Amateurfilm-Forum

Ich dachte erst, dass die Filmhochschule, in meinem Fall das Departement RITS der Erasmushochschule Brüssel, der Weg wäre, eines Tages einen Film mit einem ganz bestimmten Schauspieler zu machen. Regisseur-Dozent Rudi van den Bossche hat mich eines besseren belehrt: Ein RITS-Diplom ist einen Dreck wert, allerdings hilft das RITS enorm, Kontakte zu knüpfen. Außerdem hat man im Studium professionelle Leitung, kann experimentieren und alles lernen in der Geborgenheit einer Schule. Zum Lernen und Kontakteknüpfen mag ein Studium also schon hilfreich sein.

@schischu
wie hast du dich denn bei einer produktion beworben
und als was?

Zitat von »Paulb«

@schischu
wie hast du dich denn bei einer produktion beworben
und als was?

Hallo Paulb!
Die beste Seite um freie Stellen zu finden ist crew-united.com. Die kennen sicherlich schon alle. Ideale Einsteiger Praktikas sind eingetlich Set Runner oder ein Produktions- bzw Redaktionelles Praktikum. Halt dort mal nach solchen Ausschau, aber auch ein Ausstatungspraktikum wäre eine Möglichkeit. Dort bewirbst du dich dann einfach. Wichtig ist dass, wenn du Regiestudieren willst, das nicht zu sehr hervorhebst. Fast alle Praktikanten beim Film möchten Regie machen, da ist es eher erfrischend jemanden zu haben der einen Einstieg in die Filmbranche sucht, aber eben nicht unbedingt Regie machen möchte.
Ausserdem ist es wichtig dass die Leute merken, dass du es gewohnt bist lange und motiviert zu arbeiten, du brauchst gar nicht so viele Filmerfahrungen, sondern es muss klar werden, dass harte Arbeit für dich nix neues ist.
Ich hoffe die paar Tips können dir helfen! :-)
liebe grüße
schischu

danke für die
schnelle antwort
wenn ich noch fragen
habe melde ich mich noch
mal=)

So jetzt komm ich auch mal kurz dazu aufzuschreiben, wie bisher mein Weg Richtung professionelles Geschäft lief Nach meinem Abi letztes Jahr hab ich zunächst bei einem Freund von mir in der Medienproduktionsfirma ein 2-monatiges Praktikum gemacht, wo ich einige AE und Schnitt Aufgaben erledigen konnte, z.B. die Konzeption und Umsetzung eines Musikvideos welches zur Hälfte in der Greenbox gedreht wurde, sowie einen Imagefilm in Motion Graphics-Aufmachung.
Danach erstmal nen Monat nichts gemacht bis Tristan (König Kerbe ) hier im Forum für Action Concept nach Praktis gesucht hab. Spontan nachts beworben, 11 Stunden später Vorstellungsgespräch, eine Woche danach angefangen Lief alles super. Tristan hat mich auch auf die super Seite www.crew-united.com aufmerksam gemacht! Joa dann war ich 1 1/2 Monate Komboschubse und Helfer in der Kameraabteilung bei Cobra 11. Laufen jetzt grad die Folgen, is schon ganz interessant zu sehen, wie viel Arbeit in teilweise so kurzen Sequenzen steckt, man hängt 2 Nächte auf der Autobahn für ne 2 Minuten Verfolgungsjagd Aber Spaß, Erfahrungen und Einblicke sowie erste professionelle Kontakte hat es auf jeden Fall gebracht!
Nun ja, danach wollt ich lieber wieder gerne in Richtung VFX und Grafik was ausprobieren, da das am Set zqar super interessante Arbeit ist, aber irgendwie nich mein Ding... leider folgten auf 10 Bewerbungen nur 1 Absage, alle anderen haben sich gar nicht erst gemeldet... Und dann hatte ich das Große Glück, durch einen sehr netten Zufall nach einer Bewerbung für ein weiteres Kamerapraktikum in der Grafik und VFX Abteilung einer erfolgreichen Comedyserie zu landen, und kann momentan mit großem Stolz meine Arbeiten im TV verfolgen. Die die's wissen, Klappe halten ich will (und glaube auch darf) das nicht so doll nach außen tragen (und selbst dieser Satz klingt aufgequollen, Scheiße ).

Naja mein Langzeitplan war und ist eine Bewerbung anner Filmaka, nach eifrigem Hin und Her überlegen innerhalb des letzten Jahres will ich, egal ob das an der Aka klappt oder nicht, den Weg als Compositor / VFX Artist einschlagen. Man liest oft (auch hier im Thread) mit Können kommt man schon sehr weit! Ich werde mal schauen wohin mich mein Weg verschlägt, nach dem krassen Aufstieg innerhalb der letzten 8 Monate (wenn auch nur als Praktikant ) glaube ich, das alles möglich ist, und ich werde mich überraschen lassen wo ich letztlich hängen bleibe!

Soweit so gut zu mir,
finde das Thema hier wirklich sehr interessant und nett zu sehen wie es bei euch so läuft

Gruß, Hacki

hoch intressetant

Auch wenn ich nicht vom Amateurfilm zum professionellen Film will, ist man schon auf mich aufmerksam geworden.

Fangen wir erst mal mit dem Videos an, die ich unter "Jörg-Video" veröffentliche.
Bei Rheinvideo (Videoportal aus der Region Rheinland) ist schon 1 x ein "Video des Tages" geworden, selbiges ist sogar in das Stadtportal von Köln.de verlinkt wurden.

Und nun geht es mit den Videos weiter, die ich unter "Filmstube Köln" veröffentliche.
Bei Rheinvideo (Videoportal aus der Region Rheinland) ist schon 1 x ein Video "Video des Tages" geworden.
Dailymotion hat mir sogar das Programm "Motionmaker Programm" angeboten.
Sogar ein Heimatsender aus der Region hat mich angerufen und mir ein Angebot gemacht, einen Kurzfilm einzuschicken.

mich hat leider noch keiner entdeckt aber wer weiß vielleicht kommt das ja mal irgentwann

Ich habe mich autodidaktisch ausgebildet, weil es damals nichts anderes gab. Es hat zwar geklappt, aber der Weg war steinig. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich eindeutig für ein Studium entscheiden. Gerade wenn man VFX macht, zum Beispiel in Ludwigsburg, findet man sofort eine Stelle. Für Regisseure ist es natürlich schwieriger. Dort ist der Konkurrenzkampf größer. Es gibt aber die Autodidakten, die es geschafft haben. Nur wissen wir nicht, wieviele auf dem Weg zum Ziel auf der Strecke bleiben oder geblieben sind.

Abi schadet ohnehin mal nicht, denn es ist extrem mühsam, das später nochmal nachzuholen. Also auf jeden fall durchbeißen.

Ne, ich meinte, wenn man VFX studiert hat in Ludwigsburg, wird man gleich "abgegriffen".

Jop, das habe ich auch gehört. Auf einer Infoveranstaltung dort wurde auch erklärt, dass schon einige von Lugwigsburg direkt nach dem Studium bei Fluch der Karibik in Hollywood mitgearbeitet haben. Ich weiß natürlich, dass nicht jeder, nur weil er in Lugwigsburg studiert hat, gleich bei solchen Produktionen mitarbeiten kann, doch es zeigt auf jeden Fall, dass es durchaus möglich ist, sich dort die richtigen Connections zu holen um dann später einmal so einen Sprung zu schaffen.

eigentlich gehts nur um die präsentation.

Die machen von "what is in the box" haben jetzt auch chancen auf hollywood. Die idee ansich ist nicht neu und die umsetzung durchaus noch besser machbar. Aber eben haben sie per glück die leute auf sich aufmerksam gemacht.