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RonnyCash

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21

Freitag, 21. Oktober 2011, 12:57

Und isses schon da ? :P Schon probiert ? :) Bin sehr gespannt auf deine Meinung zum Ergebnis, überlege nämlich selber momentan ob NTG2 oder Videomic. Hört sich ja weiter oben recht zuversichtlich an, aber mal schauen.

freezer

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22

Freitag, 21. Oktober 2011, 17:15

Spannungsabfall berechnen

9 Volt Spannung über 10 Meter

Die Formel dazu:

Δ U = I * (2 * e / κ *A)

I = Strom in A
e = Leitungslänge (*2, weil es einen Hin- und einen Rückleiter gibt (L+N)) in m
κ = Kappa, spezifischer Leitwert - für Kupfer 56
A = Leiterquerschnitt in mm2

Typisches, gutes XLR-Mikrokabel mit 0,22 mm².
Miniklinkenkabel mit 0,18 mm².
Das Rode Videomic verbraucht 0,005 Ampere.

Dann wäre der Leistungsverlust auf 10 m:

Δ U = 0,005 * (2 * 10 / 56 * 0,22) = 0,008 Volt -> Spannung am Mikro 8,992 Volt (XLR)
bzw.
Δ U = 0,005 * (2 * 10 / 56 * 0,18) = 0,009 Volt -> Spannung am Mikro 8,991 Volt (Miniklinke)
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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rick1000

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23

Freitag, 21. Oktober 2011, 20:33

Alle Achtung, das ist mal ne Formel. Bedeutet also: Es spielt nahezu keine Rolle im Hinblick auf den Leitungsverlust. Was ich so nicht gedacht hätte. Ich hab das XLR Kabel deutlich dicker eingeschätzt und selbst dann, wäre der Verlust wohl zu vernachlässigen gewesen.

freezer

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24

Samstag, 22. Oktober 2011, 14:38

Es gibt 2 Arten von XLR-Kabeln:
a) XLR-Mikrofonkabel / aktive Boxen ... 0,22 mm²
b) Lautsprecherkabel für passive Boxen ... 2,5 mm²

b) muss die Leistung vom Verstärker an die Boxen weitergeben und daher sehr viel dicker sein
Für Mikrofone ist b) nicht so gut geeignet, da keine symmetrische Übertragung.

Grundsätzlich spielt aber der Querschnitt umgekehrt proportional in den Widerstand rein. Sprich ein dünner Leiter hat einen größeren Widerstand, als ein dicker Leiter. Daher haben Drehstromkabel auch einen größeren Querschnitt als normale 230V-Stromkabel.

Je höher der zu übertragende Strom, desto höher ist der Leitungsverlust.

Oder anders gesagt: Je stärker der Verbraucher am Ende der Leitung, desto mehr spielt der Leitungsquerschnitt eine Rolle.

Eine hochwertige 40 m Kabeltrommel von Brennenstuhl hat ein A = 1,5 mm².
Daraus ergibt sich bei einer empfohlenen Maximallast von 14 A (3.220 Watt):

Δ U = 14 * (2 * 40 / 56 * 1,5) = 13,3 Volt
Damit sind wir am anderen Ende der Leitung bei 217 Volt und noch innerhalb des Toleranzbereichs.

Ziehen wir nur die halbe Last von 7 A (1.610 W), dann sinkt die Verlustleistung auf 6,65 Volt.

Bei einem billigen Verlängerungskabel mit 1,0 mm² und Maximallast von 14 A:
Δ U = 14 * (2 * 40 / 56 * 1,5) = 20 Volt
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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Sonntag, 23. Oktober 2011, 11:03

Das ist cool, danke freezer.

Aber woher kommt dann der im Nachbarthread beschriebene Effekt?
Nordisch bei Nature!

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