Hallo,
der Film kam mir wie eine normale kleine Technik-Review vor. Wenn ich mir vorstelle, dass ich über Festplatten gar nichts weiß und mich Technik auch nicht interessiert, hätte ich es wahrscheinlich nicht sooo spannend gefunden. Was bei sowas immer gut kommt, sind Witze, um die trockene Materie aufzulockern. Z.B. hätte man blöde Scherze machen können, wie die Platten umher fliegen würden, wenn man sie bei geöffnetem Gehäuse auf 7200 Umdrehungen bringt oder so.
Sachlich gesehen, obwohl nicht falsch, fehlte mir auch so ein Bisschen der praktische Bezug. Es wurde eigentlich nur vorgelesen, was drauf steht, bzw. benannt was drin steckt. Aber was bedeuten diese Zahlen und was machen die Teile? Einen kleinen Vergleich um dem Zuschauer das Verständnis für die Größe eines Bytes näher zu bringen hätt ich z.B. schön gefunden. Gut zu dem Thema hätte auch gepasst, mal auf die kundenfeindliche Falschinformation seitens der Hersteller hinzuweisen, was die Speicherkapazität der Datenträger angeht. Auch ein Hinweis auf die noch immer gebräuchlichen ATA-Anschlüsse hat mir gefehlt.
Ganz fatal fand ich es, den Schreib/Lese-Kopf als "Leser" zu bezeichnen und die Magnetscheiben mit CD´s zu vergleichen. Das führt sicher einige Leute auf ne ganz falsche Spur. Außerdem wäre es sehr nett, darauf hinzuweisen, dass man eine Festplatte wegwerfen kann, wenn man auf die Art mal rein schaut.
Filmisch gesehen hab ich da nicht viel zu beanstanden, da die Anforderungen ja auch nicht so hoch sind. Dass zwischendurch immer wieder die Perspektive gewechselt wird, lockert die Sache auf jeden Fall auf. Einzig das mit der Spiegelung des "Erzählers" ist mir unangenehm aufgefallen, da es so wirkt, als sollte es unbedingt vermieden werden, ihn zu zeigen, was dann "versehentlich" nicht geklappt hat.
Das Intro am Anfang und die Schrift am Ende wirkten ein Bisschen billig und einfallslos. Da war die Schrift am Anfang schon sehr viel hochwertiger.
Und so nebenbei... Wenn ihr jede Woche etwas auf die Art erklärt, wird das sicher ein teures Hobby.