Ein ganz großes Problem gibts beim Schnitt: Oft beginnt ein Shot, während der Darsteller noch steht und zum Rennen ansetzt. Das fällt extrem auf und nimmt dem ganzen den Fluss. Zudem sind mehrere Achsensprünge drin, die nur Verwirrung stiften. Am besten immer nur von einer Seite, von Hinten und von Vorne drehen. Beim Dreh pro Shopt den Darsteller lang genug laufen lassen, um mitten drin reincutten zu können, damit man nur die Renn-Phase im Film hat.
Desweiteren war die Musik nicht gut geschnitten. Auf einmal wird es ruhiger und es passt garnicht mehr zu der gehetzten Verfolgung. Da muss kontinuierlich Spannung drin sein und sich langsam noch weiter steigern. Klar ist das schwierig, solche Tracks zu finden. Aber in der Regel kann man aus mehreren ähnlichen Stücken etwas nettes zusammen basteln.
Mit dem Messer auf dem Waldboden da rumzurennen ist aber sehr gefährlich. Wäre der Bub mal gestürzt, hätte das böse ausgehen können.
Zu den Aufnahmegeräuschen wurde ja schon alles gesagt. Versucht grundsätzlich die Kontinuität zu behalten. Überlegt euch Shot für Shot, wie der Verlauf der Verfolgungsjagd aussehen soll. Ein Storyboard hilft da sehr. Mit der Kamera hinter den Leuten freihändig hinterherzurennen kommt auch selten gut. Da wäre es sinnvoll sich eine Steadycam zu basteln, um die Bewegung etwas zu stabiliseren. Ihr könntet euch auch ein Waldstück suchen, wo nebendran ein Waldweg ist und dort mit dem Fahrrad, oder einem Auto (falls Erwachsene dabei sind) seitlich in den Wald filmen. Dann habt ihr einpaar weite Aufnahmen, die so aussehen als würde die Kamera durch den Wald huschen wie Luke Skywalker in Star Wars Episode VI.
Nunja das waren jetzt einige Tipps. Gibt noch mehr zu bemängeln, aber das liegt primär an eurem Alter und der daraus resultierenden schauspielerischen Qualität. Ich hoffe, ihr nehmt euch meine Kritik - vor allem was den Schnitt betrifft - fürs nächste mal zu Herzen.
Greetz,
Movie Vision