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Schmidbauer-Film
Dabei seit: 27. August 2008
Wohnort: Prien am Chiemsee / Stuttgart
schön dass es nicht nur mir so geht. mit dem dritten bourne teil hast du schon das musterbeispiel gebracht. Da stört es halt vor allem deswegen weil es permanent zum Einsatz kommt. Ganz darauf zu verzichten wäre aber auch völliger quatsch. In bestimmten Szenen macht das (wie du ja auch schon erwähnt hast) ja durchaus Sinn. In Private Ryan wars ne gute Wahl, da soll das Bild ja rau und roh wirken, als wäre man in Mitten der Schlacht. Das schafft Dynamik.
Außerdem kann man es einsetzen um den Film etwas "amateurhafter" (der Ausdruck ist zu entschuldigen ) aussehen zu lassen. Wie in Blair Witch Project etwa.
Für mich persönlich macht es auch einen Unterschied ob der Film fürs Fernsehen oder fürs Kino produziert würde. Auf dem verhältnismäßig kleinen Bild des TVs finde ich das weniger störend und anstrengend. Auf einer 20 Meter Kinoleinwand eine permanente "Wackelkamera" gepaart mit schnellen Schnitten, das strengt dann doch ziemlich schnell an.
Ein Grund warum das mitunter zur Zeit häufiger auftritt könnte auch noch die doch in den letzten Jahren rasch voranschreitende Entwicklung von kleineren brauchbaren Kameras sein. Früher war das nicht so einfach möglich (klar auch). Mittlerweile kommen ja mitunter sogar handelsübliche Camcorder im Consumer bereich in Kino-Produktionen zum Einsatz (bestes Beispiel vllt. Crank (gedreht auf Video, nicht Film, Xh-A1 und Teile des Films mit der 500 $ cam Canon HF 10); In dem Film fande ich es z.B. auch nicht störend.
Es musst halt immer zu Situation passen, und sollte nicht übermäßig oft zum Einsatz kommen. Mir scheint es auch so als würde das Stilmittel z.Zt des öfteren einfach nur zum Selbstzweck eingesetzt werden. Trends kommen und gehen Bleibt also zu hoffen
Cheers
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Schmidbauer-Film
Dabei seit: 27. August 2008
Wohnort: Prien am Chiemsee / Stuttgart
Bei "Private Ryan" fiel mir das auch gar nicht so auf, ist aber schon ne Ecke her, dass ich den zuletzt gesehen habe. Man muss da wirklich unterscheiden; ist die Kamera dynamisch oder einfach nur verwackelt? Ersteres kann gut bei Actionszenen eingesetzt werden, letzteres sieht meiner Meinung nach nur amateurhaft aus.Und wenn man sich "James Ryan" nochmal ansieht: Die Einstellungen sind gar nicht so verwackelt wie man meinen mag und die Shots sind auch lange genug und vor allem Steady genug um alle Details sehen zu können.
Zu Gloverfield sei gesagt: klar, der Camcorder wackelt, das ist klar. Aber im Zeitalter von Bildstabi etc glaub ich auch nicht das jeder Filmer so wackelt als hätte er die Parkinson Krankheit.
Das ist natürlich bei einem Fantasyprojekt wie LotR schwer zu beurteilen. Aber gerade bei den Leuchtfeuern bin ich mir ziemlich sicher, dass alles außer die Leuchtfeuerstellen selbst, real abgedreht worden ist. Man kann schon verdammt viel mit CGI kreieren, aber der dritte Teil von HdR erschien ja 2003 und damals eine gesamte Berglandschaft so real zu kreieren halte ich für damilige Verhältnisse als unmöglich.Über die Kamera bei LotR hab ich mal eine Bewerbungsarbeit geschrieben. Hab sie aber am anderen PC. War zum Teil ähnlich zu deiner Meinung. Ich finde Lesnies Kameraarbeit auch sehr gut und nicht nur in Herr der Ringe. Der Kampf zwischen KingKong und dem T-Rex ist auch wahnsinnig gut gefilmt. Was ich aber dabei immer etwas schwer finde, ist zu beurteilen, was wirklich seine Leistung ist (auch in Bezug auf die Leuchtfeuer). Denn was ist den real gefilmt und was entstand am PC?Avatar war für den Kamera-Oscar nominiert, aber das sind doch meistens Fake-Kamera-Fahrten aus dem Rechner?
halte ich für damilige Verhältnisse als unmöglich.
halte ich für damilige Verhältnisse als unmöglich.
Ne Berglandschaft ist unmöglich aber n Troll oder n paar Olifanten nicht? Oder Mordor überhaupt. Das muss ja am PC entstanden sein, denn wo gibts so ne Gegend?
Oder wie siehts mit den ganzen Truppen bei Minas Tirith aus?
Aber egal. Das hat ja auch nichts mehr mit Wackelkamera zu tun...