Ich kenne das zu gut
Ist echt ne Fummelei bis man da überhaupt zu was kommt... Wir haben inzwischen die, keine Ahnung, zehnte Version der Mattscheibe gefertigt? Da mein Vaddi ja ein begabter Bastler ist, verdanke ich ihm eigentlich den kompletten Adapter, den ich getestet habe. Hab mir ne alte defekte Spiegelreflex-Kamera bei Ebay fpr knapp 20,- Euro bestellt. Dort haben wir dann ein Loch in die Gehäuserückwand gesägt, durch das die DV Camera dann filmt. auf der Ebene wo sonst der Film transportiert wird, liegt nun unsere selbstgebaute Mattscheibe. Was unser jetziges Hauptproblem ist, lässt sich auf zwei Tatsachen zurückführen. Die Mattscheibe ansich darf keine sichtbare Körnung aufweisen, da man im Macrobereich filmt und somit kleinste Störungen deutlich sichtbar sind im Video später. Die Mattscheibe darf auch nicht zuviel Licht durchlassen, dann zeichnet sich nämlich der Lichtkegel des SR-Objektivs auf der Mattscheibe ab und dies führt zu einem häßlich dunklen runden Schatten rund um´s Bild.
Lässt die Mattscheibe aber zu wenig Licht durch, ist zwar der Schatten weg, aber dafür zeichnet sich auch das Bild so gut wie gar nicht mehr ab, bzw. man brauch soi dermaßen viel Licht, das man damit für Amateurfilmer Bedingungen kaum noch mit arbeiten kann.
Wir nutzen momentan als Mattscheibe zwei Scheiben, welche aus nem einfachen Foto-Rahmen gewonnen wurden. Diese werden dann mit einem Wachsgemisch zusammengeklebt und so erreichen wir die benötigte Mattheit der Scheibe, damit sich das Bild darauf abzeichnen kann. Das Problem ist, das sich bisher in jedem Rohling den mein Vater auf diese Weise produziert hat mehrere deutlich sichtbare Luftblasen zwischen den Scheiben gebildet haben, welche im Video später extrem sichtbar und störend sind.
Man kann sich ja auch einen professionell gefertigten "Glasscreen" bestellen, das tat ich sogar. Aber scheinbar ist der Version die ich haben muss zu klein, denn die Firma meldet sich auf meine Bestellung schon seit fast zwei Monaten nicht mehr. Wir hatten noch mal telefonisch nachgehakt, da hieß es noch sie arbeiten dran, aber da wir da nichts mehr von gehört haben, gehe ich davon aus, dass sie haben´s stumpf aufgegeben und die Sache einfach aussitzen... Der Glasscreen HÄTTE dann ca. 70,- Euro gekostet, wenn ich ihn den bekommen hätte...
Aber BurgerKing, tröste dich, meine ersten Gehversuche sahen fast genauso aus wie deine. Einfach als Mattscheibe ein wenig Brotpapier genommen und los gefilmt, klar das das keine brauchbare Qualität ergibt, aber man erkennt selbst dort schon den Tiefenschärfe-Effekt. Bei mir ist das Projekt für den Moment auf Eis gelegt, da die Bearbeitung von Invasion II natürlich klar Vorrang hat, aber danach will ich mich nochmal ausgiebig mit dem Thema befassen, denn die Tiefenschärfe reizt mich doch sehr. Und sei´s auch nur mal nen 5 Mins Kurzfilm damit zu drehen, wäre sicherlich recht stylisch anzuschauen. Was natürlich etwas nervt ist die Tatsache, dass das Bild kopfüber aufgezeichnet wird, somit ist das Filmen selbst natürlich ein Akt, da man ständig in die falsche Richtung schwenkt