Ich versteh den Sinn hinter deinem Vorhaben nicht so wirklich. Wenn du das Audiosignal erst in den PC schickst, und dann halbwegs latenzlos wieder in deine Handycam einspeist, hast du je nach dem wie du es anstellst kleine bis sehr große Qualitätseinbußen - ganz zu schweigen von der verlorenen Flexibilität im Editing und Mixing der einzelnen Spuren.
Ich würde vorschlagen, die Ton und Bildaufnahme weiterhin seperat laufen zu lassen, allerdings einen klaren Punkt in beiden Aufnahmen zu setzen, mit anhand du die beiden Spuren synchronisieren kannst.
Beim Filmen wird das normalerweise mit einer Filmklappe realisiert, die für die Kamera deutlich sichtbar zugeschlagen wird: Man kann framegenau sehen, wann die Klappe zusammenschlägt und das Geräusch das dabei entsteht sorgt gleichzeitig für einen Ausschlag auf den Audiospuren. Nun brauchst du nur noch den Frame des Zusammenschlagens im Bild mit dem Signal auf der Audiospur an einen Punkt auf der Zeitleiste bringen, und das alles passt zeitlich aufeinander.
Dazu brauchst du aber keine Filmklappe, einfaches Klatschen vor der Kamera o.Ä. tuts auch.
Wenn deine Kamera einen Mikrofoneingang hat, kannst du dein Vorhaben natürlich umsetzen. Du kannst aus dem Kopfhörerausgang (oder den Line Out, falls der nicht belegt ist) deines Interface oder sogar aus dem Analogen Mischpult ein Klinkenkabel (vermutlich dann mit einem Adapter auf 3,5 mm Klinke) direkt in den Mikrofonanschluss der Kamera gehen. Ob das Signal übersteuert oder nicht kannst du am Mischpult oder in Cubase (hier musst du alle Spuren vorher auf "Monitor" stellen, damit der Sound direkt ausgegeben wird) sehen. Wenn der Master über 0 dB ausschlägt, solltest du ihn etwas runterregeln. Gerade bei dem analogen Mischpult dürfte es recht geringe Latenz geben, aber wie gesagt, du büßt eine menge Flexibilität ein.
Ich hoffe das war hilfreich und ich habe zu der späten Stunde auch etwas sinnvolles geschrieben...