Amateurfilm-Forum

Hallo,

die Tage lief im Fernsehen eine aktuelle Produktion, nämlich "Passagier 23", oder so ähnlich. Da ich mir einbildete, typische Videoartefakte, wie Aliasing, im Bild zu erkennen,(auch bei den Profis kommt das also vor ;-)) habe ich mal nach der Kameratechnik recherchiert. Bei IMDB natürlich wieder mal nur das Jahr, "Farbe" und "Format 16:9". Das hätte ich auch so noch gewusst.

Da ich mir recht sicher war, dass der Film, obwohl eine deutsche Produktion, diesmal nicht auf 35mm Film gedreht war, sondern sich um Video handeln musste, habe ich weiter gesucht und folgende Bilder von den Dreharbeiten gefunden,siehe Anhang: Doch, welche Kamera ist das? Ich kenne diesen Typ nicht. (Arri Alexa? Eine Red ist es jedenfalls wohl nicht)

Da war gleich zu Beginn des Film deutliches Aliasing sichtbar, z.B. an Kanten, wie der Reling des Kreuzfahrtschiffes. Das verriet mir den offensichtlich digitalen Ursprung der Produktion. Und es zeigt mir halt, dass auch derart teure Profigeräte nicht ganz frei davon sind. Bei der Dynamic Range wird es dann schon zunehmend schwieriger das Heutzutage erkennen zu können. Digital wird immer besser. Und wenn die Handlung spannend ist, dann ist es eh (fast) egal.
Finde es übrigens noch bemerkenswert, dass offensichtlich zumindest bei diesen Takes nur mit available light gefilmt wird. Kein Scheinwerfer, kein Reflektor, nichts. Ist das nicht ungewöhnlich im Profibereich?