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Bradley

unregistriert

1

Dienstag, 9. Oktober 2012, 23:23

Persönlicher Interessenskonflikt - Guter Rat ?

Ich bin auf der Suche nach einem guten Rat, den ich auf keinen Fall so wie ich ihn mir vorstelle aus meinem Umfeld kriegen könnte.

Erstmal vorab: Ich bin in einpaar wenigen Monaten Abiturient und habe mir bis vor kurzem keine großen Probleme gemacht mit der Frage was dannach kommt.. ihr müsst wissen, dass ich ein Typ bin, der den meisten Spaß im Leben hat, wenn er mit wenig Geld in der Tasche rumreist, bei fremden auf der Couch schläft oder vielleicht auch mal auf einer Parkbank oder neben einem Sportplatz.. das sind so die Dinge, die ich aufregend finde. Nachdem ich meine Sommerferien 5 Wochen damit verbracht habe und es doch immerhin bis zu 300km über dem nördlichen Polarkreis und wieder zurück geschafft habe, weiß ich, dass ich auch die nächsten Jahre damit ausfüllen möchte.

Ist ja nicht so, dass ich der Meinung bin mein ganzes Leben damit ausfüllen zu müssen, aber so richtig deutlich hab ich mir eben vor kurzem die Frage gestellt: 'was machst du in 3-4 Jahren, wenn du dich ausgetobt hast ?'
Bisher habe ich mir die Frage ziemlich leicht so beantwortet: 'Du wirst etwas freies machen.. Sportjournalismus, Fotograf, Regisseur, etc.'

Ich sehe mich auf keinen Fall als Karrieremenschen.. ich werde immer das tun, woraus ich auch die meiste Lebensfreude ziehen kann. Der Gedanke an eine betriebliche Ausbildung oder ein karriereorientiertes Studium, lässt mir die Galle hochkommen. Kein Angriff auf die Menschen, die sich für diesen Weg entscheiden, aber ich würde da keinen nennenswerten Lebensinhalt bei so einem Weg für mich persönlich sehen..
Naja, ich hoffe ihr merkt bereits, dass ich bereits sehr determiniert bin was meine Zukunftsplanung angeht.. zumindestens so ungefähr halt.. vielleicht fragt ihr euch jetzt was eigentlich mein Problem ist ?

Um darauf zu kommen: Ich habe mich die letzten wenigen Wochen ein wenig intensiver damit außeinandergesetzt wie es wäre mich vielleicht ein wenig früher festzulegen.. Thema Filmstudium, falls ja: welcher Schwerpunkt ? Oder vielleicht nicht doch Sportjournalismus ? Meine großen Leidenschaften kann man an einer Hand abzählen: Die Filmkunst, Fotografie, restliche moderne Medien, Literatur und Sport. Wobei die eine Leidenschaft natürlich stärker als die andere ausgeprägt ist.. nur mal ein Beispiel: Nur weil ich wesentlich mehr Filme schaue als Bücher lese, würde ich nicht ausschließen, dass mir das Schreiben von Drehbüchern und/oder Artikeln, Romanen, etc. eventuell doch mehr Spaß machen könnte als das arbeiten hinter dem Set.. in dieser Weise möchte ich mich also noch nicht festlegen.

Zwar denke ich mir mittlerweile wieder, dass ich mir nicht treu bleiben würde, sollte ich es auf einmal nach dem Abi auf irgendein Studium, Praktika, etc. abgesehen haben, statt wie doch die Pläne zu verfolgen, die ich mir bereits seit einer langen Zeit schmiede, es ist im Endeffekt aber doch ein Hin- und her..

Inspiriert durch die Werke von Brook-Silva Braga und Christoph Rehage, möchte ich auch zumindest stilistisch in ihre Fußstapfen treten, doch so ist mir auch klar, dass das ohne reichliche Erfahrung und Schulung, die die beiden eben (wie alle anderen großen Filmmacher, Fotografen, etc. eben auch) erfahren haben, nicht so eben mal schnell geschafft werden kann..

Reduziert lässt sich mein Konflikt also folgenderweise beschreiben: Ich weiß nicht, ob ich das tun soll, was mein Herz mir jetzt für den Moment und die nahe Zukunft oder das, was mein Herz mir auf mein ganzes Leben bezogen sagt.
Ich möchte weiterhin minimalistisch durch die Welt reisen und mir einbischen genauer das anschauen, was sich um mich herum befindet, auf der anderen Seite möchte ich mich aber natürlich auch so früh wie möglich festlegen und die ersten Schritte in ein Leben der Selbstverwirklichung wagen.
Ich würde sicher traurig sein, sollte ich mir diese einmalige Gelegenheit nehmen lassen einbischen freier im Leben zu sein, auch wenn ich sie durch etwas eintauschen würde, was sicherlich auch nicht schlecht ist.. auf der anderen Seite, hätte ich natürlich auch eine sehr subtile Angst, wenn ich mich für den anderen Weg entscheiden würde, dass ich auf einmal vor dem nichts stehe und nachdem ich wieder zurück bin, keinen Fuß fassen kann.

Der einzige Lösungsansatz, der sich mir momentan erschließt, wäre eben dass es ohnehin eine gute Idee sein könnte direkt nach dem Abi in eine große Stadt zu ziehen und dort die Konzentration aufs Arbeiten zu legen.. auf diese Weise kann ich mir ein gutes Budget erarbeiten, mit dem ich 1-2 Jahre reisen kann. Ist ja ohnehin nie was verkehrtes, wenn man mehr als genug auf der Kante hat und im Zweifelsfall auch einer Notlage entkommen kann. Bis jetzt gings bei dieser Überlegung auch nur darum in irgendeiner Fabrik, in einem Schichtbetrieb oder sonstigem Ausbeuterjob zu arbeiten, wo man ja bekanntlich angemessenes Geld kriegt, dafür dass man keine Ausbildung, sonderliche Erfahrung oder gar ein abgeschloßenes Studium hat.
Die Idee: Bei einer Produktionsfirma, am Set, bei einem journalistischen Unternehmen oder sonstigem arbeiten. Das Problem sicher: Welcher Job käme dafür denn in Frage, wo doch dann feststehen würde, dass ich es eh nicht länger als höchstens 12-18 Monate machen würde, ehe ich mein Geld zusammenhabe und ich auch keine nennenswerten Referenzen vorweisen kann, die es mir leicht machen könnten an einen solchen Job zu kommen ? Und was wäre mit der Bezahlung ? Da ich im besagten Zeitraum auf jedenfall eine stattliche Summe zusammensparen möchte, muss es auf jedenfall etwas größeres als auf 400-Euro Basis sein..

Zu diesem ganzen Konstrukt aus einem hin und her denken, spielen noch so viele andere (vielleicht kleinere) Faktoren mit rein, wie zum Beispiel, dass heute mittlerweile jeder Idiot (und da versuche ich den schmalen Grad zu nehmen) glaubt ein Fotograf, Regisseur, Journalist, etc. zu sein.. das sorgt für einen masslos überfluteten Markt. Man muss sich noch mehr absetzen als ohnehin schon nötig wäre und ehe man sich nicht früh genug bewiesen hat, ist dann wohl ein gewisser Zug schon abgefahren.. etwas, was mich auch einbischen stört, da ich ziemlich oft zur Lethargie neige. Ich stelle mir auch die Frage, ob ich diesem aberwitzigen Konkurrenz- und Schaffensdruck überhaupt gewachsen wäre, geschweige denn ob mein Talent oder Potential dafür ausreicht, um nicht in Armut leben zu müssen, wo doch heutzutage quasi jeder zweite mit seiner Handicam Filme drehen möchte.. Eins ist mal klar: Auch wenn ich keinen Wert darauf lege Karriere zu machen.. so möchte ich doch noch was zu Essen und ein Dach über dem Kopf haben. Und auch alle anderen Dinge, die heutzutage zu einem angenehmen Leben absolut gehören, aber am wichtigsten: den SPAß an der Arbeit.. ich glaube jeder würde den ziemlich schnell verlieren, sobald man für seinem Job kein Laib Brot mehr kriegt.

Oh, wie ich doch hoffe, dass wenigstens einer von euch aus diesem langen Wirr aus Gedankengängen meinen eigentlichen Hilfeschrei erkennen konnte. Ich setze meine Hoffnung auf euch.

Liebe Grüße euch!

DreamSpy

unregistriert

2

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 12:10

Ich kann dir nur aus persönlicher Erfahrung raten, geh dem nach was dein Herz dir für den Rest deines Lebens rät. Wenn du dich dafür entscheidest, nur für den Moment bzw. ein paar Jahre glücklich zu sein wird das Erwachen was danach kommt nur härter. Versuch einfach mal bei produktionsfirmen nach einem Praktikum anzufragen, die meisten Praktikas dauern 2 - 6 Monate, man lernt viele neue Sachen und neue Leute kennen. Nachteil ist nur dass du so nicht gerade reich wirst, die meisten Praktikas sind entweder unbezahlt oder mit 300 - 400 Euro im Monat eher "mager" vergütet. Man darf da halt nicht aufs Geld achten. Ich wünsch dir auf jeden Fall Glück dass dein Traum sich erfüllt und hoffe, dass du die in deinen AUgen richtige Entscheidung triffst!

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joey23

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3

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 12:36

Puh ...

Zitat

'Du wirst etwas freies machen.. Sportjournalismus, Fotograf, Regisseur, etc.'
Ich sehe mich auf keinen Fall als Karrieremenschen..


Entweder, oder. Freie Berufe erfordern gefühlt die doppelte Aufopferung im Vergleich zu nem einfachen Bürojob als Angestellter. Du zählst da locker mal 3 Bereiche auf, in denen es selbst wirklich guten Leuten mit fertigem Studium schwer fällt anständig Fuß zu fassen. Das ist kein Erdbeerfeld, das ist harter Kampf um Jobs, um Geld, um Überleben.

Zitat

Der einzige Lösungsansatz, der sich mir momentan erschließt, wäre eben dass es ohnehin eine gute Idee sein könnte direkt nach dem Abi in eine große Stadt zu ziehen und dort die Konzentration aufs Arbeiten zu legen.. auf diese Weise kann ich mir ein gutes Budget erarbeiten, mit dem ich 1-2 Jahre reisen kann.


In welcher Welt lebst du denn?!

Welches Budget braucht man, um 1 oder 2 Jahre zu reisen? 20.000? 30.000? Niedrig geriffen, schätze ich. Als was willst du denn Jobben, in deiner neuen Stadt? Anwalt? Manager? Profisportler?? Als ungelernter mit Abi kannst du kellnern. Oder Pizza ausfahren. Oder vll auch irgendwo am Band stehen, als Aushilfe. Das reicht um die Wohnung zu finanzieren, Essen zu kaufen, vll mal ins Kino zu gehen oder neue Schuhe zu kaufen. Du müsstest 1000€ im Monat zurücklegen. Sei froh, wenn du überhaupt so viel verdienst!!

Zitat

Bei einer Produktionsfirma, am Set, bei einem journalistischen Unternehmen oder sonstigem arbeiten.


Das sind Arbeitsplätze um die sich fertig studierte kloppen. Unbezahlt! Teilweise für mehrere Monate. Welche Quallität hast du, dass die dich nehmen sollten und dir dazu noch etwas bezahlen sollten? Du wirst es ohne Studium schon schwer haben einen unbezahlten Praktikumsplatz in diesen Bereichen zu bekommen.

Komm auf den Boden der Tatsachen. NIEMAND wird dir für eine ungelernte Tätigkeit so viel bezahlen, dass du damit ein oder zwei Jahre reisen kannst. Sei froh, wenn du unbezahlt als Praktikum irgendwo reinschnuppern kannst.

Zitat

Thema Filmstudium, falls ja: welcher Schwerpunkt ?


Die Frage kommt sicher nicht an Stelle eins. An Stelle eins steht die Frage: Wie rankommen! Da bewerben sich tausende auf vll 10 oder 20 Plätze. Die haben alle eine Menge Erfahrung, drehen sein Jahren Filme, haben die entsprechende Technik parat, um ein Demofilm zu drehen, haben teilweise mehrere Jahre Praktikas, Berufsausbildung und Berufserfahrung.

Leider leider, lautet die Frage für dein Leben nicht:

Zitat

Ich weiß nicht, ob ich das tun soll, was mein Herz mir jetzt für den Moment und die nahe Zukunft oder das, was mein Herz mir auf mein ganzes Leben bezogen sagt.


Sondern die Frage lautet: Was KANNST du überhaupt machen. Einen Job fürs Überleben zu finden klappt schon für grob 4.000.000 Menschen in Deutschland nicht. Einen Studienplatz oder einen Ausbildungsplatz zu finden klappt ebenfalls für viele tausend nicht. Hör auf zu träumen, denk an deine Zukunft. Werd erwachsen!
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Movie Visions

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4

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 15:22

Zitat

Bei einer Produktionsfirma, am Set, bei einem journalistischen Unternehmen oder sonstigem arbeiten.


Das sind Arbeitsplätze um die sich fertig studierte kloppen. Unbezahlt! Teilweise für mehrere Monate. Welche Quallität hast du, dass die dich nehmen sollten und dir dazu noch etwas bezahlen sollten? Du wirst es ohne Studium schon schwer haben einen unbezahlten Praktikumsplatz in diesen Bereichen zu bekommen.
Leicht ist es nicht, aber machbar. Ich habe mich auch nach dem Abi um einen Praktikumsplatz bei einer Produktionsfirma beworben, wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, habe gesagt, dass ich Bock drauf habe und jetzt bin ich bereits seit über 7 Monaten dort als Praktikant angestellt. Bezahlt. Klar gehört ne Prise Glück immer dazu, aber Initiative bringt einen schon mal auf jeden Fall weiter!

Zum Threadersteller: Ich sage dir mal das, was mir auch die letzten Monate oft gesagt wurde: Du bist noch viel zu jung, um dir über solche existenziellen Dinge Gedanken zu machen! Probier einfach aus, die Chancen bestehen. Setz dir irgendwo Prioritäten und fang dann in der Richtung was an. Einen Weg gibt es immer, das ist nicht nur Gefasel! Du hast noch genug Zeit um deine Linie zu finden, das kannst du jetzt noch gar nicht wissen.
Und wenn du die Welt bereisen möchtest: Machs doch! Auch wenn so ein Vorhaben nicht billig ist, so utopisch, wie joey23 es beschreibt ist es nun auch wieder nicht. Es gibt immer noch work & travel, chouchsurfing, die gute alte Rucksackreise, Interrail-Ticket usw. aber das scheinst du ja bereits zu kennen.
Verkopf dich nur nicht so, viele Dinge werden sich eben mit der Zeit fügen, das erlebe ich selbst gerade am eigenen Leib. Dieses ganze "Wo sich eine Tür schließt, öffnen sich 2 Neue"-Blah blah stimmt tatsächlich, es wird einfach nicht alles so laufen, wie du es geplant hast, du darfst dich dadurch aber nicht frustrieren und somit blockieren lassen. Immer die Augen offen halten.
Tut richtig weh, dieses Standartgewäsch runterzuschreiben, aber es ist einfach verdammt viel Wahres dran! Klar die Welt ist hart und grausam, aber du bist noch nicht in dem Alter, dass du dir darüber ernsthaft gedanken machen solltest. In 5 Jahren kann das aber wieder ganz anders aussehen. Versteh mich nicht falsch, joe23 hat auch Recht mit seinen Aussagen. Aber man sollte einfach mal den Finger ausm Arsch nehmen und machen. Den Ernst des Lebens wirst du dann auf dem Weg automatisch kennenlernen. Grübeln hilft nicht viel, es hält nur auf, wie ich finde.

Greetz,

Movie Visions

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maximus63

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Mittwoch, 10. Oktober 2012, 18:06

Mein Vorschlag ist, sortiere erst mal deine Gedanken. Und da du zur Lethargie ja ein freundschaftliches Verhältnis hast, würde ich einen Psycho - Profi aufsuchen. Aber, mach das ruhig und zieh in eine große Stadt, denn viele Produktionsfirmen warten bestimmt auf dich. Träumen ist was schönes. Träume zu verwirklichen noch schöner. Dafür muss man was tun. Und dieses Tun definiert sich durch deine Gedanken, die aber unsortiert in deinem Kopf herumschwirren. Und, um etwas - freies - zu machen, also völlig frei und viel Geld dabei zu verdienen, dass man dann Reisen kann, musst du wirklich unglaublich gut sein in deinem Job. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Job. Um in einer Sache, nur in einer Sache, wirklich gut zu sein, braucht man die Bereitschaft, sein ganzes Herzblut hinein zu legen. Seine Kraft und Energie. Ehrgeiz und Wille gehört noch dazu wie Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, Kritik einzustecken. Sicherlich ist der Weg das Ziel. Was ist, wenn der Weg zu Ende ist? Ziel erreicht? Du bist kein Karriere - Mensch. Ich denke, du solltest für dich persönlich zunächst das Wort
"Karriere " deffinieren. Ich glaube auch, dass du keine festen Bezugspersonen hast in deiner Umgebung. Wie auch. Wenn man immer Reisen muss. Solange du nicht weißt, was du willst, wer soll es sonst wissen?

Bradley

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6

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 18:14

@Movie Visions:

Großen Dank! Du hast absolut recht.. So wie du es sagst, ist es klar, dass es sicherlich fehl am Platz ist kurz vor dem Abi mit 18 Jahren sich verrückt zu machen.. das ist ja eigentlich etwas, was ich selbst wissen muss. Aber ich schätze früher oder später holen einen diese Fragen doch immer wieder ein.. bis zu einem gewissen Punkt natürlich. Ich schätze bei mir liegt es daran, dass es für mich nur 2-3 verschiedene Alternativen gibt (gerade, weil ich sehr strikt gewissen Dingen gegenüber bin) und falls daraus nichts wird, ich vor einem Problem stehe, aber wie du schon sagst.. ich bin noch keine 19 und Existenzängste brauch man definitiv keine haben zu so einem Zeitpunkt.

Zitat

Es gibt immer noch work & travel, chouchsurfing, die gute alte
Rucksackreise, Interrail-Ticket usw. aber das scheinst du ja bereits zu
kennen.
Yop, alles schon gemacht. Außer work&travel natürlich, aber das kommt bestimmt auch noch.

Zitat

Grübeln hilft nicht viel, es hält nur auf, wie ich finde.
So 2 Stunden nach deinem Post, ist es vielleicht schwierig zu entscheiden, ob es richtig ist oder nicht, aber gerade dieser Abschnitt ist es doch, der mir sehr zusagt.. So würde ich nämlich ganz genauso antworten, wenn mich jemand mit einem vergleichbaren Problem konfrontieren würde..
Nur bei sich möchte man sowas natürlich nicht gerne anwenden, da es einem doch selbst immer ernster als bei allen anderen ist. Umso besser, wenn man dann jemand anderen findet, der das zu einem sagt!

Nochmal vielen Dank dir! Vielleicht war das genau der Rat, den ich brauchte.. ich habe mich früher nicht mit Problemen und Ängsten aufgehalten und ich bin da nur glücklich mit geworden, also sollte ich erst garnicht damit anfangen!

Aber noch was zu joey23: Ich weiß ja nicht, woran es liegt, aber du scheinst nicht sehr viel von dem was ich geschrieben habe, verstanden zu haben.

Der absolute Höhepunkt war ja, dass du mir unterstellst in einer anderen Welt zu leben und gleichzeitig glaubst man bräuchte 20.000-30.000 Euro für das Reisen im Zeitraum zwischen 1 und 2 Jahren.. DAS, lieber Joey, ist absolut weltfremd.

Ich bin im Sommer 5 Wochen mit 800 Euro ausgekommen.. in Schweden und Finnland.. 2 der im Lebensunterhalt teuersten Länder Europas und damit auch der Welt.. und das war auch noch sehr viel. Mit mehr Erfahrung und mehr Intelligenz wäre ich da ohne Probleme unter 500 gekommen.

Du musst echt mal rauskommen. Lebensschläue kriegst du nicht von zu Hause aus, wenn du in irgendwelchen Foren deine Weisheiten raushaust, die absolut fehlerhaft sind.

Ist ja nicht nur das, sondern dann hast du auch noch deine und meine Zeit verschwendet, um Probleme aufzulisten, die ICH bereits aufgelistet, bzw. um es trefender zu sagen: angestoßen habe.

Ich habe bereits geschrieben, dass ich mich NOCH nicht für eine Richtung festlegen kann, es aber sicherlich ein Denkanstoß wäre damit früh anzufangen. Ich habe nicht vor damit jetzt anzufangen.
Dass ich weiß, dass ich ohne Studium/Ausbildung nicht so leicht an einen bezahlten Job in der FIlmindustrie komme.. stell dir vor: auch darauf wärst du gekommen, wenn du meinen Text gelesen und verstanden hättest 8o

Das waren alles Denkanstöße.. WIE BEREITS VON MIR GESCHRIEBEN: Ein reines hin und her denken.

Sowas machen Leute, die sich in einem Konflikt befinden. Vielleicht ist dir das nicht geläufig: Ist aber so.

Dein ganzer (soll das wirklich ein gut gemeinter ?) Rat ist völlig frech, aggressiv und redet in jeder Weise an meinem Problem vorbei. Hochnäsig und völlig arrogant.. wo in deinem Leben kommst du damit weiter ? Richtig, nirgendwo.

Vielleicht sollte ich derjenige sein, der dir einpaar Ratschläge gibt. Aber ganz sicherlich für keinen, der nicht weiß, wie man mit einem anderen Menschen zu reden hat..

Fühl dich nicht gekränkt, aber du scheinst genau einer derjenigen zu sein (wie die meisten aus meinem Umfeld), die mir keinen Rat geben können.

Aber umso besser, dass es andere Leute hier gibt, die das offensichtlich können.

Auch nochmal einen Dank an DreamSpy. Sicherlich ein Gedanke, der natürlich miteinfließt.

Birkholz

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Mittwoch, 10. Oktober 2012, 19:32

Hast du schon mal den Beruf des Dokumentarfilmers in Betracht gezogen? Das kannst du studieren und wirst wenn du journalistisch begabt bist sicher eher genommen, als bei Filmregie, wo dir einfach ne Menge Erfahrung fehlt (weiß nicht, was du in der Richtung schon gemacht hast). Ist auch ein extrem harter Beruf um damit überleben zu können, aber abhängig von den Themen die dich interessieren, kommst du so auch um die Welt (mit der Arbeit!), erlebst viel und kannst trotzdem deine Leidenschaft ausleben. Ein Praktikum wäre gut, warum nicht auch Work & Travel? Wenn du eine gute Idee und ein Konzept hast, kannst du auch mal versuchen eine Förderung für ne Doku zu bekommen.

Wäre soweit mein Vorschlag.

Movie Visions

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8

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 13:42

Ich schätze bei mir liegt es daran, dass es für mich nur 2-3 verschiedene Alternativen gibt (gerade, weil ich sehr strikt gewissen Dingen gegenüber bin) und falls daraus nichts wird, ich vor einem Problem stehe, (...)

Sei doch froh darüber! 2-3 Perspektiven sind schon ein genial weites Feld! Viele in deinem Alter haben noch gar keine Perspektive, wollen dann Lehrer werden - der Verbeamtung wegen - oder studieren BWL oder sonst was derart klischeehaftes.
Ich für meinen Teil wäre froh, wenn ich so viele Interessen entdecken würde, die ich potentiell zu meinen Beruf machen will. Ich bin, aufgrund meiner Passion zu ihr, "beschränkt" auf die Film- und Medienwelt, falle also in die Kategorie "Irgendwas-mit-Medien"-Typen und habe damit natürlich auch ein sehr weites Feld, aber hätte ich noch zwei andere komplett unterschiedliche Interessensfelder, würden sich für mich die unzähligen Möglichkeiten ja verdreifachen! Das ist schon ne riesen Menge, das darfst du nicht unterschätzen. Wie gesagt, setze dir vorab Prioritäten und wenn dir das dann doch nicht zusagt, spring in den nächsten Teich! Is doch voll geil, ich wäre manchmal gern an deiner Stelle.

Greetz,

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joey23

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9

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 16:47

Zitat

Aber noch was zu joey23: (...)


Ruhig Blut. Ich habe dir lediglich meine Sicht der Dinge dargelegt. Ist gibt keinen Grund mich anzugreifen.

Zitat


Dein ganzer (soll das wirklich ein gut gemeinter ?) Rat ist völlig frech, aggressiv und redet in jeder Weise an meinem Problem vorbei. Hochnäsig und völlig arrogant.. wo in deinem Leben kommst du damit weiter ? Richtig, nirgendwo.


Ich denke ich war weder frech, noch arrogant noch habe ich deine Zeit verschwendet. Ich zeige dir deine Grenzen auf aus einer etwas erwachseneren Sichtweise. Du planst da mit größen, die du schlicht nicht kalkulieren kannst. Ich habe versucht dir aufzuzeigen, wo überhaupt dein Problem liegt. Offensichtlich zerstöre ich damit deine Träume. Das tut mir sehr leid, aber das ist das Leben. Es ist nicht alles nur Zuckerschlecken und Wunschdenken und ich will dies, ich will das. Wenn du schon alles weißt, dann reise doch los! Zieh in die Welt! Such dir deinen gut bezahlen Job als Ungelernter. Und mach 5 Wochen für 800€.

Übrigens: 2 Jahre = 20x 5 Wochen. A 800€, wie von dir genannt, lande ich bei 16000€. Soooo falsch liege ich also gar nicht, selbst nach deiner Rechnung.
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MP-Digital

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10

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 20:13

Konnte mir die Beiträge mal alle durchlesen und stelle immer wieder fest, dass diese immer öfter in Ärger verläuft, schon komisch. ?(

Was ich noch dazu sagen möchte ist, mach doch mal was und zeige es den Leuten, die für eine Einstellung zuständig sind. Nur wenn Du was vorweisen kannst (damit meine ich alles), kannst Du überzeugen und das ist doch die beste Eigenwerbung, um seine Ziele zu erreichen. Und noch eines, Lehrjahre sind keine Herrenjahre, wo man oft zurückstecken muss. Das macht aber jeder durch und gerade der Bereich Video – Film macht da keine Ausnahme. Also, anpacken. ;)

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