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Konstantin

unregistriert

1

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 16:03

Windschutzfell (Windjammer) selber bauen?

Hallo liebes Forum.

Da man bei Außenaufnahmen den Wind im Mikrofon hört, müssen wir uns ein Windschutzfell kaufen. Da diese aber eigentlich recht teuer sind, möchte ich fragen, ob man diese auch selber bauen kann. Z.B, wenn man einen etwas haarigen alten Pullover hat, könnte man den doch zurechtschneiden und als Windschutz gebrauchen oder nicht? Oder brauch man da schon spezielle Stoffe dafür? Könnte das klappen mit Kleidung, Teppich, ...., oder machen diese normalen Sachen den Klang kaputt?
Also das Mikrofon was wir haben, ist ein Richtrohr-Mikrofon (Superniere).

MFG Konstantinos

Es hat bereits 1 Gast diesen Beitrag als hilfreich eingestuft.

2

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 16:18

wenn du so ein alten pullover hasst aus baumwolle der dir nichtmehr passt oder so und ihn wegschmeissen wollt probier das doch mit dem mal in einem test aus oder wenn du so einen schaumstoffball hast kannse es auch mit dem probieren (loch rein mahen mikro rein) aber sons würde mir auch nichts einfallen

3

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 17:27

Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache...
Es gibt welche aus Hamsterfell...

Dann doch lieber irgendwo aus Kunstfasern bestellen, die sind gar nicht mal zu teuer.
man muß drauf achten, daß die Fusseln nicht zu lang sind, sonst hängen die in der Linse oder am Gerät (Murphy´s Law: in der Regel genau da, wo man hinfassen will...)
Aber eine Schere kann da helfen. Selbst mit Mama´s Stricknadeln bekommt man da nix gescheites hin..
kauf´s Dir... und fertig.

Konstantin

unregistriert

4

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 21:45

Danke für die Antworten :)

Ich werd das erstmal ausprobieren mit dem Pulli. Meine kleine Schwester hat noch son alten wuscheligen ^^ Mal sehen ^^
Für die Dauer wird das aber denk ich mal auch nicht reichen. Da müsste ich ein richtiges kaufen müssen. Sowas kauft man auch nicht jeden Tag. Das "Deadcat" von Rode ( http://www.thomann.de/de/rode_deadcat.htm ) ist mir momentan sehr sympatisch. Da ich auch das "VideoMic" von Rode besitze, passt es ja gut zusammen. Kostet 40€. Ist, finde ich, irgendwie für so bisschen Stoff sehr teuer, aber ein billigeres habe ich nicht gefunden. Ich hab nur teurere entdeckt ^^
Kennt ihr günstigere?
Wo kann man solche Kunstfasern kaufen?

Und nochwas ^^ :
Also bei Wikipedia steht: "Nachteilig macht sich ein (geringer) Höhenverlust vor allem durch Schaumstoff-Windschutze bemerkbar."
( http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofon-Windschutz )

Würde dieser Höhenverlust bei Selbstbauten größer sein, als bei Fertigen?

MFG Konstantinos

biofilms

unregistriert

5

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 22:58

Also ich habe es auch schon versucht sowas selber zu basteln, relativ erfolglos.
Wenn ich ehrlich bin, empfehle ich dir/euch gleich den Kauf eines richtigen Fells. Das kostet zwar mehr, aber es bringt auch wesentlich bessere Ergebnisse. Gerade bei einem stressigen Dreh überhört man auf Dauer gerne mal ein Windrauschen und das tut dann abends beim Sichten des Material richtig weh... Dann lieber gleich 50-100 Euro für nen richtigen Windschutz ausgeben und keine halben Sachen machen. Ich hab mir damals sogar eine Spezialanfertigung machen lassen und habe nicht mal 70 Euro bezahlt. Per Google findet man Läden dafür relativ schnell, mir ist der Name meines Herstellers nur leider entfallen - sorry!

Konstantin

unregistriert

6

Samstag, 15. Dezember 2007, 19:39

Vielen vielen Dank für die Antworten :)
Ich habe mir jetzt das "DEADCAT" von Rode bestellt und ja, mal sehen ^^ . Bis es ankommt, werde ich mit dem Pulli arbeitenmüssen. Morgen haben wir wieder einen Drehtag und wir hoffen, dass der Pulli für den einen Tag Das noch aushält ^^

MFG Konstantinos

Alexxx11

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7

Samstag, 15. Dezember 2007, 23:07

Aber du hast es doch vorher schonmal mit Pulli getestet, oder? Sonst kann das noch böser ins Auge gehn.

philflieger

unregistriert

8

Montag, 10. Juni 2013, 18:06

Kunstfellsorten für Eigenbau-Windschutz

Hat jemand Erfahrungen mit verschiedenen Kunstfellsorten für Eigenbauwindschutze gemacht? Gibt's da drastische Unterschiede bzgl Nutzsignaldämpfung / Windschutzwirkung?

philflieger

unregistriert

9

Donnerstag, 25. Juli 2013, 15:19

Ich habe mir mal braunes Langhaarkunstfell bestellt und damit einen Windschutz gebastelt. Ich nenne das Ding jetzt H4n-Tribble. Als Grundskelett habe ich aus Laminatresten zwei "Spanten" und eine Bodenplatte zurechtgesägt. In die Bodenplatte habe ich auch eine Stativgewindemutter eingelassen. Für die Nase habe ich aus Draht einen Korb gelötet. Für das Hinterteil reichte ein einzelner Drahtbügel. An Gummileinen frei schwebend hängt eine Basisplatte, auf die ich mittels Stativschraube den H4n befestigen kann. Das ist noch nicht perfekt, denn die Stoffummantelung der Gummischnüre kann bei Erschütterungen am Holz schaben. Dabei entstehen leise Schabgeräusche, die mit aufgenommen werden. Den Fellstoff habe ich mit einem dünnen Vließstoff unterfüttert, weil das Fell alleine Durchzug nicht komplett verhindert.
Der Fellstoff scheint mir nicht optimal. Zwar sind die Fasern eigentlich lang genug, aber sie könnten ruhig dichter sein.

Die richtig rauhe Bewährungsprobe steht noch aus. Bisher habe ich nur im Luftstrom eines Ventilators experimentiert. Damit bekomme ich nur Windgeschwindigkeiten bis ~ 25..30kmH (also etwa 4 Beaufort) hin. Das ist dann direkt vor dem Ventilator und naturgemäß ein recht schmales Windband mit eher chaotischer als laminarer Strömung.

Bis etwa 20kmH Wind verhält sich mein H4n-Tribble dabei passabel brauchbar. Das ist etwa vergleichbar wie mit dem Rycote Mini Windjammer bis 10 kmH Wind. Bei mehr Wind steigen die Windgeräusche dann drastisch an. Allerdings ist die Charakteristik des Störgeräuschs recht gleichmäßig und bildet kaum flatternde Rumpelspitzen aus. Ein Hochpass wirkt daher recht effektiv und kann gewiss so manche Aufnahme zumutbar machen, wo man mit dem Rycote Überzieher einfach nur Vollschrott aufgenommen hätte.




Hier ein Sample bei dem ich den H4n-Tribble abwechselnd oberhalb und innerhalb des Lufstroms des Ventilators halte. In dem Bereich machte der Ventilator ca 25 - 30 kmH Wind. Gain des H4n war auf 80%.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »philflieger« (25. Juli 2013, 15:25)


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