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Selon Fischer

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Freitag, 23. Dezember 2016, 08:29

Dann möchte ich jetzt mal, und zwar nicht im 500.000 € aufwärts Bereich, sondern im günstig produzierten Bereich einen oder zwei deutsche Filme bzw. Ausschnitte sehen, die du ja sicher nennen kannst, wo "eine dynamische, lebensechte Spielweise" vorliegt.


Ich verstehe sehr gut, was du argumentativ damit bezweckst und werde mich nicht darauf einlassen. Sehr gerne aber präsentiere ich dir ein paar Filme hier aus dem Forum, die eine überdurchschnittlich gute Regie und Schauspielführung aufweisen. Damit kannst du a)sehen, dass du filmisch noch ne Menge lernen kannst und b)sehen, was hier im Forum noch so abgeht und c)vielleicht sogar noch was lernen ;)


"Schwestern" - Thriller/Drama - 6 min

[abgeschlossen] ANNABELLES ANKER - Ein Coming of Age Film (TEAMPREMIERE am 27. Juni in Hamburg) - der Film ist nicht im Forum online, aber wirf mal Google an. Das Ding ist stark!

[abgeschlossen] Malik [Wave Pictures], inkl. Making Of! - FINAL bzw. der Nachfolger: Veikko [Wave Pictures]

"März" - Kurzfilm gedreht auf Super16

Human Out Of Order

"Schöne Füße" (Kurzfilm/5min.) - Heute Internetpremiere :-D - die Jungs und Mädels haben jetzt übrigens ihren Langspielfilm "Kehlkopfschuss" fertig gestellt, der auf DVD gekauft werden kann. Funding lag bei 5000 EUR ;)


Zitat

Was würdest du schätzen, wieviel % der deutschen Filmemacher (Amateuere und Profis zusammengenommen) haben verinnerlicht: Kernkonzepte hinter "Spielweisen" bzw. "Spielmethoden", "Staging" und "Schauspielführung"? Ist keine Fangfrage, aber da ich sehr gut im schätzen bin, bin ich mal so höflich es dir aus zuzutrauen, und wenn's nur etwas vie Dreiviertel ungefähr ist.

Du offensichtlich immer noch nicht, sonst würdest du das nicht fragen. Bei den Amateuren vermutlich eher weniger, die Profis allerdings alle. Du hast offensichtlich keine Ahnung, wie die Industrie funktioniert.

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HansSchulte

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Freitag, 23. Dezember 2016, 13:07

Vielleicht unerwartet für euch, aber ich bin über alle vier letzten Postings hier sehr froh.
Und das meine ich weder ironisch noch triumphierend, sondern ehrlich und herzlich. :love:
Ich hatte sogar erwartet, daß ihr mich kreuzigen würdet nach meinem doch sehr frechen und unverschämten letzten Posting. :S
Zitat


Um diesen Inhalt aus dem vorvorletzten Posting drückt ihr euch immer herum:
"Die nicht gerade sehr verbreitete Heransgehensweise ein Horrorthema
(Kannibalismus, Folter, Snuff, Psychoterror) so eng mit den
Problemfilm-typischen Dingen wie Beschreibung und Diskussion über
Seelenzustände und menschliche Angelegenheiten, zu verbinden,
Ich habe keine Ahnung von den Genres Horror oder Torture-Porn, sie interessieren mich nicht. Ich verabscheue z.B. "Hostel", also kann ich nicht mal beurteilen ob Du im Ansatz irgendwas Neues oder Tolles erschaffen hast. Ich verstehe Deine Intention dort anzuknüpfen wo "Hostel" endet, aber mir konntest Du Deinen Inhalt nicht schmackhaft machen. Angenommen Du hättest einen prima Trailer und einen technisch überzeugenden Film und super Schauspieler und und und, dann würde ich das Thema vermutlich auch nicht interessant genug finden (für mich persönlich), lediglich eine geniale Inzenierung könnte mich da locken.
Das kann ich akzeptieren.
Ich liebe die Filme, die bei mir eingeflossen sind, wie die Reihen "Hostel", "Saw", und ganz besonders "Beutegier" und "The Woman". Die Spagat zu Problemfilmen wie "Nell" und "Licht im Dunkel" ist gewagt, ich weiß, aber gerade das reizte mich weil ich nicht flach bleiben wollte.

Zitat


Und es soll erst mal einer nachmachen mit 5000 € so einen Film zu drehen.
Hast Du super gemacht. Entschuldige, dass sich meine Euphorie (und die vieler anderer hier) darüber in Grenzen hält, denn Du bist hier in bester Gesellschaft von Leuten, die unglaublich viel mit oft unglaublich wenige erreicht haben. Das ist auch so ein bißchen Dein "Verderben" hier, bei so vielen Talente die schon Erstaunliches geleistet haben und deutlich "bescheidener" dabei auftreten. Ich kann ja den Frust verstehen wenn man sich in eine Sache reingekniet hat und auf besonders positives Feedback hofft, welches dann nicht kommt, aber ich würde da echt mal überlegen das positive Feedback dann eher in einem Autorenforum zu suchen und nicht in einem Forum wo Dir die Hälfte der Mitglieder vorrechnen wird, was sie alles "Geiles" mit 5000,- Euro angestellt haben.
mkay. Okay, stimmt schon irgendwie.
Jedenfalls erfüllt es mich mit einigem Stolz, wenn ich nur die wenigen unter den von Helmut Klein aufgelisteten (mit Angabe der Budgets) Amateurfilmen, die ich kenne, bedenke und mit meinem vergleiche, wie viel Inhalt da drin ist. Wie sich die Schauspieler die Seele aus dem Leib spielen.

Zitat


Ihr vergesst, daß ich seit 1985 Kritiken schreibe...
Du vergisst, dass hier Leute sind die schon länger Filme machen und Geschichten schreiben und schon zahllose "Filmemacher" mit ganz tollen Ideen und Inhalten haben kommen und gehen sehen. Wie kannst Du denn seit 1985 Kitiken schreiben wenn Du erst seit ein paar Jahren selber Filme machst. Du hättest doch in den 80er und 90er Jahren die Klappe halten müssen, wenn Du es zu dem Zeitpunkt nicht selber besser gemacht hast ;)
Gut gekontert.

Robert Rodriguez hat das gemacht. Mit 5000 Dollar einen Film gedreht. Wie hieß der Film ? " El Mariachi ". Gut, kann man mit deinem Werk jetzt nicht vergleichen.
Ich wußte, daß das kommt. Ja, vor dem Ausnahmetalent Rodriguez (der übrigens auch die Lehrmeinung der Filmakademien verachtet, wie ich es tue) ziehe ich ganz tief den Hut. Mein Film kann sich nicht mal ansatzweise mit "El Mariachi" vergleichen. Diese Dynamik und Action erreicht er nie und auch nicht die realtive Professionalität in der Inszenierung und Technik.
Gegen Robert Rodriguez bin ich ein Nichts.
Mehr inhaltliche Tiefe hat mein zweiter Teil "Kaum besser als ihr", aber filmisch ist meiner viel viel schlechter.

Die Frage ist, was er aus 200 € und 14 Stunden Zeit an einem Tag gemacht hätte? Wäre dabei auch ein "Kaum mehr als Tiere" (erster Teil) herausgekommen? Man weiß es nicht.

Ich sage immer, daß ich "Blair Witch Project 1" in 6 Stunden und ohne einen Cent auszugeben besser gedreht hätte, denn der Film ist absoluter Mist und hat 10.000 $ gekostet.
Du bist von Deiner Filmgeschichte überzeugt. Verstehe ich natürlich.
a)
In dem Film "Hostel", wo Dein Film gewisse Anleihen nimmt, ist die Bedrohung nachvollziehbar. In einem Trailer von Dir kann man sehen, wie ein junger Mann in einem Wald eins dieser vier Tiermädchen begegnet. Was macht er? Er wirft ungelenk mit kleinen Stöckchen nach ihr, um sie abzuwehren. Er ergreift nicht die Flucht, schnappt sich keinen dicken Knüppel. (...) Am Ende liegt er hilflos am Boden, das Mädchen beißt genüßlich zu. Er hat die Hände aber noch frei...
b)
In der Dialogszene ist die Rede von drei Toten, die von Langhaar und die Bissige getötet wurden. Tote haben Angehörige, die sie vermissen, die rufen die Polizei... Mir stellt sich auch die Frage, warum die Tiermädchen sich fast wie Zombies verhalten. Schon klar, sie haben Fürchterliches durchgemacht, waren jahrelang eingesperrt. Aber warum können sie sich nicht mehr richtig artikulieren, warum haben sie den Gang von Affen angenommen?! Es gibt ja durchaus authentische Fälle, wo Menschen gefangen gehalten wurden. Also ich habe da meine Zweifel...
Solche inhaltlichen Nachfragen / Äußerungen mag ich sehr. Danke. Endlich verstehe ich (als jemand der vielleicht bei seinem Film ein wenig "betriebsblind" ist), wie man diese Trailer-Sequenzen falsch verstehen kann. Die Szene mit den Jungs im Wald ist wirklich rudimentär zusammengestückt im Trailer und dadurch wohl auch mißverständlich. Mein Fehler.
Jetzt muß ich spoilern, um es aufzuklären:
a)

Spoiler Spoiler

Die Szene läuft so ab, daß zwei Bengels, zwischen 16 und 18 Jahren, im Wald die Bissige und Langhaar finden. Sie wissen nicht, wie gefährlich die sind. Als eine Art Mutprobe bringt der mit den Stöckchen seinen Kumpel dazu die Mädchen zu ärgern. Der traut sich nicht, aber zum anspucken läßt er sich gerade noch überreden. Er spuckt Langhaar an. Die spuckt zurück und sieht das wieder mal als Spiel an -durch ihre Verdränung es Erlebten hat sie als Einzige immer die Verhaltensweise, daß sie alles wie ein Spiel behandelt.- Der Junge läuft weg, um sich dem Spucken zu entziehen, Langhaar hinterher.
Der Freche ist nun allein mit der Bissigen, und bewirft die mit Stöckchen, um sie zu ärgern. Die Bissige ist die Wildeste und Tierischste von allen. Mit ihr ist nicht gut Kirschen essen. Sie fällt den Jungen an. Der ist völlig überrascht. Als Erstes beißt sie ihm die Sehnen in den Armen durch, damit er sich nicht wehren kann. Dann reisst sie ihm den Hals auf.
Ich finde es furchtbar doof, wenn bei Filmen jemand regungslos daliegt, während ein anderer ihn mit Kettensäge oder Messer oder Zähnen bearbeitet. Darum würde ich sicher den Fehler nicht machen.
Als Langhaar wieder zurückkommt, sieht sie entsetzt, daß die Bissige den Jungen getötet hat. In der für diese Tiermädchen typischen Art an Sprachgemisch ruft sie: "Not morte machen. No." und stößt die Bissige von dem Jungen weg. Diese ist aber so wild, daß sie nun auch Langhaar anfällt, und die beiden kämpfen in einer ganz eigentümlichen Art, die einerseits das ungelenke der Bewegungen beibehält, andererseits aber auch ihre Wildheit ausdrückt.
Langhaar hat im ersten Teil bereits positive Beziehungen zu Menschen (dem Studenten Marc und natürlich Jessica) geknüpft. Sie ist auf dem Wege der Resozialisierung deutlich weiter und durch ihre kätzchenhafte, verspielte Art auch viel zugänglicher als die Dunkle und die Bissige. Noch weiter ist die Stumme, die sich mehr zu den Menschen hingezogen fühlt als zu den anderen Tiermädchen.
In dem Kampf der beiden tritt offen der Konflikt zu tage, daß die Bissige Menschen eher als Beute oder Bedrohung sieht, während Langhaar eine freundliche Neugier entwickelt hat und nun sogar weiteres Töten verhindern will. Nicht aus moralischen Gründen, denn sie wissen nicht, was Moral ist, sondern aus einem Instinkt und den in letzter Zeit auch guten Erfahrungen heraus.



b)

Spoiler Spoiler

Im zweiten Teil "Kaum besser als ihr", an dessen Anfang (Szene 7) das Totbeißen des Jungen Stöckchenwerfers steht, ist sogar recht häufig die Rede von seinen Verwandten. Thematisiert wird auch die Familie des anderen Jungen, der weggelaufen ist. Das sind im "Ultimate Info Trailer" diejenigen vor denen steht "und in den Nebenrollen jede Menge normale Leute". Der Junge, der weggelaufen ist, weiß nicht, daß sein Kumpel tot ist. Er erzählt von ihrer ungehörigen Ärger-Aktion natürlich auch nichts seinen Eltern. Die werden von den Eltern des toten Jungen angerufen, die ihn suchen. Später erzählen sie, daß die Eltern nochmal angerufen haben und berichtet, daß der Junge tot ist. Nun nehmen sie ihren Sohn in die (verbale) Mangel, damit er erzählt, was war. Dadurch wird den Leuten bekannt, daß dort wilde Mädchen sind.
Der Onkel des toten Jungen ist dann der Jäger, der Selbstjustiz machen will und die Tiermädchen einfach abschießen. Bei der enormen Größe unserer dichten sauerländischen Wälder und der Personalknappheit der Polizei war es nicht möglich, daß die Behörden den ganzen Wald durchsuchen. Es ist gut möglich, daß der Jäger, der sich dort auskennt, die Tiermädchen früher findet...
Er wird übrigens von meinem Vater gespielt, der quasi sich selbst spielt als Jäger und auch von der Einstellung her.

Das Verhalten der Tiermädchen.
Sie sind 20 - 30 Jahre eingesperrt gewesen und zwar direkt nach ihrer Geburt. Also keine Entführungsopfer wie bei "3096 Tage" (der durchaus eine thematische Verwandtschaft hat), sondern Menschen, die bereits in Gefangenschaft geboren sind. Das Hostel züchtete nämlich bei mit den vergewaltigten Frauen und Mädchen gleich wieder neue Opfer, nämlich die Babys, die dann auch mißbraucht werden. Viele Dutzend Opfer wurden jahrzehntelange gefangen gehalten und nur wenige haben es bis jetzt überlebt. Es gab dazwischen natürlich auch Entführungsopfer, aber von denen hat keine(r) überlebt.
Diese grauenvolle Geschichte, die so bestialisch ist, daß ich mich bis jetzt trotz Anfragen einiger Zuschauer geweigert habe, sie zu verfilmen, wird am Ende von Teil 1 erzählt. Aber nichts gezeigt.
Man hat die kleinen Kinder einfach in niedrigen Kellerräumen und teilweise sogar Käfigen aufwachsen lassen, ihnen Essen auf den Boden geworfen und sie nur rausgeholt, wenn zahlende Kunden sie mißbrauchen wollten. Niemand hat sich die Mühe gemacht ihnen Laufen oder Sprechen beizubringen. Aufrecht gehen ist für sie schwierig und ungewohnt. Oft fallen einige von ihnen sogar noch auf Krabbeln am Boden zurück. Muskeln und Sehnen haben sich durch die ungesunde Haltung auf dem Steinboden und das seltene Aufrichten nicht richtig ausbilden können, haben sich sogar teilweise verbildet.

Warum sie so komisch sprechen, ist einer der Spannungsfaktoren im ersten Teil, denn die Stundeten wundern sich, weshalb sie nur einzelne Worte aus 12 verschiedenen Sprachen sprechen. Dazu kommt noch, daß zwei Tiermädchen für dieselbe Sache oft auch je ein Wort aus einer anderen Sprache haben. Eine bezeichnet einen Gegenstand z.B. mit einem spanischen Wort, während die andere ihn mit einem russischen Wort betitelt. Mysteriös.
Grund ist, daß ihre Bewacher und die Kunden ihnen nur einzelne Worte beigebracht haben, damit sie bestimmte Dinge tun oder man sie so dirigieren kann. Da die Kunden aber aus unzähligen verschiedenen Ländern kamen, sind so viele Sprachen zu finden. Wenn sie etwas ausdrücken wollen, bilden sie ganz eigentümliche Sätze oder besser Satzfragmente, in denen dann auch Worte aus drei verschienen Sprachen vorkommen.
"Men dotek", "Stop sonst morte", "Not morte machen".

Ein Fernsehbericht von fast 1 Stunde, der mich vor rund 15 Jahren so beeindruckt hat und in dem am Ende einer verkommenen Straße in einem winzigen Ort in einem osteuropäischen Land ein massives Steinhaus gezeigt wurde (der Rest der Straße waren verfallene Häuser und Hütten, in denen die Ärmsten lebten), in welchem seit Jahren Kinder gefoltert und mißbraucht wurden. Die verarmten Einwohner, oft zugewandert aus anderen Ostblockstaaten, verkauften ihre Kinder an die Betreiber des furchtbaren Hauses. Die zahlenden Kunden kamen u.a. auch aus Deutschland.
Es wurde mutige 20jährige gezeigt, die ihre kleine Schwester (wohl 10 Jahre) aus dem Haus befreit hatte. Das Mädchen war wie ein Hund gehalten worden: Ein Betonraum, ohne Möbel. Das Essen wurde einfach auf den Boden geworfen und sie aß es davon. Es bewegte sich auf allen Vieren, wie ein Hund. Es kam dann zu einer gütigen Pfegefamilie in Deutschland, lernte aber erst langsam sprechen (es war mit 1 Jahr verkauft worden) und nahm das Essen immer noch vom Teller auf den Boden mit.

Ich glaube, daß Eli Roth einen solchen Bericht auch gesehen hat und dieser ihn zu "Hostel 1" anregte.
Und daß Jack Ketchum dieses Mädchen vielleicht als Vorbild für das Hundemädchen aus "The Woman" genommen hat.



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maximus63

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Freitag, 23. Dezember 2016, 14:42

Hans,

kein ambitionierter Filmemacher, hier oder sonst wo, sollte sich als ein NICHTS betiteln. Ich habe vor allen Usern hier, die mit wenig oder ein bisschen Filme auf die Beine stellen. Und hier im Forum sind schon Perlen dabei. ( Okay, vielleicht schleifst du ja deinen Film noch ein bisschen )

HansSchulte

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Freitag, 23. Dezember 2016, 15:51

Hans,

kein ambitionierter Filmemacher, hier oder sonst wo, sollte sich als ein NICHTS betiteln. Ich habe vor allen Usern hier [Respekt ?], die mit wenig oder ein bisschen Filme auf die Beine stellen. Und hier im Forum sind schon Perlen dabei. ( Okay, vielleicht schleifst du ja deinen Film noch ein bisschen )
Danke Dir.

Dir und allen anderen ein frohes und eventuell auch mit schönen Filmen garniertes Weihnachtsfest.

Lierov

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Freitag, 23. Dezember 2016, 17:56

Ich sage immer, daß ich "Blair Witch Project 1" in 6 Stunden und ohne einen Cent auszugeben besser gedreht hätte, denn der Film ist absoluter Mist und hat 10.000 $ gekostet.


Unglaublich... BWP1 war damals etwas (fast) neues. Natürlich gab es vorher bereits Found-Footage-Flime wie "Cannibal Holocaust" (1980) oder "Man bites dog" (1992) aber BWP hat es durch ein abgefahrenes Marketing geschafft, dass (zumindest in den USA) die Leute zum großen Teil tatsächlich glaubten, dass es sich bei dem Film um echtes gefundenes Filmmaterial handelt ist. Als der Film dann Monate später nach Deutschland kam, wusste man hier bereits natürlich, dass der Film Fiktion ist, weswegen der Film hier dann nicht mehr so gut funktionierte wie in den USA. Das wusstest du natürlich alles, weil du ja seit 30 Jahren Filmkritiken schreibst. Umso anmaßender finde ich deine Aussage, dass du den Film in 6 Stunden ohne einen Cent auszugeben "besser" drehen können...
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HansSchulte

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Freitag, 23. Dezember 2016, 19:04

Mich beeindruckt das abgefahrene Marketing von "Blair Witch Project 1" ebenso wenige, wie es hier die Leute beeindruckt, was für ein "marketing" ich betreibe mit Beschreibungen und anführen von Kritiken.

Ganz unabhängig von Vorkenntnissen, die wir hier in Deutschland sicher hatten und von irgendwelchen Kritiken, die ich davor geschrieben habe -das ist alles in diesem Fall nicht relevant- Nur einfach als Zuschauer hätte mich das Gerücht, daß da wirklich Leute verschwunden wären nicht beeindruckt. Hey, ich war als der Film rauskam 32 Jahre - da glaubt man nicht mehr irgendeiner Werbekampagne.

Gerade die Masche mit einer so extrem dick aufgetragenen Werbelüge 180
Millionen im Kino zu machen und was weiß ich wieviel auf DVD, finde ich
widerlich. Das wäre so, als wenn ich behaupten würde, jemand hätte bei
unserem Film den anderen aus Versehen totgeschlagen, nur um Presse zu
bekommen.


Ich gestehe ihm ein, daß er etwas Neues war. Das respektiere ich. Finde auch manche Found-Footage-Filme (wie "Cloverfield") ganz gut.

Aber ansonsten ist "Blair Witch Project 1" für mich der schlechteste profissionelle Film aller Zeiten und ich glaube nicht nur für mich. Es passiert Nichts, aber auch wirklich nichts. Die Schauspieler würde ich nicht als schlecht bezeichnen. Sie machen ihre Sache schon realtiv gut, aber das Gezeigte ist einem streckenweise in höchstem Maß peinlich und auf doofe Art unangenehm. Diese von unter fotographierte, Heulszene mit feuchter Nase.


Und ich habe den Film dreimal in aller Ruhe im Laufe der Jahre gesehen, um mich immer wieder zu überprüfen, ob da nicht doch was Gutes dran ist.


Schade, war grad vorher so ein schöner Abschluß der Vorweihnachtszeit gewesen, und dann so ein Posting :(

7River

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Dienstag, 27. Dezember 2016, 15:28

Immerhin hat "Blair Witch Project" es aber geschafft, sehr viele Leute durch seinen Trailer anzusprechen. Peinlich fand ich eigentlich keine Szene, wenn ich mich recht erinnere. Ist schon lange her, wo ich ihn das letzte Mal gesehen habe.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

HansSchulte

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Mittwoch, 28. Dezember 2016, 12:41

Ist schon lange her, wo ich ihn das letzte Mal gesehen habe.
Sei froh.

7River

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Samstag, 31. Dezember 2016, 12:32

Und wie ist der Stand der Dinge? Gibt es schon Material oder kann man mit einem Teaser in nächster Zeit rechnen?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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Montag, 2. Januar 2017, 13:39

Und wie ist der Stand der Dinge? Gibt es schon Material oder kann man mit einem Teaser in nächster Zeit rechnen?
Teaser? Hab ich nicht schon genug Trailer hier reingestellt? Wollte eigentlich jetzt erstmal keine neuen basteln.



@ Selon Fischer

Hab erstmal zwei angesehen, die anderen bald.


"Schwestern"
dazu hatte ich ja schon einiges in dem dazugehörigen Threat geschrieben. Stehe auch dazu, daß er gut ist. Will den gar nicht schlecht reden, aber wenn ich mal ganz objektiv (ja, daß kann man auch in Bezug auf die eigenen Sachen) vergleiche, dann merkt man doch einen Unterschied.
Bei der Szene, die ich hier reingestellt habe, kommt eine große Menge an Informationen klar und verständlich und nachvollziehbar herüber. Und das sogar bei einer Szene (irgenwie Nr. 100 von 120 Szenen oder so), die aus dem Zusammenhang gerissen ist. Die Motivation der Sprechenden wird schnell deutlich und ihr Anliegen. Die Handlung tritt bei meiner Szene nicht eine Sekunde auf der Stelle.
Im Gegensatz dazu wird bei "Schwestern" vieles nicht klar und ich nehme an, daß es kein Auszug aus einem längeren Film ist, sondern so bleiben soll. Es wird nichts wirklich ausdiskuitert, während bei meiner Szene richtig vollständig ausdiskutiert wird mit Ergebnis und auch einem nachvollziehbaren Weg, wie die Leute zu ihrer Entscheidung kommen.

Jetzt lassen wir mal den ganzen technischen Bereich außen vor. Klar, die Jungs können ihr Handwerk wahrscheinlich besser als ich, dann ist aber inhaltlich der Punkt bei mir. Schauspieler? Auch gut.


"Annabelles Anker"
Technisch und in der Inszenierung haben die ihre Hausaufgaben gemacht. Sicherlich handwerklich viel sauberer als meine Produktionen, das gebe ich unumwunden zu. Wirkt professioneller und gekonnter als meine Sachen.

Inhaltlich, und das sage ich nicht, weil ich hier Konkurrenz klein reden will, ist das aber genau jene deutsche Problemfilm-Art, die mich langweilt. Alltägliche Probleme von normalen Leuten. Absoluter Alltag. Gut gespielt ja. Aber wenn ich mir solche Teen-Probleme anhören will, dann setze ich mich eine halbe Stunde an die Bushaltestelle und höre den Leuten da zu. Dafür muss ich keinen Film sehen.
Und rein filmisch gesehen war so etwas auch schon unheimlich oft in ähnlicher und abgewandelter Form da und zwar schon seit Jahrzehnten.

Das gilt dann zusätzlich auch für einige Dialoge:
Was meinst du, die oft ich den Dialog "Mama, ich bin erwachsen." "Dann benimm dich auch so." schon gehört habe in Filmen? Kleiner Tip: Sicher öfter als vier dutzend Mal.

Hier werden junge Leute gezeigt, die ihr Leben nicht im Griff haben. Drogen nehmen, Sprüche klopfen. Dazu die Girl-Probleme bei Heranwachsen und das übliche: Tochter verzeiht Mutter nicht, daß Vater weg ist (das gibt's übrigens zusätzlich zu dutzenden von seriösen Filmen auch noch in unseriöser Form in den Produktionen, die nachmittags im Privatfernsehen werktags laufen, Hartz-4-TV).

Der Twist am Schluß ist gut. Menschlich nett.



Will die ordentlich und sorgfältig und geschickt gemachte Arbeit von "Annabelles Anker" gar nicht schlecht reden. Darum geht es mir gar nicht. Ich will nur, daß man versteht, daß es mir bei meinen Sachen zunächst (solange das Budget klein ist) gar nicht so sehr auf die Umsetzung, sondern vorallem auf den ungewöhnlichen Inhalt und ganz besonders auf die nicht alltäglichen Dialoge mit nicht häufig in Filmen benutzten Redewedungen ankommt (Habe eine ellenlange Liste zu Hause, welche Halbsätz, Redewendungen oder Sätz in Mainstreamfilmen zu oft vorkommen und diese vermeide ich koste es was es wolle).

Ist es nicht so, daß mit das Wichtigste an einem Film, der jetzt gedreht wird (nachdem es schon hunderttausende von Filmen gibt) ist, daß er etwas zeigt, eine Handlungs ablaufen läßt, die nicht viele dutzend mal verfilmt wurde? Ich sage immer zu mir, bevor ich eine Handlung entwickle: "Wenn es das schon zu häufig gibt, dann mach etwas anderes. Die Leute können sich ja auch das ansehen, was es schon gibt. Ein Film darf kein Zeitvertreib für dich sein oder ein Mittel auf ausgetretenen Pfaden Geld zu machen. Nein, er muss neu sein."

Und wenn ich Handlungsfragmente aus verschiedenen anderen Filmen (die ich überragend finde) nutze, dann in einer Form, daß wie bei einer metallischen Legierung aus der Kombination von zwei drei bestehenden Dingen etwas Neues mit anderen Eigenschaften wird.

Ein Handlung, in der es um Leben und Tod, um Gefahr, Brutalität, religiösen Fanatismus, Zuneigung, Hilfsbereitschaft und um sehr ungewöhnliche Menschen (Tiermädchen) geht, wie in meinen Filmen, setze ich einfach vom Spannungsfaktor sehr viel höher an.

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Montag, 2. Januar 2017, 17:45

Es geht hier doch um eine Trilogie. Der hier vorgestellte Film ist doch der erste Teil?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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Montag, 2. Januar 2017, 19:14

Schön, dass du dir die Filme so genau angeschaut hast! Aber wie schon zuvor verdrehst du die Argumentation: was ich dir gezeigt habe, sind Beispiele für gute Regie und Schauspielführung. Um das Script geht es mir nur zweitrangig.

Auch fürchte ich, dass du deine eigenen Werke gründlich überschätzt. Natürlich mag man sein eigenes Zeugs, aber ohne dir zu nahe treten zu wollen: was ich bisher von dir gesehen habe, war (abgesehen vom geringen technischen Niveau, wie du schon selber schon erkannt hast) auch inhaltlich ziemlich langweilig. Warum? Weil es einfach nicht spannend erzählt ist! Wie kommt das? Weil vor allem deine Schauspieler kaum gefühlt werden und gegen die Wand inszeniert werden. Daher die Beispiele, weil ich dort deine größte Baustelle vermute. (und ein Phrasenbuch zu haben, bringt übrigens gar nichts)

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Dienstag, 3. Januar 2017, 15:56

Auch fürchte ich, dass du deine eigenen Werke gründlich überschätzt. Natürlich mag man sein eigenes Zeugs, aber ohne dir zu nahe treten zu wollen: was ich bisher von dir gesehen habe, war (abgesehen vom geringen technischen Niveau, wie du schon selber schon erkannt hast) auch inhaltlich ziemlich langweilig. Warum? Weil es einfach nicht spannend erzählt ist! Wie kommt das? Weil vor allem deine Schauspieler kaum gefühlt werden und gegen die Wand inszeniert werden. Daher die Beispiele, weil ich dort deine größte Baustelle vermute. (und ein Phrasenbuch* zu haben, bringt übrigens gar nichts)
Und genau in dem Punkte bin ich 100%ig vom Gegenteil überzeugt. Ich wollte es nicht so hart formulieren, aber jetzt muss ich es doch. "Annabelles Anker" fand ich stinklangweilig. ich hab die ganze Zeit nur gedacht: "Wann ist das endlich zu ende?" Die Darsteller stellen etwas anderes dar als meine, darum schwer vergleichbar. Will ja gar nicht behaupten, daß die schlechter geführt wären. Nein sicher besser. Alles okay.
Aber diesen belanglosen Alltags-Mist zu spielen, ist einfach nicht mein Ding. Bei mir wird immer versucht eine Mischung aus trashigem, unterhaltsamen Horror, beobachtetem Realismus und theatratischer Breite (wie bei den großen historischen Dramen) zu bringen. Das mag auf viele eigentümlich und vor allem ungewohnt wirken. Es ist aber für Leute wie mich (und da bin ich nicht der Einzige) unterhaltsamer als nur brav und artig dieses reale Klein-Klein abzuziehen. Bevor ich sowas Langweiliges inszenieren würde, würd ich es eher ganz lassen.

"inhaltlich ziemlich langweilig" naja, wenn du das so siehst, kann ich das auch nicht ändern. Eigentlich müsste man bei allem Wunsch gerne Recht zu behalten doch merken, das allein in der Diskussionsszene bei mir viel mehr Informationen geboten werden als bei dem anderen hier genannten Filmen. Klar, aus dem Zusammenhang gerissen ist es vielleicht schwer da ein persönliche Engagement aufzubauen, aber ich finde es mitreißend, wie die beiden da um die Rehabilitierung / Resozialisierung der wilden Mädchen streiten. Welches Verantwortungsgefühl in diesen Personen liegt, wie sie aus sich raus gehen.

"nicht spannend erzählt" na, dann wirst du ja mit Filmen der 50er Jahre (die ich verehre) nicht viel anfangen können. Die haben auch so lange Einstellungen und langsame Erzähltechnik, wie ich. Und diese Filme werden nach 60 Jahren immer noch gesehen, während der hektisch geschnittene Müll von heute sicher bald in der Versenkung verschwingen wird. Ja, der ist dann wahrscheinlich ganz toll erzählt. :rolleyes:

Was hier schon an anderer Stelle mal aufkam. Das Spielen der frommen Leute. ich habe 6 Semester evangelische Theologie studiert, 1 Semenster Koran, habe dann bei den Katholiken, den Freikirchlichen, den Zeugen Jehovas und den christlichen Brüdergemeinden (die wie im Jahre 50 n.Chr. leben) reingerochen. Wenn einer weiß, wie frömmelnde Leute reden, dann ich. Ich habe den Darstellern die Anweisung gegeben: "Redet immer so, wie in einer Predigt. Belehrend und mit der Überheblichkeit sich im Recht zu wissen. Das Richtige zu tun." Und genauso spielen die. Das hört sich für die deutschen Problemfilm gewöhnten Ohren von Euch sicherlich ganz fremd und ungewohnt an. Aber es SOLL sich so ungewohnt, merkwürdig und weltfremd anhören. So sprechen solche Leute.


Was man aber bei der Diskussion um die Studenten und die Frommen immer vergisst: Das Wichtigste sind die Tiermädchen und da habe ich ja bereits im letzten Spoiler ausführlich erklärt, wie genau diese Rollen geplant und angelegt sind. Die Langhaar kenne ich aus einem anderen Film, den ich früher gemacht habe bereits und ihr habe ich die Rolle direkt auf den Leib geschrieben, sodaß ihre Stärken dabei gut rauskommen. Bei so einer Anlage von Rolle auf Person kann doch gar nichts mehr schief gehen.

Und bei den ganz kleinen Rollen: Warum sollte ein LKW-Fahrer unüberzeugend als LKW-Fahrer sein? Warum sollte ein Jäger unüberzeugend als Jäger sein? Wenn ich jetzt "The Rock" eingesetzt hätte als Mozart, dann könnte es ggf. nicht passen. Aber so?


Glaub's oder nicht: Die Filme sind zwar langsam (besonders der Erste. Der Zweite macht schon mehr Tempo) für heutige Verhältnisse, aber es ist spannend wenn man bei keiner Szene abschätzen kann was passiert. Es kann etwas Nettes, etwas Brutales, etwas Lustiges, etwas Anrührendes oder sogar etwas Ekliges passieren. Und auf die faktische Gleichwertigkeit von zweimal Vier (je 4 Studenten und Tiermädchen), also 8 Hauptrollen bzw. ab Teil 2 sogar 17, bilde ich mir echt was ein. Diese ermöglicht, daß jedem jederzeit alles passieren kann und das ist ein Kunststück, daß nur wenige Filme bringen.
Klar, jetzt kann man "Game of Thrones" (mit 50 größeren Rollen) und "The Walking Dead" anführen, die zugegebener Maßen um 10 Klassen besser sind als meine Filme. Aber mit den besten Sachen will ich mich ja gar nicht messen.

Mir reicht es, wenn ich mich gegen die deutschen Produktionen behaupten kann und da ist es nun mal so, daß ein fieser Kannibaleninhalt, der mit seelischer Aufarbeitung verknüpft wurde per se interessanter ist als so ein Teenager-Probleme-Film.



* = Eine Übersicht über Phrasen geschrieben zu haben (innerhalb des Buches, in dem es noch um viele andere Dinge geht) ist was anderes als sich ein Phrasenbuch zu kaufen :P :D
Es geht hier doch um eine Trilogie. Der hier vorgestellte Film ist doch der erste Teil?
Die meisten Trailer waren vom zweiten Teil. Der "Ultimate Info Trailer" war für die ganze Trilogie. Hier mal die Teile zur Übersicht.

Teil 1 "Kaum mehr als Tiere" (Deutschland 2012, Länge 92 Minuten)
Teil 2 "Kaum besser als ihr" (Deutschland 2015, Länge 106 Minuten)
Teil 3 "Kaum noch zu finden" (Deutschland 2016, Länge 66 Minuten)

Alle bereits auf DVD. Zu Teil 3 wird es keinen separaten Trailer geben, weil mit Teil 2 teilweise back-to-back gedreht und weil er auch im großen "Ultimate Info Trailer" vorkommt.
************************************************************************

"Malik"
Okay, bei dem muss ich nun die Waffen strecken. Der ist definitiv besser als meine Sachen. Flüssige Inszenierung, überzeugende Darsteller, gute und vor allem spannende Dramaturgie, eine pfiffige Pointe. Ein Top-Kurz-Film der Extraklasse. Profi-Niveau.
Ich kannte den schon. Der lief mal im Fernsehen, glaub ich in einer Nacht mit dutzenden von Kurzfilmen. Hab mir den jetzt aber noch ei nzweites Mal angesehen und mich nicht gelangeweilt. Da kann ich jetzt wirklich nichts Negatives mehr einwenden. ;(


"Veikko"
Den fand ich wieder nicht so gut. Lahm. Schlappe Art der Insznierung, nämlich dieses Typische Sprechen von sehr kurzen Sätzen, dazwischen lange Pausen. Das ist träge und rahmdösig. Es passiert sowieso nix. Und am Ende wird noch nichtmal richtig klar, was nun der Knackpunkt ist. Hab den zusammen mit meinen dritten Kameramann (der übrigens nichts mit der Trilogie zu tun hat, sondern einen 7.Film -einen knisternden Kurzfilm- mit mir gedreht hat) gesehen und der ist ja neutral. Der meinte ganz spontan: "War wohl nur eine Fingerübung, vielleicht für Filmstudeten, in Bezug auf Licht, Schnitt, Darstellerin inszenieren. Inhalt ist gar nichts."
Das meinte er übrigens auch über:

"Human out of Order"
Bei dem er zusätzlich noch die Musik absolut unpassend fand.


Ach ja, Musik, das ist ein gutes Stichwort. Bei "Annabells Anker" fand ich die Musik kitschig, schleimig und langweilig. Da donnere ich dann doch lieber laut mit klaren Melodien von meinem Österreicher dazwischen. Die Musik in meinem Film kann ich nämlich ganz wertfrei beurteilen, denn die hab ich nun wirklich nicht selbst gemacht. Ich finde, die ist ein Erlebnis. Nicht umsonst sind alle CDs schon lange ausverkauft.
Manchen wird sie zu intensiv und übersteigert sein, weil man so ein deutsches Problemfilm-Gesäusel gewöhnt ist, aber ich schwärme dann doch für extrem auffällige Musik wie bei "The Woman" und "Adam Chaplin".
(Seit froh, daß ich nicht wie die anderen deutschen Horror-Amateurfilmer Trash-Matall einbaue, denn das finde ich schrecklich).


"Schöne Füße"
Da kann ich auch wieder nichts zum Mackern finden. Der ist für eine Kurzfilm-Komödie fast perfekt. Witzige Überraschung, sehr glaubhafte Darsteller, tolle Musik und Optik.
Den kannte ich auch schon aus der Kurzfilmnacht.

***************************************


Fazit:
Ich habe meinen eigenen Stil entwickelt und gefunden. Die Absatzzahlen reichen mir. Die Produktionen werden von Jahr zu Jahr größer werden. Werde immer neue Darsteller holen, notfalls auch mal einen gelernten Regisseur, mit dem ich bis jetzt noch nicht zusammengearbeitet habe. Die Pannen werden weniger.
Und ich werde mich meiner Vorstellung vom perfekten Low-Budget-Film (den ich bis jetzt nicht nicht gedreht habe) immer mehr annähern mit ungewöhnlichen und gern auch sperrigen Dialogen, markannten Charakteren, der richtigen Menge Blut (nicht zu viel und nicht zu wenig - weniger als Braindead aber mehr als Emmerich - ) und richtig schönem (nicht billigem) Sexappeal...und melodiös-kräftiger Musik.

7River

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74

Dienstag, 3. Januar 2017, 17:30

Warum sollte ein Jäger unüberzeugend als Jäger sein?

Weil der Drehbuchautor / Regisseur den Jäger nicht nach seiner Meinung zu der Szene gefragt hat.

Genau diese Szene ist eher unrealistisch. Wie der Jäger in Deinem Trailer seine Waffe im Wohnzimmer (!) lädt, das wäre in der Realität leichtsinnig und verantwortungslos. Eine Waffe zu laden, ist eine Sache von Sekunden. Es ist ja nur ein doppelläufiges Jagdgewehr. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein halbwegs verantwortungsvoller Jäger hier in Deutschland seine Waffe schon Zuhause lädt. Und dann erst in den Wald fährt. Gewöhnlich wird die Waffe vor Ort im Revier geladen. Es ist sogar untersagt, eine geladene Waffe von einem Ort zum anderen zu befördern. Die Gefahr, die von einer geladenen (Lang-) Waffe beim Herumtragen ausgeht, ist groß - nicht nur für Unbeteiligte, sondern auch für den Waffenbesitzer selbst.

Die Szene mit dem Jäger im Wohnzimmer ist nicht gut dargestellt; nicht gut geschrieben. Hier ging's mehr um den Schauwert, denke ich mal. Die dicke Wumme. Wäre der Jäger ein Verbrecher, der die Magazine seiner Pistole nachfüllt, würde das passen.

Es hätte völlig gereicht, wenn der Jäger seine Flinte geschultert hätte und mit ihr aus dem Haus gegangen wäre.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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75

Dienstag, 3. Januar 2017, 18:55

Die Szene mit dem Jäger im Wohnzimmer....Hier ging's mehr um den Schauwert, denke ich mal. Die dicke Wumme. Wäre der Jäger ein Verbrecher, der die Magazine seiner Pistole nachfüllt, würde das passen.
1:0 für Dich. Richtig, es ging mir um den Schauwert. :)

Auch fürchte ich, dass du deine eigenen Werke gründlich überschätzt. Natürlich mag man sein eigenes Zeugs, aber ohne dir zu nahe treten zu wollen: was ich bisher von dir gesehen habe, war (abgesehen vom geringen technischen Niveau, wie du schon selber schon erkannt hast) auch inhaltlich ziemlich langweilig. Warum? Weil es einfach nicht spannend erzählt ist! Wie kommt das? Weil vor allem deine Schauspieler kaum gefühlt werden und gegen die Wand inszeniert werden.
Du bist übrigens schon wieder bei der Inszenierung. Du kommst einfach nie auf den Inhalt selbst, obwohl ich den rauf und runter hier beschrieben habe (könnte noch mehr ins Detail gehen).
Nicht spannend erzählt ist Inszenierung.


Ich versuche es mal an einigen ganz einfachen Beispiel.

"Rendezvous mit Joe Black" ist ein langeweiliger Film, weil er für den eng gefassten Inhalt zu lang ist und der Inhalt öde und lahm ist.

"Ben Hur" (1959) ist ein interessanter Film, weil der Inhalt sehr gut ist.

"The Hills have Eyes I" (Original) ist ein mittelmäßig inszenierter Film, aber der Inhalt ist sehr spannend und knisternd, darum ein guter Film.

"Beutegier" ist ein kostengünstig und mit sehr wenig Erfahrung gedrehter Film, aber der Inhalt (eine ganze eigene Kannibalenkultur in den USA und dann noch ein Stamm, bei dem gerade die Frauen dominieren) ist durch seine sexuellen und seine blutigen Passen ein so interessanter und Thrill verursachender Film, daß die Inszenierung zweitrangig ist.

"Superman Return" ist ein perfekt inszenierter Film, aber trotzdem langweilig, weil der Inhalt aalglatt und kindgerecht ist.

"Rossini" ist ein sehr professionell insznierter Film, aber der Inhalt ist so bescheuert ironisch, daß der Film schlecht ist.


"Mutant - Das Grauen im All" ist ein mittelmäßig inszeniertes B-Picture, aber ein saumäßig unterhaltsamer und reizvoller Film, weil der Inhalt so konzipiert wurde, daß etwas los ist bei Effekten, Kulisse und nackter Haut...und Spannung.


************************************************************************

Übrigens sagte mal ein Romanschriftsteller, der viel mehr Liebe zu sogenannten Anspruchsvollen Filmen hat als ich, zu mir, daß meine Trilogie sehr viel besser wäre als "The Woman" (von Jack Ketchum), weil dort sehr schnell klar wäre, wer gut und wer böse ist, während mein Film viel mehr die Grauzonen auslotet und Dinge bzw. Charaktere hinterfragt. Es würde mehr differenziert.
Die Schauspieler fand er teils okay, teils nicht okay.

Ich bin natürlich stolz wie ein Schüler nach seinem ersten Tor über diese Ansicht, denn ich verehre "The Woman". Trotzedem ist mir bewußt, daß seine Ansicht nicht stimmt, denn ich erreiche inszenatorisch nicht einmal 10 % der Qualität der in jeder Szene absolut perfekten "The Woman". Es stimmt zwar, daß bei mir mehr differenziert wird und es vielschichtigere Charaktere gibt, aber insgesamt muss ich zugeben, daß bei diesen Vergleich eben die Inszenierung doch soooo viel ausmacht, daß ich nicht mehr mithalten kann.
Ein Anderer meinte, wir hätten beim Ersten Teil die Optik von "The Woman" zumindest in Deutlichkeit, Farben, Licht und Übersichtlichkeit erreicht. Okay, aber grad der erste Teil ist mit einem (zwar erfahreren) Voll-Amateur an der Kamera gemacht worden. Also auch da nett, aber ich weiß, daß ich auf dem Teppich bleiben muss. So gut sind wir noch lange nicht.


Schönen Abend erstmal...

Selon Fischer

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76

Dienstag, 3. Januar 2017, 23:12

Ich ziehe meinen Hut vor so viel selbstverliebter Unbelehrbarkeit und verabschiede mich aus dieser Diskussion. Schade, ich wollte wirklich helfen.

L Lawliet

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77

Mittwoch, 4. Januar 2017, 00:06

Ey, dass ihr das so lange noch mitgemacht habt. :D Ich mein es ist ja nicht so, dass hier schon herausgearbeitet wurde, nach welchem Schema Diskussionen mit Hans verlaufen, oh wait:

Also so eine Frechheit von uns, nicht auf ein kontextloses Argument einzugehen, das du anführst um unsrer Kritik auszuweichen.
"Herr Ober, die Suppe ist kalt und versalzen."
"Ja wieso verkauft unser Chefkoch dann jedes Jahr 580 Burger?"
"Aber die Suppe ist kalt und versalzen."
"Aha, Sie sind ja gar nicht auf die Burger eingegangen!"


Auch das sonstige Verhalten (lobt den letzten Müll (und damit mein ich grade nicht mal seinen), fordert Expositionsdialog damit ein Film besser wird, pitcht daraufhin nen miserablen Geisterfilm voller Logiklücken und ohne viel Dialog als "Beweis", findet alles langweilig weil er 25k Filme gesehn hat aber lobt einen Kurzfilm mit schlecht geklauter Story und Logiklücken für Originalität, die schon festgestellte argumentative Unbedarftheit usw.) sollte schnell zu einem ganz bestimmten Schluss führen.
Eins muss man ihm ja lassen - locker einer der unterhaltsamsten Trolle, die das AFF je hatte (Anwesende ausgenommen).
2016 war der Thread ja auch noch lustig, doch nun sind wir im Jahrhundert des Flughundes. Wir sollten nach vorne sehen und die Vergangenheit ruhen lassen.

Wenn sogar 7River, der für jeden ein nettes Wort übrig hat und sich immer für jegliche Kritik entschuldigt, jemanden vollkommen ohne einzulenken rekt... :D
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
L Lawliet verreißt eure Filme

Drehbuchkritik nach Absprache per PN und nur wenn eine Verfilmung wahrscheinlich ist.

kein Moviemaker, doch wie Blender ein Tool
#HSis

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78

Donnerstag, 5. Januar 2017, 12:40

A....lobt einen Kurzfilm mit schlecht geklauter Story und Logiklücken für Originalität, .....................
Eins muss man ihm ja lassen - locker einer der unterhaltsamsten Trolle, die das AFF je hatte .....
Welchen Kurzfilm habe ich denn für Orginalität gelobt?




Meiner Ansicht nach ist ein Troll jemand, der sich einen Spaß daraus macht ein Forum aufzumischen.
Da fühle ich mich aber nicht angesprochen. Ich bin von meiner Sache ehrlich überzeugt und immerhin so selbstkritisch, daß ich immer wieder zugegeben habe, daß meine Reihe noch nicht das Non-Plus-Ultra ist.
Auch gegenüber den fremden Kurzfilmen bin ich hier fair gewesen. Soll ich denn lügen aus Höflichkeit wenn mich bestimmte Handlungen, Themen oder Arten der Inszenierung langweilen? Bin mir schon bewußt, daß es taktisch sehr viel schlauer gewesen wäre, diese Kurzfilme alle mit Bewunderung zu loben, dann hätte ich hier Sympathiepunkte sammeln können. Auch mit mehr Bescheidenheit noch weitere. Es kommt aber immer wieder der Kritiker (der ich immer noch mehr bin als ein Filmemacher) durch, der dann dazwischen haut, wenn ihm etwas nicht gefällt.


Was ihr einfach nicht, anscheinend auch nicht an meinen Beispielen aus dem A- und B-Picture-Bereich, verstanden habt: Für mich ist ein fetziges Thema tausend mal wichtiger als eine perfekte Inszenierung. Erstrebenswert zu drehen sind für mich eigentlich typische B-Picture-Trash-Themen, aber die dann ganz ernsthaft und mit guten Dialogen gestaltet.


Und was ich ernstlich vermisse ist eine gewisse Objektivität von eurer Seite aus. Verflixt nochmal, auch wenn man Kritikpunkte an Trailern usw. hat, es gibt doch immer was, das man loben kann. Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, wie widerlich es ist, alleine gegen eine Meute anzudiskutieren?

wabu

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79

Donnerstag, 5. Januar 2017, 15:06

"Was ihr einfach nicht, anscheinend auch nicht an meinen Beispielen aus dem A- und B-Picture-Bereich, verstanden habt...."

Wer ist "ihr"? alle die hier lesen und nix positives schreiben....??

"Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, wie widerlich es ist, alleine gegen eine Meute anzudiskutieren? "

Sagte der Geisterfahrer auch....

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L Lawliet

HansSchulte

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80

Donnerstag, 5. Januar 2017, 16:32

"Was ihr einfach nicht, anscheinend auch nicht an meinen Beispielen aus dem A- und B-Picture-Bereich, verstanden habt...."
Wer ist "ihr"? alle die hier lesen und nix positives schreiben....??
Nein, nur diejenigen, die immer und immer wieder auf der Inszenierung herumreiten, aber nicht ums verrecken mal das Thema als solches und die Handlung als solche werten. Und jetzt bitte nicht wieder die Tour "wir können nur die Trailer bewerten". Ich habe derartig viel über die Handlung geschrieben, teilweise mehr gespoilert als ich wollte, daß man schon ungefähr merken kann, was da die Schwerpunkte sind.

Ich hab nur langsam die Befürchtung, daß viele sich äußern, die grundsätzlich "ein fieses Thema" nicht mögen, sondern lieber artige und sanfte Problemfilme schauen.



Zitat von »L Lawliet«




Also so eine Frechheit von uns, nicht auf ein kontextloses Argument einzugehen, das du anführst um unsrer Kritik auszuweichen.
"Herr Ober, die Suppe ist kalt und versalzen."
"Ja wieso verkauft unser Chefkoch dann jedes Jahr 580 Burger?"
"Aber die Suppe ist kalt und versalzen."
"Aha, Sie sind ja gar nicht auf die Burger eingegangen!"
Ach, Junge.... :whistling:
Warum lenke ich an solchen Stellen wohl auf ein anderes Thema?
Weil es gar keine argumentative Möglichkeit gibt bei gewissen Behauptungen von eurer Seite sie mit Worten zu widerlegen. Da wird nämlich ohne jeden Beweis und ohne stichhaltioge Argumente behauptet, die Darsteller würden ALLE schlecht spielen. Da wird unterstellt, die Darstellung der Frommen wäre unglaubwürdig / unrealistisch. Was kann man denn da anderes dagegen sagen als "stimmt nicht ?
Bei der Sache mit den Frommen bin ich z.B. nicht ausgewichen und habe mehrfach sachlich erklärt, warum die Darstellung genau so, wie sie ist, von mir gewollt, angewiesen und beabsichtigt wurde. Aber darauf gibt's ja keine Reaktion.
Da resigniert man doch und lenkt auf das andere Thema "Inhalt" und "Handlungsablauf", in der Hoffnung das irgendwann mal bei einigen ein Licht aufgeht und sie auch mal die Stärken erkennen. 8o

Auch bei den Nachfragen zu den Bewegungen der Tiermädchen und der Totbeißszene bin ich nicht ausgewichen, sondern habe mit Spoiler klar und detailliert geantwortet. Aber da kommt dann nicht mal ein "das hast du jetzt überzeugend erklärt". Würde mich wirklich mal über etwas Entgegenkommen freuen. Und damit meine ich nicht in erster Linie den Fragesteller, sondern das geht an jeden, der diese Spoiler gelesen hat.



Das Problem ist, wenn einmal die Stimmung gegen einen ist, dann traut sich keiner mal etwas zu loben. So läuft nämlich der Hase.


Und wenn die ganze Sache schon so heiß diskutiert wird, wie wäre es denn mal, wenn wenigstens irgendeiner der selbsternannten Experten sich das Ganze ansehen würde? ;)




fordert Expositionsdialog damit ein Film besser wird, pitcht daraufhin nen miserablen Geisterfilm
Die Dialogeforderung bezog sich eben auf den dort gezeigten Film.
Die Geistersache war nicht als Beispiel für Dialoge gemeint, denn ich habe ja gar keine reingeschrieben. Die Story hatte ich mir damals in 5 Minuten ausgedacht (facebook). Es sollte nur zeigen, wie man in einem Kurzfilm sehr schnell zur Sache kommen sollte, zügig und schnell das Notwendige erzählen (in dem Falle während jemand bereits etwas anderes vorbereitet) und dann sollten nach Möglichkeit auch unterhaltsame Effekte reingedonnert werden.

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