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jobber2001

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Montag, 9. September 2019, 02:27

Wie verdient ein Produzent sein Geld?

HI, mich interessiert da mal eine Frage: wie verdient ein Produzent sein Geld?
Als Beispiel ein Filmproduzent will ein Film machen. Geht zu einem Sender, bekommt dafür auch die Bestätigung und bekommt von verschiedenen Förderungen eine Förderung. Dann engagiert er einen Produktionsleiter und das ganze Spiel nimmt seinen Lauf.
Frage ist, wie und wofür verdient der Produzent sein Geld?

Im Zuge meiner Recherche ist eine weitere Frage aufgekommen: In vielen Fällen, sehe ich "der Produzent hat immer das RISIKO" Wieso aber hat der Produzent das Risiko UND was hat der Produzent davon, wenn der Film ein Erfolg ist? (hierbei bezieht sich die Frage eher auf TV Film).

Für einige von euch sind das sicherlich blöde Fragen, aber ich hoffe Ihr könnt mir helfen?:)

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (14. September 2019, 18:38)


Telliminator

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Montag, 9. September 2019, 13:18

Hallo Jobber2001,

ein Filmproduzent ist in der Regel als Mitarbeiter einer Produktionsfirma angestellt und bekommt ein Gehalt. Das ist im Monat zwischen 2600 und 3500+ Brutto im Monat.
Wikipedia benutzen ist keine Schande, da findet man ein bisschen was zur Arbeit eines Produzenten und lernt dabei auch, dass es verschiedene Ausrichtungen bei Produzenten gibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Filmproduzent

Grüße
Telli
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Tiger

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Dienstag, 10. September 2019, 19:06

ein Filmproduzent ist in der Regel als Mitarbeiter einer Produktionsfirma angestellt und bekommt ein Gehalt. Das ist im Monat zwischen 2600 und 3500+ Brutto im Monat.

Das wäre aber dann eher hierzulande der "Producer" nicht der Produzent? Bei Filmproduktionen ist der Produzent in der Regel auch Gesellschafter bzw. Eigentümer der Produktionsfirma und damit faktisch Rechteinhaber am Film. Er trägt damit das finanzielle Risiko, fährt aber auch dicke Gewinne ein, wenn der Film ein Erfolg wird. Das ist im Prinzip eine klassische Unternehmer-Rolle, nur daß Filme statt z.B. Kartoffeln, Autos oder Hängebrücken hergestellt werden. Für 3500€ Brutto würde das niemand machen ;)

Telliminator

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Dienstag, 10. September 2019, 20:32

@Tiger, für 3500 Brutto kann das was Du beschreibst wohl keiner machen. :D
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Ephigenia Vlidd

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Montag, 16. September 2019, 12:36

... DAS fragen wir uns manchmal auch... !!! :-)

Tja, womit verdient ein Produzent beim Film sein Geld?


Diese Frage stelle ich - wir - uns ziemlich häufig. Zunächst
einmal ist der Produzent derjenige der nämlich Geld bezahlen muss! Denn er finanziert
in der Regel - und die Regel ist dass es keinen Filmförderungsfond dafür gibt -
den Film aus eigener Tasche durch Verkauf seines alten Kofferradios oder durch
Verschuldung seiner Villa, je nach Film.


Der Produzent hat also erst einmal einen ziemliches
Interesse daran, dass der Film nicht zu teuer wird, bzw dass die Filmkosten -
die Produktionskosten also - , den Film und dessen Ertrag, den er erspielen soll,
wieder einbringt.


Im günstigsten Falle bleibt ein Gewinn über und damit sind
wir schon ungefähr da, wo der Produzent sein Geld verdienen kann, wenn er alles
richtig macht.





In der Regel hat der Produzent je nach Betriebsgröße,
mehrere Mitarbeiter, die für die Vermarktung des Filmes zuständig sind. Wir
sind eine Filmproduktionsfirma und wir haben z.B. Leute die sich täglich eng mit Medien und
Medienvertretern beschäftigen, die eine Promotion auf die Schiene heben können
und die auch Kontakte haben zu Abnehmern des Films. Das kann ein Fernsehsender
sein oder auch ein Kinofilmverleih. Je nachdem wie der Film angelegt ist hat
nicht jeder gleiches Interesse daran. Durch geschickte Vermarktung des Filmes -
und meist auch abhängig von den gespielten Geldern z.b. im Kino - verdient dann
der Produzent sein Geld.


Sollte der Film ein Flop werden ist es für die meisten - kleineren
- Filmproduktionsfirmen in der Regel recht schnell gelaufen. Denn sollte so ein
Film, und das ist des öfteren die Regel, auf Pump finanziert sein und keine großartigen
Sicherheiten hinter dem Producer stehen,
dann ist ganz schnell dessen Geld ausgegeben.





Übrigens ist es nicht so sehr einfach, jedenfalls nicht hier
in den Niederlanden, eine
Filmproduktionsfirma in GmbH-Form zu gründen. Dazu muss man schon mehr als die
in Deutschland üblichen - ich glaube 50000 €? - nachweisen können. Wir
betreiben eine NCV das ist eine nicht konsumorientierte Vereinigung.


Wichtigster Freund des Produzenten ist der Steuerberater,
unserer z. B. hat die NVC dann in einer Holding geparkt, die dann sehr wohl
eine Gmbh-Form hat und so ist dann die kleine NCV glücklicherweise doch noch
abgesichert.





Andernfalls heißt das im Umkehrschluss aber auch, dass die
Filmproduktionsfirma, in Worten: der Produzent dem die Firma gehört, pft mit seinem Privatvermögen haftet. Eine
Filmproduktion die grössere Einlagen erfordert, sollte also gerade bei
kleineren Betrieben, gut überlegt sein. Wenn dies allerdings so ist, kann ein
Filmproduzent auch ein recht anständiges Leben führen. Die zwischen 2600 und 3500
€ brutto im Monat halte ich allerdings auch ein wenig für daneben gegriffen. Meine
Arbeitszeit beträgt, gerade bei Deadlines, zum Teil 20 Stunden am Tag, das würde
ich glaube ich für diesen Betrag nicht lange durchhalten, wenn ich mich während
dieser Zeit nur von Pommes und Pizza ernähren könnte weil die Kohle nicht
reicht.





So, ich hoffe ich habe ein bisschen aus der ersten Reihe
dazu beitragen können, Licht in das geheimnisvolle Dunkel um den Produzenten
werfen zu können. Eine Frage, die mit Sicherheit nicht unangenehm sein muss und
die mit Sicherheit sich auch schon andere Leute gestellt haben. Denn sehr oft
wird der Produzent mit dem Regisseur verwechselt.


Was der macht? Sollte das auch interessant sein schreib eben.
Ansonsten kann ich dir vielleicht einen Film aus der eigenen Trickkiste
empfehlen, den wir einmal rein zur Veranschaulichung erstellt haben. Er heißt ganz einfach "der Banküberfall",
denn genau der soll als wohlgemerky kleiner Inhaltsteil (ca. 5-8 Minuten)
gedrejt werden, er ist also im gesamten Film nur ein Fragment. Es ist ein
3D-Film und er zeigt in einer kurzen, 14 minütigen Fassung alles was am Filmset auf einmal
passieren muss wenn ein Film gedreht wird. Und allein an diesem kleinen
Ausschnitt lfilm, der hier beleuchtet wird, und der am Ende zusammengefassten
Reihe der benötigten Requisiten, Darstellern und so weiter wird recht deutlich,
das für einen Filmdreh schonmal ein grösser Betrag bereitstehen will.





Hier ist der Link:






Viele Grüße aus Amsterdam,


Ephigenia Vlidd, Artdirectrice @ n.a.m.e.s.-media NCV, Amsterdam.


n.a.m.e.s. - media is een volwassen kindje van n.a.m.e.s.-Holding Amsterdam BV

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ephigenia Vlidd« (17. September 2019, 01:56)


jobber2001

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Dienstag, 17. September 2019, 09:35

Hi, Danke erstmal für deine ausführliche Antwort!

Eine Frage bleibt aber noch offen. Wie verdient der Produzent sein Geld, wenn er ein Film im Auftrag eines TV Senders herstellt?
Im Internet findet man Kalkulationen für Filme. In einem Beispiel kostetet ein TV Film 1,4 Millionen. In diesem Betrag waren alle entstehenden Kosten und Gagen aufgestellt um den Film zu produzieren. Nur es stand nichts über den Produzenten da? Ich habe irgendwo mal gelesen, dass der Produzent 10% des Produktionsbudget bekommen würde. Wenn das stimmt, wie wird das dann gerechnet? Das muss ja dann on Top kommen?

Ephigenia Vlidd

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7

Dienstag, 17. September 2019, 12:31

Hallo Jobber,





Wir wollen mal nicht hoffen, dass du womöglich beim Finanzamt oder der
Steuerfahndung "jobbst", weil du das so genau wissen willst. So
Spass, jetzt aber Platz da!





Also bei irgendeiner 10% Regelung kann ich mir überhaupt nichts vorstellen.
Ich glaube dass ist eher was für Versicherungsvertreter und Autohändler. Der
Produzent ist bei den wichtigsten Leuten, die mit dem neu entstehenden Film zu
tun haben, doch ganz oben angesiedelt. Denn er ist der, der z.b. von Rosamunde
Pilcher, bzw ihrem Manager, händeringend gesucht wird - nämlich der, der das
Geld heraus leiert, was überhaupt erst einmal vertraglich im Raum stehen muss, ehe
man an eine tatsächliche Umsetzung solch einer Produktion überhaupt denken
sollte. Wenn man z.B. für die Organisation einer Party mit namenhaften DJs in
einer Diskothek in der Regel damit zurechtkommt, ein paar Sponsoren und
Werbepartner auf den Flyern und Plakaten für diese Veranstaltung zu "branden",
um die recht überschaubaren Kosten drin zu haben, bevor die Party anfängt und
womöglich ein Flop wird, geht es im Filmgeschäft doch um ganz andere Summen,
Verträge und schlussendlich auch Haftungen.





Schön, wenn die Rosamunde ein tolles Buch schreibt, sie aber bisher noch
niemand kennt und sich deswegen einfach niemand
findet der den Filmdreh, den sie sich vielleicht vorstellt, finanziert, dann
wird das mit Rosis Film wohl auch nichts werden.


Denn der Produzent muss Ahnung von allem haben was mit dem Film zu tun hat,
angefangen vom Drehbuch, das in den wenigsten Fällen der tatsächliche Roman
ist, und das also erstmal geschrieben werden will, bis hin zum letzten kleinen
(aber nicht unwichtigen) "Stimmen Schleifer", dem Mann der auch noch
das kleinste Rauschen und Knacken von der Audiospur des Filmes holt, oft schon
mal der einzige der bemerkt das der mit Hingabe hingeschmetterte Text: "Szene 23, die Dritte! Und...
Klappe!" eigentlich doch gar nicht im Drehbuch steht und es - auf eigene
Verantwortung! - einfach mal gänzlich
vom Film trennt und dafür den vorherrschenden Ton des Verkehrsgewusels mit
elegantem Schwung über die Regler einfach mal über die nun leere Audio-Stelle
zieht (wofür nochmal meinen herzlichsten Dank, du warst der einzige, der DAS
bemerkt hat...)


All diese Kosten wollen, damit man sie überhaupt kalkulieren kann erst
einmal bekannt sein. Also muss der Produzent sich in dem Gewerbe von der Pike
auf auskennen. Eher nix für Quereinsteiger also... Nur dann wird er
wahrscheinlich sich überhaupt bereit erklären einen Film zu produzieren, ob er
nun das Geld vom Girokonto abhebt, Kredite, Verträge oder Absprachen eingeht oder
es wie auch immer finanziert, in der Regel muss er dafür haften und hat also
ein berechtigtes Interesse daran dass der Film
eine Zukunft hat, die nicht der Speicherplatz auf dem Edit-Computer ist.






Der Produzent ist trotzdem im Abspann meist nur ein schnell vorüber fliegender
Name, denn für den Außenauftritt ist der Produzent in der Regel nicht zu sehr wichtig. Da
interessieren mehr namhafte Schauspieler. Aber auch die haben keine Wichtigkeit
bevor sie nicht tatsächlich engagiert sind, wofür das Geld natürlich auch
wieder da sein muss.





Und so kannst du weiter denken über namhafte Kameraleute, Set Ausstatter
und so weiter, was es eben gibt bis hin zur Versicherung die sofort greift,
wenn der kleinsten Lieferwagens der ganz schnell eine Kamera von Dreh A zu Dreh
F fahren muss, auch nur einen Plattfuss hat - und sofort einen Ersatz
ranschafft. und das alles Dein (des
Produzenten) Geld kostet.





Beim Produzenten liegt also eine Riesen-Verantwortung und die wird er kaum
in einem "Vergütungs-Prozentsatz" abgegolten wissen wollen. So etwas
kann schon einmmal ein "Kunstgriff" sein, wenn man zu irgendeinem
Zwecke das Honorar des Produzenten beziffern muss ohne es beziffern zu können.
Nur für einen solchen Fall kann ich meine Prozent-Regelung vorstellen, die dann
genausoviel wert ist wie das Papier, auf dem sie steht... :-) .





Wenn der Film 1,4 Millionen kosten soll, dann wird der Produzent diesen Betrag wahrscheinlich in Anrechnung
gebracht haben bei dem Fernsehsender, für den er produziert, da oben drauf wird
er noch ein entsprechendes Sümmchen für sich selber berücksichtigt haben, dass
nach Möglichkeit so groß sein sollte, dass unvorhergesehene Ausgaben - und die
gibt es immer bei einer Filmproduktion - möglichst auch gleich schon abgedeckt
haben sind, und der zum Schluss wirklich unterm Strich übrig bleibende Betrag
immer noch dermaßen kuschelig ist, dass der Produzent weiter davon leben kann.





Waren die 1,4 Mio jetzt ein Festbetrag, geht's eben anders herum - man muss
davon deutlich weniger ausgeben so dass genug übrig bleibt. Aber das ist das
kleine 1x1 aus der 1. Klasse Kaufmannsschule, denke ich.





By the way: Ich habe während meines Studiums an der AHK in Amsterdam
ehrlich gesagt recht wenig über das Produzieren von Filmen gelernt, (zumindest
nicht viel, dass ich heute anwenden würde) was ich ja eigentlich angestrebt hatte, dafür
war ein riesiges - und damit auch riesig belastendes - Fach Steuerrecht &
Buchhaltung gewesen - genau das, wonach sich ein Künstlergeist eben so sehnt...


(heute: meinen untertänigsten Dank an Herrn M.U. und Frau S-W. für Ihre
Geduld mit mir - Ihre "gut gemeinten Tipps" haben mir in der
Vergangenheit schon mehr als ein Leben gerettet!!!) .





Fazitär gesagt denke ich, dass du beruhigt davon ausgehen kannst dass ein
Filmemacher oder Produzent nicht unbedingt der ist der mit seinem Kopf durch
die Wand einen ganz bestimmten Liebesfilm durchboxen will und ihn produziert,
koste es was es wolle. Je besser er sich in seinem Geschäft auskennt, desto
mehr Weitsicht und Überblick hat er über alle möglichen kleinen Hintertürchen
und Fallen die sich so auftun können.





Iich habe einmal den Fehler gemacht, mir einen Vertrag für einen Dreh in
Dänemark nicht von einem vereidigten Dolmetscher übersetzen zu lassen. Ein ganz
normaler" Dreh, bei dem alles technische Equipment aus dem vorherigen Dreh
schon/noch vorhanden war und welcher auch eine komplett ausgestattete
Beleuchter Crew beinhaltete. At least
that was my idea...


Als es immer dunkler wurde und nirgends bzw keinem ein Licht anging da war
ich dann eine Erfahrung schlauer und musste in der Nacht für die entsprechende
Erleuchtung - zuerst in meinem Kopf und dann in der Szene - selber soregen. Extrakosten:
inklusive vergeudeter aber zu bezahlender Stunden, Ausfällen, zusätzlichen
Kosten für Leute, die mal eben kurz eine Lampe besorgen, sowie dem eigentlichen
dänischen Licht-Anknipser: insgesamt: ca 15000 €, vor Steuern.





Ist jetzt kein Spaß, aber seit diesem Vorfall habe ich ständig eine winzig
kleine nur mit einer Knopfzelle zu betreibende Taschenlampe in der Hosen-,
Jacken- oder Umhängetasche. Es geht nicht darum dass die besonders viel Licht
macht sondern einfach darum, derartige Fehler nicht mehr zu machen. Film-Leute
sind zum großen Teil also auch abergläubisch.





Nun bin ich mal gespannt ob ich in ein paar Jahren in irgend einem Abspann
lese: "Produzent: Jobber"





Alles Gute!


Ephigenia Vlidd, Artdirectrice @ n.a.m.e.s.-media Amsterdam





(etwa beinhaltete Fehler sind die Fehler der Diktiersoftware.)


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Alexxx11

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8

Donnerstag, 19. September 2019, 18:11

Spannend, mal einen Einblick zu bekommen. Ich denke es ist im Kreativ-Bereich leider relativ schwierig wirklich Fuss fassen zu können.

Ephigenia Vlidd

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9

Freitag, 20. September 2019, 12:19

Hallo,

gerade der Kreativ-Bereich sollte am wenigsten schwierig sein - Kreativität dann allerdings vorausgesetzt! Im Gegensatz zu den produzierenden Bereichen beim Film wird hier meistens nicht gleich ein Hochschulstudium erwartet,
Wenn Du eine gute Story im Kopf hast - einfach mal aufschreiben (besser wäre natürlich noch sie zu filmen, wenn Du die technischen Möglichkeiten hast), und sie in einem Forum wie diesem zu posten! Mit etwas Glück findet sich jemand, der sie zusammen mit Dir umsetzt.
Hier gilt einfach: dare it - try it!

mfg Ephigenia Vlidd, Artdirectrice @ n.a.m.e.s. - media, Amsterdam

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (31. März 2023, 18:03)


jobber2001

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10

Freitag, 20. September 2019, 16:03

Danke Ephigenia Vlidd!!!

filmproducer

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11

Sonntag, 5. Juli 2020, 12:51

Sorry, aber die Antoworten von @Ephigenia Vlidd sind außerordentlich falsch und irreführend.
Ein Produzent muss Filme nicht komplett selbst finanzieren. In der Regel beträgt der Eigenanteil nur 2,5%. Der Rest wird aus Filmförderung, Verleih, Sender, Weltvertrieb etc. gespeist.
Er kann für sich selbst eine Producers Fee, also quasi seine Gage einkalkulieren. Desweiteren Handlungskosten. Außerdem kann er sich ein Geschäftsführergehalt auszahlen. Er verdient also auf jeden Fall, egal wie erfolgreich der Film wird. Sollte das Projekt tatsächlich Erfolg haben, verdient er natürlich noch on top, nachdem er die Filmförderungen etc. wieder rückgezahlt hat.
Viele Grüße.

Ephigenia Vlidd

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12

Montag, 6. Juli 2020, 03:35

Hallo Herr Filmproducer,

ich bin nicht so rechthaberisch, aber ich mag auch nicht so gern solche Aburteilungen...

ad 1) Kein Wort von "Prod.-kosten selbst zahlen",
**Quote mein Text: Eher nix für Quereinsteiger also... Nur dann wird erwahrscheinlich sich überhaupt bereit erklären einen Film zu produzieren, ob er
nun das Geld vom Girokonto abhebt, Kredite, Verträge oder Absprachen eingeht oder
es wie auch immer finanziert, Quote's End**



ad 2) Eine "Regel von 2,5 %..." gibt's simply nicht - das käme einem gewerkschaftlich ausgehandelten Traifvertrag gleich! Vllt. raunt man sich das als "üblich" zu. Das sind dann die ohne Format - solche Typen kenne ich auch... :-)


ad 3) Und über Gage gesprochen: **Quote mein Text: da oben drauf wirder noch ein entsprechendes Sümmchen für sich selber berücksichtigt haben, dass
nach Möglichkeit so groß sein sollte, dass unvorhergesehene Ausgaben - und die
gibt es immer bei einer Filmproduktion - möglichst auch gleich schon abgedeckt
haben sind, und der zum Schluss wirklich unterm Strich übrig bleibende Betrag
immer noch dermaßen kuschelig ist... Quote'End**



ad 4) Für die Fragen um das GF-Gehalt gibt's in Deutschen Landen eine gesetzliche Regelung: Wenn er angestellter GF einer z.B. GmbH ist, MUSS er sich ein GF-Gehalt auszahlen. Ist er GF einer Gbr z.B, - dann KANN er das machen, wenn Geld ÜBRIG bleibt, DARF es aber nicht wenn er die Personengesellschaft damit in ein [kalkulierbares] Minus führt!


(... der Richter schaute betroffen in die eckige Runde, blickte dann den Staatsanwalt beinahe vorwurfsvoll an: Alle Anschuldigungen des Klägers sind widerlegt, Ephi ist zu 100% freizusprechen, Kosten des Umweges... äh des Verfahrens... trägt die Stattliche Staatskasse der Städtischen Stadt (mit Fassung) :-) Die Verhandlung wird hiermit erschossen!" - Kläger verletzt gramgebeugt den Gedichts-Saal...) Ende der Unterführung, der Vorhang fällt - durch seine hässlichen Farben unangenehm auf, die Vorhangstange dem Beleuchter auf den Kopf...



mfg Ephi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ephigenia Vlidd« (6. Juli 2020, 03:46)


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