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gnipmac14

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Mittwoch, 24. Oktober 2012, 14:46

Drehbuch Test [Bankszene] by gnipmac14

Titel:
Bankszene

Beschreibung:
Das ist eine kleine Szene, die ich geschrieben habe und welche ich noch vor dem Winteranfang einfangen möchte. Wie findet ihr den Erzählstil, habt ihr Kritik oder Verbesserungsvorschläge? Vielan Dank im Voraus!

Charakterbeschreibungen:

Angetrunkener Mann: Er ist nicht schlecht gekleidet. Er trägt ein weißes Hemd, eine schwarze Hose und gute Schuhe. Er sollte eine angeschlagene obere Mittelschicht symbolisieren, deshalb trägt er Klamotten, die ein Bänker, genauso wie ein Bräutigam tragen könnte. Seine Gaderobe ist verdreckt und es macht den Anschein, als hockte er schon einige Minuten auf dieser verlassenen Bank. Er hockt dort mit gekrümmtem Rücken, die Arme auf den Knien abgestützt, in der rechten Hand eine Flasche Wisky. Der Wisky ist bereits halb leer und von JD: Nicht der Billigste, aber besonders teuer ist er auch nicht. die Flasche hat eine schöne Form und vor allem ist das Etikett S/W, was mir in dieser Szene sehr wichtig ist.

Passant: Er ist ein hochgewachsener Mann. Trägt einen langen dunkelgrauen Mantel, eine dunkle Hose, gute Schuhe und einen dunkelgrauen Hut. Gesicht ist sympatisch und bis zum Schluss keineswegs agressiv. Es ist nicht auszumachen, ob er seine Tat für richtig oder falsch hält. Er ist ruhig, freundlich und gelassen. Alles ist selbstverständlich.

Software: Celtx

Länge:
Seiten: 1

Download:
Bankszene_by_gnipmac14 (8 Kb, PDF)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »gnipmac14« (24. Oktober 2012, 20:33)


LilIdiotsProductions

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Mittwoch, 24. Oktober 2012, 16:46

Von Drehbüchern habe ich so ziemlich null Ahnung, aber ich kann ja mal was zur Story an sich sagen.
Also, erstmal finde ich das ganze eine gute Grundidee, konnte mir direkt etwas bildlich vorstellen, wie ich es drehen würde.
Nur leider fehlt mir die Story drum herum. Warum möchte der Passant ihn ermorden? Nimmt ihn der angetrunkene Mann nicht ernst oder hat er kein Problem damit zu sterben? Wenn zweiteres, dann warum hat er das Leben satt?
Eine gute Szene für einen Krimi o.Ä., erinnert mich an Criminal Minds (wozu dann eben wieder eine verworrene Geschichte um den psychisch angeknacksten Mörder, der die Welt vom Abschaum befreien will, da sein Vater Alkoholiker war oder sowas).

Also alles in allem gut, es macht Lust auf mehr, nur dieses "mehr" fehlt leider noch.

3

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 17:26

Ich finde das Drehbuch Beispiel gut. Ein bisschen mehr Geschichte und vielleicht koennte am Anfang der Szene auch was ueber das Aussehen der Personen stehen. Ist der Moerder ein Geschaeftsmann oder ein ganz fies aussehender? Die Form finde ich auch gut. Macht sofort lust auf mehr!

maximus63

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Mittwoch, 24. Oktober 2012, 19:46

Nicht schlecht, diese Szene. Solltest die Figuren besser Beschreiben. ( Aussehen, Alter, Kleidung ) Könnte ich mir gut vorstellen als Film Anfang. Man sieht nicht, dass er abdrückt, Abblende zu Schwarz und dann Beginnt der Eigentliche Film. Die letzte Szene beginnt wieder mit der Ersten, nur dann weiß man, warum er ihn getötet hat. Sozusagen ein geschlossener Kreis.

gnipmac14

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5

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 20:09

Vielen herzlichen Dank schonmal für eure Antworten!
@LilIdiotsProductions: Im Prinz möchte ich die Charaktäre nicht tiefer zeigen, aus folgendem Grund: Ich möchte eine Szene möglichst so gestalten, dass eine -teilweise absurde- Tat mit einer absoluten Selbstverständlichkeit vollzogen wird. Dabei möchte ich dem Betrachter absolut freie Fantasie lassen, was die Geschichten und Hintergründe der Personen betrifft. Im Endeffekt möchte ich die Szene nicht zur Unterhaltung, sondern zur Initiation eines Gedankens drehen. Aber super, dass dir das Fehlen der Hintergründe ins Auge gestochen ist.

@Owen: Danke für den Tipp. Das Erscheinungsbild der Personen gehört zwar eigentlich nicht in ein Drehbuch, aber ich werde die Personenbeschreibungen der Beschreibung hinzufügen.

@maximus63: Wie gesagt, ich möchte die Szene nicht in einen längeren Film laufen lassen. Aber jetzt, wo du es sagst, klingt deine Idee hervorragend! Steht jedem frei, die Idee zu benutzen, würde mich freuen, sie bald mal in einem deiner Werke wiederzufinden.


Was sagt ihr zur Drehbuchform (weniger zurm Inhalt), sollte ich beim Dialog oder beim Schreiben der Handlung irgendetwas beachten?

pikk

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6

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 22:03

Hallo,

ich fand die Formulierungen gut. Nicht zu ausschweifend, aber dennoch mit genügend Informationen für eine bildliche Vorstellung. Zur Story übe ich mich mal in Enthaltung. Das ist nicht negativ gemeint, aber ich mags selbst nicht, wenn jemand meine Drehbücher zerpflückt, nur weil er sich da andere Dinge als ich vorstellt. ;)

Würd jedenfalls sagen, dass dieses Beispiel ein Beleg dafür ist, dass du das ziemlich gut drauf hast und man dir eigentlich gar nichts mehr dazu sagen muss. Die einzige Kleinigkeit wäre vielleicht der Hinweis, dass man auch bei durch Handlung unterbrochenen Dialogen nochmal den Rollennamen drüber schreiben kann, weil das für die meisten Schauspieler übersichtlicher ist.

7

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 22:19

Tu es! Setz es um und zeig uns deine Bilder!
Die Aktionen sind bildhaft beschrieben und die Dialoge sind glaubwürdig formuliert (sofern «glaubwürdig» der richtige Begriff für jene Szene zählt)

Ein kleiner Input meinerseits:
Du benutzt oft den Ausdruck «der Mann». Ziemlich schnell wurde mir klar, dass du damit den angetrunkenen Mann meintest. Der Passant ist jedoch auch ein Mann, oder?
Zur besseren Verständigung wäre «der Säufer» (o.ä.) passender, nicht?
Beim Drehbuch geht es ja immer (sofern es andere lesen werden) darum, den Leser zu packen – bei solchen Stellen fängt der Lesefluss jedoch an zu stocken.

(und ja: optimal wäre, jeweils den Rollenname über jedem Dialog zu wiederholen – siehe pikk)

7River

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Donnerstag, 25. Oktober 2012, 00:05

Zu Beginn sollte man die Personen kurz vorstellen. Du kannst dem Drehbuch auch etwas mehr Atmosphäre geben. Ein kleines Beispiel:

EXT. PARK – ABEND

Ein mit Bäumen gesäumter Weg. Laternenschein. Aus der Ferne dringen dumpf die Geräusche einer Stadt.
PAUL, 37, bekleidet mit einem weißen Hemd, einer schwarzen Hose, dunklen Lackschuhen, hockt
mit einer Whiskey-Flasche auf einer BANK. Seine Augen sind glasig, sein Blick starr. Plötzlich Schritte.
ROLF, 30, Fußgänger, hochgewachsen, ganz in schwarz gekleidet, tritt an ihn heran.

ROLF: Harter Tag, was?

Rolf setzt sich neben Paul auf die Bank.

Kannste die Geschichte ja noch weiter ausbauen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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