Da haben sich ja tatsächlich Furchtlose gefunden.

Da es mir in meinem Eingangspost selbst nicht klar genug rauskam, möchte ich noch mal betonen, dass ich lediglich die Filme bewerte. Das sind keine Angriffe auf eure Person und auch wenn ich vielleicht einen Film scheiße finde, werde ich deshalb nicht euch scheiße finden (außer ihr seid scheiße). Auch wenn ich keine konstruktive Kritik garantiere, kann man aus meinen Texten einiges ziehen, wenn man sich damit befasst. Ich selbst bin Autodidakt und hatte auch niemanden, der mich mit konstruktiven Feedback vollgemüllt hat.
Jetzt aber los.
Hi rico,
als Autodidaktenbruder im Geiste bist du mir direkt sympathisch, auch wenn ich recht schnell die Erfahrung gemacht habe, dass die meisten darunter etwas anderen verstehen als ich. Während ich mich mit der Materie auseinandersetze, sie hinterfrage und mich weiterentwickele, nehmen andere eine Kamera in die Hand, filmen irgendeinen Rotz und nennen das dann autodidaktisch. Aber das nur am Rande, dein Clip sieht mir nicht danach aus, als fielest du in zweitere Kategorie.
werde aber schon mangels Profiausrüstung, falls nicht ein Wunder geschieht, nicht in die professionelle Liga aufsteigen können
Lös dich direkt mal von dieser Vorstellung. Wenn du mit einer Webcam einen Film mit geiler Handlung machst und beweist, dass du Ahnung von Kameraführung und Schnitt hast, ist das eine bessere Referenz als wenn du mit drei ARRI Alexas einen Haufen Scheiße filmst. Dann findest du auch eher Leute, die es draufhaben und was mit dir machen wollen.
Wir wollen alle sehen wie so ein professioneller Verriss aussieht......
Ich mache keine professionellen Verrisse. Ich sage, was ich über einen Film denke, wie unqualifiziert das auch immer sein mag. Ich erhebe keinen Anspruch auf die objektive Richtigkeit meiner Aussagen und achte dabei nicht allzusehr auf die Wortwahl, da mir Inhalt wichtiger ist als Form, was besser ist als umgekehrt wie wir aus der Vergangenheit wissen (mehr darf ich aufgrund von Godwin's Law nicht sagen). "Verriss" impliziert zwar (unangebracht) negative Kritik, aber genau so sage ich auch wenn mir etwas gefallen hat. Der Titel ist natürlich nur ein eyecatcher, vielleicht auch ein ironischer Seitenhieb.
Der Clip "Herbstimpressionen" beeinhaltet keine Handlung sondern soll die Stimmung des Herbstes in der Zeit des Laubfalles wiedergeben.
Das macht es für mich schwierig, den Clip zu bewerten. So was ist halt Kunst, da kannst du die Schnitte und Bilder setzen wie du willst. Ich bin da auch zwiegespalten bei dem Ding.
Einerseits finde ichs zu lang, repetitiv und die Bilder uninteressant, andererseits kann ich mir das sehr gut zur Entspannung vorstellen, vor allem dank der Musik. Selbstkomponiert, komponieren lassen, freesound oder geklaut?
Zoom und Tilt am Anfang hätte ich rausgelassen, diese sanften Kamerabewegungen im restlichen Clip passen viel besser zu dem Gezeigten.
Ich glaube, wenn man sich darauf einlässt und ihn sich in Ruhe anschaut, ist das ein sehr schöner Clip geworden. Man muss allerdings offen dafür sein. Als Fingerübung ist das auf jeden Fall super. Ich bin auf deine weiteren Werke gespannt.
Hallo Finn,
Teaser interessieren mich nicht, ich will fertige Filme sehen. Ich mach mal eine Ausnahme, weil noch alles so neu ist hier.

Von Soundbearbeitung habe ich so gut wie keine Ahnung, dazu kann ich also kaum was sagen. Mein Hauptaugenmerk bei einem Film liegt auf der Story, die technischen Aspekte gehören selbstredend dazu, sind für mich aber (notwendiges!) Beiwerk und stehen normalerweise nicht im Vordergrund.
Bei einer Laufzeit von 1:46 Minuten solltest du mich als Zuschauer nicht mit 25 Sekunden Logoeinblendungen vergraulen. Das ist fast ein Viertel des gesamten Teasers! Zumal mich die Musik bei "Rising Sun" derbe nervt.
Ansonsten joa wow, Setting im Wald, Typ mit Gasmaske, Wackelhandkamera, das hab ich ja noch nie gesehen.
Woher zum Teufel weiß er, an welcher Stelle er graben muss?
Das scheint ja Endzeitkrempel sein zu sollen, dafür sieht aber alles zu gut in Schuss aus, seine Kleidung ist zu sauber, die Gegend sieht normal aus and so on. Bildbearbeitung sieht amateurish aus, was mich aus dem Filmerlebnis reißt. Wenn ich einen Film sehe, achte ich intuitiv auf das was passiert, wenn ich Privataufnahmen/Amateurstuff/raw footage sehe, achte ich intuitiv auf die Kamera.
Das scheiß Atmen nervt so hart! Klingt wie einfach drübergelegt und passt oft nicht zum Bild, was soll das da überhaupt? Entweder hört er sich atmen, dann kann er die anderen Geräusche nicht so klar hören oder er hört sich halt nicht atmen und meine Ohren haben Ruhe.
Warum um Himmels willen gibt es bei ca. 1:15 diesen Wackler, der zu allem Überfluss auch noch nach einem unglücklichen Schnitt kommt? Das sieht richtig scheiße aus, änder das lieber, zur Not nachdrehen. Sein Gang kommt mir auch so unnatürlich/abgehackt vor, liegt das an meinem Internet oder tatsächlich am Bild?
Gib dir mal selbst nen Boxer dafür, dieses dreckige Inceptionhorn (eigentlich District9horn, aber who cares) zu benutzen.
Der Teaser teast mich 0%, für mich sieht das wie ein 08/15-Endzeitgammelfilm aus. Würde mich aber natürlich freuen, falls du mich da überraschst und eines Besseren belehrst. Ich hab, glaube ich, mal irgendnen Drecksfilm von dir gesehen, dagegen ist das hier schon eine solide Weiterentwicklung. Weiterentwicklung ist überhaupt eines der wichtigsten Dinge beim Filmemachen. Jeder Film ist das Training für den nächsten.
Wann ist der Film fertig?
So schlimm wars jetzt gar nicht, oder?

Bin gespannt, ob noch was kommt.