Amateurfilm-Forum

Bin alles andere als ein Fan von diesen deutschen, pseudo-realistischen Filmchen.

Hollywood hat auch nichts mit High End zu tun - alles was man machen muss, wenn man digital filmt, ist die Bilder entsprechend zu komponieren und auszuleuchten.

Das kann nun wirklich jeder, der eine künstlerische Ader hat und sich mit Photographie auskennt.

Stimmt ja auch meistens, wird Zeit für nen Umbruch.

Hongkong hatte John Woo, Italien Sergio Leone, Holland Paul Verhoeven, usw.

Ein Mann kann den Unterschied machen...

Ja, aber sie waren jahrzehntelang in Hollywood. Verhoeven ist ausserdem z. Zt. in Frankreich unterwegs.

Genau, bevor er nach Frankreich gegangen ist.

Ich zitiere mal aus deinem Profil:

Lieblingsfilme: „Zurück in die Zukunft“, „Die Zeitmaschine“ (1960 mit Rod Taylor), Beverly Hills Cop 1-2, "Predator", "Stirb langsam", "Alien", "Aliens", "Avatar", "Alarmstufe Rot Teil 1-2", "Interstellar"

Und wenn ich auf den deutschen Film zu sprechen komme, kommst du mir mit Kammerspielen und Pseudofilmchen.

Wo ist der deutsche Christopher Nolan, Ridley Scott, James Cameron?

Begabte Künstler gibt es überall, nur in der Filmemacherei scheint es sich hierzulande anscheinend nicht niederzuschlagen.

So kann ich noch 10 x "Der Telepath" schreiben und nichts davon wird verfilmt werden...

Nich schlecht- das reicht einfach nicht...

Ich erwähne deine Lieblingsfilme und du kommst mir mit so nem Schmodder.

Voll unehrlich...

Im Vergleich zu deinen Lieblingsfilmen, die ich im übrigen auch sehr mag, ist es das.

Man muss schon wissen, woran sein Herz hängt....

Ich kann dir sagen, woran es in Deutschland hakt:

Es gibt eine Handvoll Amateurfilmseiten wie diese hier, auf denen man sich austauschen kann aber so gut wie nie etwas zustandekommt, und Profis, die nicht mehr erreichbar sind, dazwischen eine Handvoll Sender, die "Tatort"-Drehbücher benötigen.

Oder man schleimt bei der Filmförderung rum, dazu aber am besten eine Novelle von 1860 oder ein Portfolio mit jeder Menge gewonnenen Kurzfilmpreisen.

Letzte Möglichkeit: man muss zehntausende von Euro (die ich nicht habe) investieren, um bei einer privaten Filmschule aufgenommen zu werden.

Echte filmische Freiheit gibt es hier nicht und die talentierten Leute kommen aufgrund mangelnder Kommunikation einfach nicht zusammen.

Gegenbeispiel:

Ich habe mein Drehbuch "Hendrix" über Virtual Pitch Fest bei Produktionsfirmen wie Alcon Entertainment oder Phoenix Pictures beworben, es wurde daraufhin von 3 aus 50 Filmproduktionsfirmen angefordert.

Ausserdem habe ich über Film Freeway das Skript beim Abbott Kinney Fantastic Film Festival eingereicht, woraufhin es den zweiten Platz gewonnen hat.

Tröstende Worte gab es vom Gründer des Festivals Trevor Simms, der z. Zt. ebenfalls vergeblich nach einem Financier für den zweiten Teil seines "Adrenochrome" sucht.

Deutsche Systemkultur vs. Just do It - was fühlt sich wohl besser an?

Es ist längst Zeit, etwas weiter zu denken...

Jup, die deutsche Filmkultur platzt vor Wichtigkeit - ständig muss es die hehre Kunst sein und das Heilige Schwert der Bedeutung und des Wertes muss hochgehalten werden.

Und zuhause schaut man sich dann "Joker" an...

"Schaumschläger", "unkonstruktiv", "scheisse", das lasse ich jetzt einfach mal so stehen.

Ich zitiere jetzt mal aus dem Threadthemen dieses Forums:

Projekte
Videowettbewerbe
Technik und Equipment
Sonstige Arbeiten
Treffpunkt

Das impliziert ja nun wohl mehr als deutlich, dass Handlungen statt Gerede vorausgesetzt wird.

Als Drehbuchautor kann ich nicht mehr tun, als meine Scripts hier reinstellen, wohlwissend, dass Papier geduldig und echte Kunst zeitlos ist.

Und nachdem Handlungen vorausgesetzt werden und hier für mich einfach keine stattfinden, habe ich alles Recht der Welt auf die Missstände, die mir bisher begegnet sind, hinzuweisen - nicht nur in diesem Forum, sondern auch allgemein.

Anscheinend hast du meinen Thread nicht richtig gelesen, und falls doch hast du dich persönlich angegriffen gefühlt. Egal was es ist, bemühe ich einen abstrakten Grundkern aufzuweisen, auf bestimmte Missstände hinzuweisen und Denkanstösse zu vermitteln.

Das geht nicht ohne zu provozieren und satirisch zu übertreiben, denn sonst ändert sich nichts mehr.

Wenn dieses jedoch nicht erwünscht ist, kann der Thread von mir aus auch wieder geschlossen werden.

Das muss ich mir nicht antun, mich hier von irgendwelchen dahergelaufenen, bauernhaften Moderatoren beleidigen zu lassen.