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pikk

Multifunktionsamateur

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1

Donnerstag, 21. Januar 2016, 19:20

Politikinteressierte aus Berlin gesucht

Hallöchen, ist ja schwer, in der "richtigen Welt" Mitstreiter zu finden, also versuche ich es mal hier. Falls ein Berliner das hier liest, der sich für das tagespolitische Geschehen interessiert und gerne ein filmisches, relativ anspruchsvolles Format entwickeln und/oder unterstützen möchte, so möge er/sie sich doch bitte bei mir melden.
Ich habe für mich schweren Herzens entschieden, dass Kunst gerade nicht das ist, was dieses Land besonders dringen braucht und die Konsequenz ist, dass ich mich politisch mehr engagieren muss. Das kann ich allerdings alleine nicht auf einem Level, mit dem ich selbst zufrieden bin, also brauche ich Mitstreiter.
Ich habe einige Ressourcen, die ich liebend gerne teilen und entwickeln möchte. Auch hier im Forum finden sich sicher zwei, drei Leute, die mir meine Seriösität bescheinigen würden. ^^
Es geht für mich ganz und gar nicht um Geld oder Ruhm, sondern nur darum, das zu tun, was richtig ist. Wer jetzt skeptisch ist, sollte sich besser nicht melden, denn unter gar keinen Umständen werde ich es aktiv unterstützen, doch irgendwie hintenrum Geld oder Ruhm in den Fokus zu rücken.
Der ganze Rest lässt sich ganz sicher klären, also lasst euch bitte nicht von Angst abhalten, wenn ihr sowas gerne machen würdet.
Mir ist bewusst, dass dieses Gesuch nicht sehr konkret formuliert ist, aber ich garantiere dafür, dass wir binnen zwei Wochen anfagen, sobald wir mindestens zu zweit sind! :)

Blacklights

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2

Donnerstag, 21. Januar 2016, 20:00

Ich finde die Idee sehr gut, wir brauchen neue Medien, die nicht die selben Fehler machen, wie die bisherigen.

Direkt helfen kann ich dir leider nicht, da ich weder um die Ecke wohne, noch die Zeit dazu hätte.

Ich könnte dir aber Informationen über Informationsgewinnung geben, die ich für mich selbst noch genauer herausarbeiten werde.

Wie kann ich Informationen objektiv gewinnen?
Wie sehr kann ich meinen Erfahrungen trauen?
Welche Techniken benutzen Medien, um Informationsqualität zu trüben und Berichterstattung zu verzerren?
Wie kann ich selber emotionale Verzerrungen bei mir entdecken und "herausrechnen"?

Ich könnte die Liste noch fortführen, aber das soll hier nicht Thema sein.
Ob solche Informationen einen Wert für dein Vorhaben haben, weiß ich nicht.

Oft habe ich den Eindruck, die Menschen wollen halt gerade ihr Weltbild bestätigt sehen.
Gilt für alle "Richtungen" gleichermaßen. Ebenso für alle anderen Bereiche.

Wenn du diese Wunsch der Zuschauer brechen könntest, wäre das extrem wertvoll!

LG

Selon Fischer

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Freitag, 22. Januar 2016, 07:38

Schöne Idee pikk! Bin überzeugt dass da bei dir etwas Gutes herauskommt.
Ich kann aber nicht anders, als auf Blacklights Fragen zu antworten. Sorry :D

Wie kann ich Informationen objektiv gewinnen?
Wie sehr kann ich meinen Erfahrungen trauen?
Welche Techniken benutzen Medien, um Informationsqualität zu trüben und Berichterstattung zu verzerren?
Wie kann ich selber emotionale Verzerrungen bei mir entdecken und "herausrechnen"?
LG

1. Gar nicht. Objektive Informationen gibt es nicht.
2. Gar nicht. Vor allem nicht, wenn dein Ziel Objektivität ist.
3. Das sind vor allem Techniken der Proportionalität, Emotionalität und Scheinrepräsentativität.
4. Nachrichtenwerte überprüfen und Inhaltsanalysen vornehmen.

Blacklights

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4

Freitag, 22. Januar 2016, 12:28

Sry für den OT aber ich möchte hier noch antworten, wenn der TE das ausgliedern will, kann das bitte ein Mod in den passenden Bereich verschieben. ;)

1. Gar nicht. Objektive Informationen gibt es nicht.
2. Gar nicht. Vor allem nicht, wenn dein Ziel Objektivität ist.
3. Das sind vor allem Techniken der Proportionalität, Emotionalität und Scheinrepräsentativität.
4. Nachrichtenwerte überprüfen und Inhaltsanalysen vornehmen.


1.) Eine Information kann nur neutral sein, es geht mir aber nicht um die Information, sondern die Gewinnung. Desto neutraler die Intention zur Gewinnung, desto mehr Wert besitzt diese bzw. das Informationsbild, indem diese eingearbeitet wird. Eine objektive Gewinnung geht nur, wenn das einzige Ziel der Gewinnung ist, diese möglichst neutral und unselektiert zu gewinnen. Ob dies zutrifft, kann man durch Dritte, die vom Thema nicht befangen sind, prüfen lassen. Wie hochwertig dieser Prozess geht, lässt sich durchaus prüfen. Man kann aber auch durch das Prüfen eigenen Diskussionen, durch neutrale Dritte, emotionale Verzerrungen herausarbeiten.

2.) Sehe ich anders. Erfahrungen sind valide Argumente, solange ich ihnen nicht mehr Wert beimesse, wie die der anderen. Das Problem sind mMn nicht die selber gewonnenen Informationen, sondern die Emotionen, die sich daraus ergeben und zu einer Selektion bei der Datengewinnug führen können. Wenn man versucht, das Weltbild zu stärker, was deckungsgleich mit den eigenen emotionalen Erfahrungen ist, berichtet man nicht mehr neutral. Man ist befangen.

3.) Ja denke ich auch. Es wäre sinnvoll die einzelnen Techniken herauszuarbeiten, mit konkreten Beispielen, um die Zuschauer zu sensibilisieren.

4.) Mir geht es um die eigenen Gefühle, die vor diesem Prozess stattfinden. Denn die Prüfung bringt nichts, wenn man diese unbewusst oder bewusst sabotiert. Ich denke, man fühlt eine solche Verzerrung selber, wenn man lernt die eigenen Emotionen zu "sehen". Prüfe ich eine Info und das Resultat gefällt mir nicht, dann verursacht dies eine negative Emotion, weswegen man die Info vielleicht unterschlägt. Vielleicht auch aus Angst, weil man seine bisher geleistete Arbeit nicht gefährden will. Ohne dem festen Grundsatz, dass solche Verzerrungen "Verrat" an der eigenen Arbeit sind und man bereit wäre, um objektiv zu bleiben, auch das Projekt zu riskieren und einer bestimmen Eigenwahrnehmung, wird das schwer, denke ich.

Ist jetzt noch eher oberflächlich angeschnitten. Ich dachte daran, konkrete Tests für sich selber zu erarbeiten, um die eigene Objektivität oder die größt mögliche, zu prüfen.

LG

wabu

lernt noch

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5

Freitag, 22. Januar 2016, 13:47

Ich bin ein Subjekt - also nehme ich subjektiv wahr und äussere mich auch subjektiv. Diese eigene Subjektivität zu erkennen - nicht so einfach.

Selbst im Kleinteiligen: zwei Personen streiten sich - erzählen mir ihre jeweilige Geschichte - ihre subjektiven Wahrheiten, wenn ich mal davon ausgehe das nicht gelogen wird.

Dann bleibt für mich als Zuhörer mit Glück etwas übereinstimmendes, was beide wahrgenommen haben - der Teil ist dann der objektive?

Wohl kaum, denn meine wahrnehmung ist doch wieder subjektiv - weil es Dinge gibt die ich gut oder schlecht finde......

Blacklights

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6

Freitag, 22. Januar 2016, 14:28

Es gibt ein Urteil a posteriori und eines a priori. A posteriori basieren auf Erfahrungen, a priori auf reiner Logik. Die Frage ist nun, wie kann ich mit Logik, meine Objektivität prüfen. Es geht auch gar nicht darum immer und überall zu 100% objektiv zu sein, das ist durchaus nicht möglich. Aber man sollte so objektiv sein, dass bei einer überwiegenden Beweislast, man seine Meinung oder sein Urteil revidiert. Durch dieses Handeln, lässt sich auf die Objektivität schließen. Darauf basiert auch die Wissenschaft. Wenn die Beweislast nicht ausreicht, für ein Urteil, dann kann man eben auch keines fällen. In diesem Fall wäre es objektiv zu sagen "uns fehlt der Beweis, um das eine Fazit zu bestätigen, genauso, wie es zu widerlegen". Objektiv bedeutet also nicht, dass wir immer einen korrekten Schluss schlussfolgern können. Es geht darum, zu erkennen, wann die Beweislast ausreicht, um ein Fazit zu formulieren und wann nicht. Und sobald sie ausreicht, dieses anzuerkennen, auch wenn man sich dadurch eingestehen muss, sich zuvor geirrt zu haben.

So fasse ich das für mich auf.

Man könnte also sagen: Wie erreiche ich eine maximale Objektivität in einer subjektiven Realität. Wobei die Subjektivität, der subjektiven Realität, subjektiv sein kann. Heißt also, in manchen Fällen ist die Welt nicht so subjektiv gewonnen, wie man es oft in der Philosophie beschreibt. Denn wäre das so, gäbe es gar keine Wissenschaft. Dann würde es auch keine Urteile a priori geben können. Wann spreche ich also von einer subjektiven Realität und wann kann ich von "der Realität" sprechen.

LG

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Blacklights« (22. Januar 2016, 14:38)


MaxMotives

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7

Samstag, 23. Januar 2016, 12:19

Was willst du denn konkret machen? Dokumentationen? Oder ein Magazin?
Und warum sind Ruhm und Geld für dich nicht erstrebenswert? Ruhm würde doch die Aufmerksamkeit für das Projekt vergrößern, und Geld dir mehr Möglichkeiten bei der Umsetzung verschaffen.

pikk

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8

Samstag, 23. Januar 2016, 13:59

Also ich bin da relativ offen. Es muss schon etwas sein, was sich schnell produzieren lässt und mir wäre ein sehr lockerer Umgangston angenehm, um auch die "einfachen Leute" erreichen zu können. Ein paar grobe Ideen für eine Art Schow hätte ich, aber ich bremse mich da bewusst, weil ich hier nicht mein Ding durchziehen will und auf Vorschläge warte, bevor ich mich wieder zu sehr rein hänge und später wieder alles geändert werden muss.
Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn die Arbeit einen Mehrwert aufweist, aber nach meiner Erfahrung geht es bei solchen Sachen in erster Linie um Selbstverwirklichung in irgendeiner Form und das habe ich so nicht vor, denn dann müsste man auch unpopuläre Informationen zurück halten und wäre automatisch Teil dieses nicht ganz korruptionsfreien Apparates..
Ich persönlich sehe rasant zunehmendes Leid und Unrecht auf diesem Planeten und in diesem Land und führe das zu weiten Teilen auf eine ausbaufähige Informationspolitik zurück. Nun kann ich selbst zufällig eine Kamera halten und schnell mal was zusammen schnippeln, wenn es sein muss, also fühle ich mich verpflichtet, meine doch nicht alltäglichen Fähigkeiten dafür einzusetzen, die Leute mit besser aufbereiteten Informationen zu versorgen, auch wenn ich darauf eigentlich nicht wirklich Bock habe und lieber andere Dinge tun würde. Ungefähr diese Motaivation sollten wir wohl schon teilen, denn sonst hält man sich vielleicht zu viel mit Details auf.

MaxMotives

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Samstag, 30. Januar 2016, 01:18

Zitat

Nun
kann ich selbst zufällig eine Kamera halten und schnell mal was
zusammen schnippeln, wenn es sein muss, also fühle ich mich
verpflichtet, meine doch nicht alltäglichen Fähigkeiten dafür
einzusetzen, die Leute mit besser aufbereiteten Informationen zu
versorgen, auch wenn ich darauf eigentlich nicht wirklich Bock habe und
lieber andere Dinge tun würde.
Das scheint mit ehrlich gesagt keine wahnsinnig gute Grundlage zu sein, wenn du eigentlich was anderes machen wollen würdest.
Außerdem verstehe ich nicht, wie du an exklusive Informationen ran kommen willst?

pikk

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Samstag, 30. Januar 2016, 05:16

Das scheint mit ehrlich gesagt keine wahnsinnig gute Grundlage zu sein

Ist schon richtig. Wenn ich eine wahnsinnig gute Grundlage hätte, hätte ich das schon längst produziert. ;) Wenn dir die Sache nicht gefällt, bin ich die letzte Person, die dich zu überzeugen versuchen wird. Inzwischen gibt es aber immerhin eine Konzeptgrundlage und einige namhafte Verschwörungstheoretiker haben schon Interesse bekundet, also mal sehen...
Außerdem verstehe ich nicht, wie du an exklusive Informationen ran kommen willst?

Will ich nicht. Wer hat was von exklusiven Informationen gesagt? Es gibt doch schon mehr als genug gemeine Informationen. :)

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