisch beim Absturz Daten auf die andere Platte schreibt ? Bin total neu in dem Gebiet und hab keine Ahnung davon.
Er hat mir ein NAS mit 4 Schächten empfohlen und Western Digital NAS Platten.

Da bin ich mal ganz schnell bei 500-600 €. Ab 100 € wirds bei mir schon ungemütlich ....

Bin gespannt was ihr so meint!

joey23

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4

Mittwoch, 4. Februar 2015, 19:30

Was für Projekte bearbeitest du denn damit? Welche Datenmengen fallen da an? Privat/Hobby oder kommerzieller Kram? Wie groß sind denn deine Projekte so?

Ein NAS kann man machen, aber ein NAS ist kein richtiges Backup. Wenn es in deiner Wohnung brennt, jemand einbricht, du das Ding runter wirfst und so weiter sind beide Kopien auf einmal weg. Ein Backup wird grundsätzlich an einem physisch unabhängigen Ort aufbewahrt.

Ein NAS mit 4 Schächten ist Overkill. 2 Reichen wenn für den Anfang aus, plus eine Platte die du dann an einem anderen Ort lagerst. Ein NAS wäre aber normalerweise auch übers Netzwerk angeschlossen, das ist für die direkteearbeitung eh nicht geeignet. Ein NAS hängt im Netzwerk, ein RAID hängt direkt am Rechner und ermöglicht schnellere Zugrifsraten als ein NAS.

Ich persönlich würde dir aber ehr zu 2 gleichen externen Festplatten raten, auf denen du jeweils möglichst die gleichen Daten hast. Einmal zum Arbeiten, einmal als Backup. Je nachdem wie viele Daten du erstellst, macht es eventuell Sinn noch eine weitere Festplatte zu haben, die du zB bei deinen Eltern lagerst mit den alten Projekten, und die anderen beiden hast du zu Hause und im Büro liegen.

Ich arbeite so:
An beide Rechner (einer zu Hause, einer im Büro) mit denen ich arbeite ist jeweils eine TimeCapsule gekoppelt, auf die alle Stunde ein Backup läuft. Zusätzlich sichere ich die Daten jeweils übers Netz auf ein NAS (zu Hause eine Diskstation, im Büro geht das in unser Rechenzentrum). Jeweils eine weitere normale Externe Platte liegt mit den wichtigsten Daten am jeweils anderen Ort. Also: Die Daten von zu Hause liegen zusätzlich im Büro, und die vom Büro zusätzlich zu Hause. Ganz ganz ganz wichtige Daten sind jeweils zu Hause und im Büro synchron über eine Owncloud auf einem gemieteten Server, die sich zusätzlich in die Dropbox und auf einen Owncloud-Raspi bei meinen Eltern sichert. Du siehst, man kann das auf die Spitze treiben. Bei mir sind es aber auch Arbeitsdaten, die ich auf keinen Fall verlieren darf - egal was passiert.
Nordisch bei Nature!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »joey23« (4. Februar 2015, 19:38)


Dynamic

unregistriert

5

Mittwoch, 4. Februar 2015, 20:59

Du Joey ich muss dir echt sagen - wenn man sich jetzt mal so damit befasst merkt man erst wie EXTREM wichtig dieses Thema eigentlich ist.
Stell dir mal vor im heutigen Zeitalter verlierst du 10 Jahre an wichtigen Geschäftsdaten ohne Sicherung. Fast so schlimm wie wenn das eigene Haus abbrennt.

Ich denke in Anbetracht der Investitionshöhe wird es wohl dabei bleiben was du zuletzt vorgeschlagen hast.
Persönlich arbeite ich mal mit MOV und mal mit RAW. Teilweise auf geschäftlicher Basis. Archivierung wäre also auf lange Sicht so oder so ein Thema. Um ein anständiges NAS werde ich und will ich so oder so nicht herum kommen.
Die Frage ist ja nur was momentan am meisten Sinn macht.

Mein Kumpel hatte mir auch deine Variation zusätzlich empfohlen: Eben praktisch ne zweite Platte kaufen und die mit diversen Tools in regelmäßigen Abständen automatisch ein Backup der "Hauptplatte" erstellen lassen.

Warum meinst du müssen das 2 mal die Gleichen sein ? Außer beim Speicherplatz natürlich..

Ich arbeite mit der hier:
http://www.amazon.de/Freecom-externe-Fes…erne+festplatte

Könnte man die in ein NAS einbauen ?
Sonst würde ich bei der zweiten zu einer greifen die später auch in ein NAS eingebaut werden könnte.


Danke für deine tolle Auskunft! Außerdem interessant zu lesen wie die Datensicherung im Optimalfall aussehen sollte.

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6

Mittwoch, 4. Februar 2015, 23:13

Wozu denn jetzt schon ein NAS?
Wenn du das Ding vom Tisch haust ists Essig.
Einfach deine da nochmal, alle Daten rauf und dann zu deinen Eltern oder so lagern. Egal was bei dir passiert (Einbruch, Brand, etc),
Daten alle da.
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7

Mittwoch, 4. Februar 2015, 23:34

Könnte man die in ein NAS einbauen ?


Ja, kann man. In den Gehäusen stecken im Consumerbereich fast immer ganz normale SATA-Festplatten, die man ohne Probleme austauschen kann. Ausschlaggebend für den richtigen Sitz im Gehäuse ist da der Formfaktor (3,5", 2,5" und 1,8"), aber die Anschlüsse sind heutzutage bei allen Größen standardisiert, falls der Hersteller da nicht was vergeigt hat (was gelegentlich auch passiert).

Ich persönlich habe ein ganz billiges NAS mit nur einem Schacht. Das Gehäuse heißt Iocell NetDisk351une und funktioniert seit 3 Jahren tadellos. Das Modell ist heute allerdings kaum noch zu bekommen und auch sehr teuer geworden.
Es liegt unter dem Fernseher und wird übers Netzwerk bei jedem PC-Start automatisch über Software aktualisiert. Ist keine hundertprozentige Sicherheit, aber ein großer Datenverlust ist sehr unwahrscheinlich.
Ein kleiner Bonus ist, dass der USB-Anschluss die Priorität bekommt, sobald der Fernseher eingeschaltet ist, sodass ich alle Videos direkt am TV abspielen kann, die ich auch auf dem Rechner habe, aber das nur am Rande. :)

Jedenfalls musst du nicht unbedingt gleich hunderte von Euros investieren, aber überleg dir gut, wieviel Speicherplatz du langfristig brauchen wirst und ob es sich mehr rechnet, alle paar Jahre die Festplatten auszutauschen (was irgendwann sowieso fällig wird) oder du lieber auf Erweiterbarkeit setzen möchtest.

Und noch ein kleiner Tipp für alle Fälle: Lass dir besser nichts mit W-Lan andrehen. Kabel sind noch immer die sicherste und zuverlässigste Lösung.

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