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Rockstar2

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1

Dienstag, 10. November 2015, 12:38

So sieht es aus, wenn man Nicht-Kreative fragt, ob sie einen unbezahlten Entwurf machen

Gerade im Web gefunden:

Zitat

"In der Kreativbranche ist es normal, dass mal schnell einen kostenlosen Entwurf macht. Wenn es dem Kunden dann gefällt, gibt es vielleicht einen Auftrag. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Die kanadische Werbeagentur Zulu Alpha Kilo hat dieses kleine Video gemacht und fragt eine Architektin, einen Fitnesstrainer und einen Pizzabäcker, ob sie ihr Produkt umsonst “pitchen” wollen. Natürlich mit der handelsüblichen Verlockung, dass daraus ja vielleicht auch mehr werden könnte. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Das zu erwartende, aber sehenswerte Ergebnis gibt es hier."



Ich fands ziemlich beschreibend.

Quelle: http://mitvergnuegen.com/2015/so-sieht-e…entwurf-machen/

Clueddo

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2

Dienstag, 10. November 2015, 13:00

Arbeit gegen Bezahlung, so sollte es sein. Andere Arbeitseinstellungen machen nur die Branche kaputt...

joey23

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3

Dienstag, 10. November 2015, 13:03

Es gab schonmal ein ähnliches Video, was dieses Problem thematisiert hat, ich finde es nur leider gerade nicht.

Hübsch gemacht, der Clip.
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the machine one

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4

Dienstag, 10. November 2015, 14:05

Arbeit gegen Bezahlung, so sollte es sein. Andere Arbeitseinstellungen machen nur die Branche kaputt...


Sehe ich im Prinzip genauso. Was ist mit der Probefahrt im Autohaus, dem Anprobieren von Kleidung, Produktproben in der Drogerie, Schnupperstunden im Fitnessstudio oder Testmuster der Werbegeschenkeindustie?
Was ist eigendlich mit den ganzen Flyern, Prospekten Werbefilmchen und Messeauftritten? Was ist mit den Rabatt- und Punktesammelaktionen der Lebensmitteldiscounter? Der Kostenvoranschlag in der Werkstatt?

Überall entstehen Kosten die auf die zahlenden Kunden umgelegt werden. Will ein Kunde einen kostenlosen Entwurf, tragen die dafür angefallenen Arbeitstunden andere Kunden mit.
Davon ist nicht nur die Kreativbranch betroffen. Nennt sich Kundenbindung. Wer seine potenziellen Kunden nicht von seinen Dienstleistungen überzeugen kann, geht pleite.

Witzig ist der Clip trotzdem.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »the machine one« (10. November 2015, 14:10)


joey23

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5

Dienstag, 10. November 2015, 14:45

Es kommt eben drauf an. Der Frisör wird die nicht zur Probe kostenlos die Haare schneiden, der KFZ-Meister nicht zur Probe das Öl wechseln, und Maler nicht zur Probe einen Raum kostenlos streichen.

Der Unterschied ist: Das eine ist Werbung. Damit versuchen die Firmen, Kunden neugierig zu machen, für das eigene Produkt zu interessieren. Aber bloß weil du eine Probefahrt machen kannst, schenkt dir das Autohaus nicht den Wagen, H&M schenkt dir nicht die Hose, bloß weil sie gut sitzt, die Drogerie schenkt dir nicht das Parfum, im Fitnesstusio musst du nach 2 Wochen ebenfalls zahlen, und die Testmuster der Werbeindustrie sind nicht mit deinem eigenen Logo bedruckt. Du bekommst jeweils einen kleinen Einblick in das fertige Produkt oder die Dienstleistung, aber der gemachte Aufwand ist für den Dienstleister überschaubar. Ob du im Fitnessstudio mal 2 Wochen mittrainierst macht für die keinen großen Unterschied.

Bei den Kreativen ist das aber meiner Erfahrung nach in der Regel anders. Einen Entwurf auf den Kunden zuzuschneiden erfordert, wenn man es richtig machen will, konkrete Arbeitszeit für einen Kunden, und ist dann im Grunde auch schon ein ganz großer Teil des fertigen Produktes. Hier ist der Wunsch der Auftraggeber nicht nur "zeig mal ein Muster, irgendwas, anhand ich einen Eindruck deiner Arbeit bekomme. Stattdessen: Mach uns dieses mal umsonst, dann kommen Folgeaufträge. Oder: Mach uns mal ein Design, was unseren Kriterien entspricht, und dann überlegen wir uns, ob wir das wollen. Ein fairer Deal wäre aber nach meinem Gefühl eher, wenn man dem potentiellen Kunden eigene, vergleichbare Projekte zeigt, bei einer Webseite das Backend mal gemeinsam durchgeht, bei einer Beispielseite, bei einem Flyer die Papiermuster zeigt und erklärt. Aber nicht gleich das komplette Produkt fertig macht, und der Kunde dann wie ein König womöglich noch zwischen mehreren, kostenlos erbrachten Dienstleistungen wählen kann.

Naja, es ist ein ewiges Thema ;)
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the machine one

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6

Dienstag, 10. November 2015, 15:23

Es kommt eben drauf an. Der Frisör wird die nicht zur Probe kostenlos die Haare schneiden, der KFZ-Meister nicht zur Probe das Öl wechseln, und Maler nicht zur Probe einen Raum kostenlos streichen.

Der Unterschied ist: Das eine ist Werbung. Damit versuchen die Firmen, Kunden neugierig zu machen, für das eigene Produkt zu interessieren. Aber bloß weil du eine Probefahrt machen kannst, schenkt dir das Autohaus nicht den Wagen, H&M schenkt dir nicht die Hose, bloß weil sie gut sitzt, die Drogerie schenkt dir nicht das Parfum, im Fitnesstusio musst du nach 2 Wochen ebenfalls zahlen, und die Testmuster der Werbeindustrie sind nicht mit deinem eigenen Logo bedruckt. Du bekommst jeweils einen kleinen Einblick in das fertige Produkt oder die Dienstleistung.

Bei den Kreativen ist der Wunschdeal der Auftraggeber aber oft: Mach uns dieses mal umsonst, dann kommen Folgeaufträge. Oder: Mach uns mal ein Design, was unseren Kriterien entspricht, und dann überlegen wir uns, ob wir das wollen. Ein fairer Deal wäre aber nach meinem Gefühl eher, wenn man dem potentiellen Kunden eigene, vergleichbare Projekte zeigt, bei einer Webseite das Backend mal gemeinsam durchgeht, bei einer Beispielseite, bei einem Flyer die Papiermuster zeigt und erklärt. Aber nicht gleich das komplette Produkt fertig macht, und der Kunde dann wie ein König womöglich noch zwischen mehreren, kostenlos erbrachten Dienstleistungen wählen kann.


Der Frisör macht eine kostenlose Typberatung, der KFZ-Meister einen Kostenvoranschlag mit dem Auto auf der Bühne, ein Maler kommt vorbei und berät über die Art und Farbauswahl am Beispiel deiner Wände.
All das kostet Zeit und damit Geld was der Unternehmer investiert um Kunden zu akquirieren.
Einer meiner Kunden hat einen Betrieb in dem speziele Fahrzeugumbauten für Behinderte gemacht werden. Für manche Angebote investiert er Stunden in die Recherche welches Teil zu welchem Fahrzeug passt. Teilweise schickt er Probeteile zu den Fahrzeugherstellern um die Passgenauigkeit zu überprüfen. Diese Arbeit ist für den Kunden komplett kostenlos und keiner garantiert ihm das er am Ende den Auftrag auch bekommt.

Und wer einem Kunden einen kompletten Flyer entwirft, mit fertigen Texten und Bildern statt Platzhaltern, dem Kunden dann auch noch eine druckfertige PDF mitgibt, ist vlt ein netter Typ aber kein Geschäftsmann.
Die Branche ist auch irgendwo selber Schuld, es gibt keine Meisterpflicht und keine Ausbildungspflicht. Jeder mit nem MacBook und Adobe Illustrator/Photoshop (Version Tauschbörse.05) kann schnell nen Flyer zusammenfummeln.

Eine große Agenturen die auch sehr namenhafte Stammkunden haben, arbeiten da von vornherein anders. Da hat der Kunde eine halbe Stunde zu erklären was er will und die Firma nochmal ne halbe für einen Entwurf. Dann wird der Preis verhandelt. Entweder es passt oder er geht. Die besagte Agentur fährt jedes Jahr Millionen ein. Meine Sachen, die ich da machen lasse, sind da nur Peanuts gegen, werden aber nach den gleichen Maßstäben behandelt.

joey23

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Dienstag, 10. November 2015, 15:41

Genau, all die liefern aber eben nicht das fertige Produkt. Und das wird, meiner Erfahrung nach, oft von potentiellen Auftraggebern zumindest probiert. Wer das liefert ist selbst schuld. Wir sind völlig einer Meinung ;)

PS: Du brauchst mich übrigens nicht vollständig zitieren, wenn du ohnehin direkt darunter antwortest ;)
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the machine one

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8

Dienstag, 10. November 2015, 15:58

Genau, all die liefern aber eben nicht das fertige Produkt.


In der Zeit in der Angebote erstellt werden, könnte man auch Produktiv arbeiten und Aufträge abarbeiten.

Das viele "Kunden" nur auf billig und umsonst aus sind kann man ihnen nicht verübeln. Sie wurden ja jahrelang darauf trainiert das der Preis und nicht die Qualität stimmen muss.






PS: Du brauchst mich übrigens nicht vollständig zitieren, wenn du ohnehin direkt darunter antwortest ;)


Es macht aber Spass!
Ich bin nebenbei noch mit anderen Dingen beschäftigt und brauche manchmal länger beim schreiben. Will nur nicht das es dann aus dem Zusammenhang gerissen wird.

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