Cineslider - Portable Dolly nachgebaut - Testlabor

Cineslider - Portable Dolly nachgebaut

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Thom 98

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 15:55

Cineslider - Portable Dolly nachgebaut

Hallo,
Ich habe mir heute einen Cineslider gebaut. Das ist eine Art kleine Dolly die dafür gedacht ist sehr subtile Kamerafahrten zu machen. Vor allem bei Dialogen wird das häufig verwendet, dass die Kamera eine sehr sehr langsame Kamerafahrt macht um das Bild etwas interessanter zu gestalten.

Soetwas habe ich mir nun auch selber gebaut und vorhin mal ein kleines Testvideo gedreht. Das kann man nun hier sehen:

Und für alle die das nachbauen wollen, gibts hier noch ein kleines Making of sozusagen:

Das gute an diesem Cineslider ist, dass man den sehr universell einsetzen kann. Man muss keine extra Schienen verlegen, sondern kann z.B. auch im Wald einfach zwei Stative aufstellen. Oder beim Innendreh zwei Stühle. Oder man sucht sich einfach zwei Mauern auf die man die Enden auflegen kann. Die Möglichkeiten sind schier endlos.

Sagt was dazu!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thom 98« (25. April 2010, 17:02)

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Mr Dude

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 17:38

Das sieht ja mal richtig geil aus. Durch die Nähe der Kamera zur Schiene wackelt das ganze ja auch nicht so sehr viel viele DIYS-Dollys.... Wobe ich nicht gedacht hätte, dass sich das Holz so ruckelfrei über die Stange schieben lässt... Vielleicht bau ich mri sowas auch noch.. Kostet ja fast nichts und ist schneller aufgebaut als das Dolly, ganz abgesehen davon, dass es auch weniger Platz braucht.

BTW: Und wie hast du das hinbekommen, dass der Hund so ruhig vor der Cam sitzt

Meine hat da immer ab, weil sie sich irgendwie verunsichert fühlt, wenn ich mit der Kamera herumfuchtel. An der einen Stelle war doch ein Leckerli im Spiel oder? Der Hund sabbert doch regelrecht in den Bereich über der Kamera

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Marcus Laubner

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 17:49

Puh, der Move ist schon sehr subtil (braucht man sicher nur sehr selten) und wackeln tut er auch, ich glaub ich spar mir so ein Gestell lieber und bastel mir dann lieber einen ShoulderMount

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Konstantin

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 17:59

Finde solche Kameraführungssysteme auch sehr toll. Und sind auch garnicht mal so schwer nachzubauen, wie uns Thom98 beweist! Wie lange hast du daran gebastelt? Und funktioniert das wirklich so gut ohne jegliche Kugellager?

Coole Aufnahmen

Die Dinger zu kaufen ist sehr teuer: klick
Aber wie uns Costa in dem grade angegeben Link zeigt, gibt's diese Dinger auch günstiger zu kaufen.

Auch sehr interessant ist das ganze elektrisch

Zitat von »Marcus Laubner«

Puh, der Move ist schon sehr subtil (braucht man sicher nur sehr selten) und wackeln tut er auch, ich glaub ich spar mir so ein Gestell lieber und bastel mir dann lieber einen ShoulderMount

Ist das dein Ernst?

In Kinofilmen gibt's fast in jeder Szene eine minimale Kamerafahrt. Das trägt meiner Meinung nach auch zu einem gewissen professionellen Look bei.
Thom's Movements sind doch garnicht so wackelig. Vorallem für den Anfang ist das super meines Erachtens. Welchen Move meinst du genau?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Konstantin« (25. April 2010, 18:12)

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Thom 98

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 19:06

Danke für die Antworten!

Zitat von »Konstantin«

Finde solche Kameraführungssysteme auch sehr toll. Und sind auch garnicht mal so schwer nachzubauen, wie uns Thom98 beweist! Wie lange hast du daran gebastelt? Und funktioniert das wirklich so gut ohne jegliche Kugellager?

Dass sie funktionieren sieht man doch. Gebaut hab ich das wie gesagt heute, hat keine 2 Stunden gedauert. Und des weiteren nicht mehr als 10€!

Und wackelig ist eigentlich nur der eine Shot bei 0:33. Das liegt aber wohl auch mehr an dem Stativkopf als an der Gesamtkostruktion, da dieser im Moment noch etwas provisorisch/wackelig befestigt ist. Das sollte aber keine große Sache sein den noch festzumachen.

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MP-Digital

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Sonntag, 25. April 2010, 19:20

Die Idee ist sehr gut. :thumbup:

Die Umsetzung soweit auch, weil man daran nicht viel weiter machen kann, ohne hohen Aufwand zu bereiben. Ich würde in den Öffnungen kleine Rohre einlassen, so dass das Holz nicht direkt auf die Stangen fährt. Dann könntest Du die Stangen auch noch leicht einfetten, was die ganze Sache besser laufen lassen würde. Die Rohstücke sollten aber nur so 20 - 30 mm lang sein und müssten auch nur als Halbschale sein, die auf den Stangen aufliegen.

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Konstantin

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 20:28

Zitat von »Thom 98«

Dass sie funktionieren sieht man doch.

Sehe ich ja auch. Mich hat es halt gewundert.

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Marcus Laubner

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 21:05

Zitat von »Konstantin«

In Kinofilmen gibt's fast in jeder Szene eine minimale Kamerafahrt. Das trägt meiner Meinung nach auch zu einem gewissen professionellen Look bei.

...den man auch mit nem €20-Dolly erreichen kann

Und den Dolly kann man auch öfter mal brauchen für längere Strecken, deshalb find ich so ein Teil nicht wirklich nützlich. Ich würde jedenfalls, wenn ich die Wahl hätte, lieber den Dolly ins Auto packen

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Thom 98

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 21:21

Aber mit dem Dolly bekommst du nicht so ganz langsame Bewegungen hin. Jedenfalls klappt das mit meiner Dolly nicht so gut wie mit dem Cineslider. Außerdem kann du eine Dolly eben nur auf relativ ebenen Gelände aufstellen und musst Schienen verlegen. Der Cineslider ist da viel portabler und kann universeller eingesetzt werden.
Natürlich hat eine Dolly trotzdem eine Daseinsberechtigung. Vor allem für größere Strecken ist sie natürlich unabdinglich (außer man hat ne Steadycam), aber gerade für diese kleinen Bewegungen in Dialogsituationen in den Closeups würde ich den Cineslider einer Dolly vorziehen.

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Marcus Laubner

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 22:32

Zitat von »Mr Dude«

Das sieht ja mal richtig geil aus. Durch die Nähe der Kamera zur Schiene wackelt das ganze ja auch nicht so sehr viel viele DIYS-Dollys.... Wobe ich nicht gedacht hätte, dass sich das Holz so ruckelfrei über die Stange schieben lässt... Vielleicht bau ich mri sowas auch noch.. Kostet ja fast nichts und ist schneller aufgebaut als das Dolly, ganz abgesehen davon, dass es auch weniger Platz braucht.

BTW: Und wie hast du das hinbekommen, dass der Hund so ruhig vor der Cam sitzt Meine hat da immer ab, weil sie sich irgendwie verunsichert fühlt, wenn ich mit der Kamera herumfuchtel. An der einen Stelle war doch ein Leckerli im Spiel oder? Der Hund sabbert doch regelrecht in den Bereich über der Kamera

Zitat von »Thom 98«

Aber mit dem Dolly bekommst du nicht so ganz langsame Bewegungen hin. Jedenfalls klappt das mit meiner Dolly nicht so gut wie mit dem Cineslider.

Mit meinem auch nicht, weil ich für meinen auch fast kein Geld ausgegeben habe. Ich werde mir aber bald mal einen besseren bauen, un der wird durchaus solche Bewegungen können, dafür ist er ja da

Zitat von »Thom 98«

Der Cineslider ist da viel portabler und kann universeller eingesetzt werden.

Stichwort universell: mit einem Dolly kann man Kurven fahren, zum Beispiel um Gesichter herum. Das sieht mir mit dem Cineslider eher schwierig aus.

Zitat von »Thom 98«

Außerdem kann du eine Dolly eben nur auf relativ ebenen Gelände aufstellen und musst Schienen verlegen.

Naja, wenn es nicht gerade ein Abhang ist, geht das schon. Deshalb nimmt man ja einen Dolly, weil der Untergrund eben nicht eben genug für andere Hilfsmittel ist. Wenn es am Untergrund läge, könnte man das Gleis auch auf diese Tapeziertischständer legen, die du da beim Cineslider verwendet hast.

Zitat von »Mr Dude«

Durch die Nähe der Kamera zur Schiene wackelt das ganze ja auch nicht so sehr viel viele DIYS-Dollys....

Das stimmt natürlich, um das bei Dollys zu erreichen, müsste man den Schienenabstand sehr verbreitern und die Auflagepatte wäre auch recht groß.

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Konstantin

unregistriert

Sonntag, 25. April 2010, 22:58

Zitat von »Marcus Laubner«

Stichwort universell: mit einem Dolly kann man Kurven fahren, zum Beispiel um Gesichter herum. Das sieht mir mit dem Cineslider eher schwierig aus.

Das würd ich eher mit 'ner Steady-Cam machen

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Marcus Laubner

unregistriert

Montag, 26. April 2010, 07:34

Zitat von »Konstantin«

Zitat von »Marcus Laubner«

Stichwort universell: mit einem Dolly kann man Kurven fahren, zum Beispiel um Gesichter herum. Das sieht mir mit dem Cineslider eher schwierig aus.

Das würd ich eher mit 'ner Steady-Cam machen

Du kannst alles mit ner Steadycam machen, auch die subtile Bewegung vom Cineslider

Also ihr habt mich bisher nicht überzeugt, wozu man das brauchen könnte

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Thom 98

unregistriert

Montag, 26. April 2010, 07:50

Musst du natürlich selber wissen ob du das brauchst oder nicht. Ich für meinen Teil werde das Teil in nächster Zeit so oft es geht einsetzen.

Und Kurven geht mit dem Teil auch - natürlich nicht so richtig 360° wie mit ner Dolly, aber schau dir mal den allerersten Shot an. Da sieht man (vor allem wenn man auf den Kies schaut), dass das nicht nur eine Seitwärtsbewegung ist, sondern sich die Kamera wie eine Dolly leicht um den Hund herumbewegt. Das habe ich so hinbekommen: Den Cineslider ganz normal von rechts nach links schieben und whärenddessen den Stativkopf drehen sodass immer der selbe Bildausschnitt angezeigt wird.
Und das Thema alles mit ner Steadycam machen: Klar, geht natürlich auch - wenn man mal ein paar Hundert Euro für ne vernünftige Steadycam übrig hat. Denn im Gegensatz zu einem Cineslider kann man eine Steadycam nicht in 2 Stunden für unter 10€ nachbauen - schon allein wegen der Komplexität, den zahlreichen Ausbalanciergewichten und so weiter.

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Thom 98

unregistriert

Sonntag, 2. Mai 2010, 21:59

Ich habe heute das Teil noch ein wenig weiter gebaut und unten eine zweite Verstrebung angebracht. Das bringt zum einen Stabilität, zum anderen ermöglicht es den Cineslider auf nur einem Stativ zu befestigen. So in etwa wie bei der Profiversion

Wurde alles mit meiner Panasonic NV-GS-280 gefilmt. Ohne Adapter, ohne alles.

So ganz zufrieden bin ich damit aber noch nicht. Die Möglichkeit es auf einem Stativ zu montieren ist auf jeden Fall ein großes Plus gegenüber normalen Dollys oder der Version mit zwei Stativen/Mauern/Malerböcken, doch mir scheint als wäre mein Velbon DV-7000 nicht stabil genug, auch wenn es sehr robust aussieht und auch bisher alles gehalten hat was ich drauf gepackt habe.

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Purzel

unregistriert

Sonntag, 2. Mai 2010, 23:12

Ich hab mir beim Amt für Geo-Information ein gebrauchtes ausgemustertes Stativ geholt,
was die immer für ihre Instrumente beim Vermessen nehmen...
Da kannste ne Party drauf feiern, so stabil ist das...
Trägt sogar meinen Kran und die wollten nicht mal Geld dafür!