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7River

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1

Montag, 14. September 2020, 19:57

[Drehbuch] Wo immer du auch hingehst

Hallo, liebe Forenmitglieder,

ich möchte Euch mal ein Drehbuch vorstellen, das ich geschrieben habe. Die Geschichte ist natürlich fiktiv, spielt aber vor realem Hintergrund.
Na ja, wenn ich so darüber nachdenke, könnte man diese Geschichte auch in einem anderen Jahrzehnt an einem anderen Ort ansiedeln; oder sogar die
Geschichte abändern und mit einer anderen Person besetzen (...). Aber so halte ich es für sehr viel aktueller und weitaus dramatischer. Mehr möchte
ich an dieser Stelle nicht verraten. Nur dass das Drehbuch irgendwie experimentell ist, in gewisser Hinsicht.

Über Meinungen und Kommentare von Euch würde ich mich natürlich sehr freuen. Vielleicht findet
das Kurzfilmdrehbuch ja irgendwie gefallen.

Viel Spaß beim Lesen.

Titel: Wo immer du auch hingehst

Länge: 19 Seiten

Genre: Psychodrama

Beschreibung: "Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt versucht Tim ein normales, unauffälliges Leben zu führen. Auch wenn manch einer
einen Verdacht hegt, so weiß doch niemand etwas von seinem dunklen Geheimnis..."
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »7River« (8. Oktober 2020, 09:45)


Christian671

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2

Dienstag, 15. September 2020, 06:51

Hallo 7river,
ich fand das Drehbuch sehr gut zu lesen und kann mir den Film auch sehr gut vorstellen.
Mit den richtigen Schauspielern und einem begabtem Regisseur wird das sicherlich ein spannender Kurzfilm.
Ich finde das offene Ende sehr gut. Der Zuschauer macht sich seine eigenen Gedanken. Hat er die Frau vergewaltigt oder irgendwelche Kriegsgreul getätigt?
Kernaussage: Krieg ist immer schlimm und macht was negatives mit den Menschen.
Mit welchem Programm hast Du eigentlich denn das Drehbuch erstellt?

Beste Grüße aus Oberfranken, ciao
Christian

JoeQuarantaine

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3

Dienstag, 15. September 2020, 17:48

Ja, hat Spaß gemacht. Du andeutest feingefühlvoll über Tims Geheimnis und
nach ihr erstes Essen, lässt du meisterlich der Konflikt zwischen sie in die
Luft hängen. Der Typ hat reichlich von Fehler und so ist es auch manchmal faschisierend
explosiv zwischen die Zeile. Und wenn wir nach Probleme suchen? Stell dich vor,
dass er auf Seite 6 sagt „Es ist alles okay, dank ein Deal. Ob er weiter in
irgendeine Probleme entwickelt wird, holen ihm Geheimagenten aus dem Südstaaten“.

7River

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4

Dienstag, 15. September 2020, 19:55

Danke für Eure Kommentare. Das Drehbuch habe ich mit Final Draft 8 erstellt.

Joe, das mit den Geheimagenten habe ich nicht verstanden.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

JoeQuarantaine

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5

Dienstag, 15. September 2020, 21:56

Ich fing nur da an zu überlegen wie man konnte ein bisschen mehr Spannung einzubauen und einige Kleinprobleme gleichzeitig zu lösen. Er ist jetzt ein sehr passiver Held und wenn man ihm ein Grund gibt passiv zu sein...

7River

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6

Donnerstag, 17. September 2020, 07:57

Joe, mit diesen Geheimagenten aus den Südstaaten würde das nicht funktionieren. Sorry.

Denn:

Spoiler Spoiler

Die Aussage des Films: Ein Mensch kann vor seinen Taten nicht davonlaufen. Daher auch der Vorspann und die Einleitung, die Heimkehr nach Hause. Und später im Familienglück lässt ihn das auch keine Ruhe. Dann das offene Ende. Man kann es ja durchaus so verstehen: Sie sind unter uns. Einen Menschen kann man ja nur vor den Kopf schauen.
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Creauteur

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7

Donnerstag, 17. September 2020, 16:15

HAllo 7River,
Das liest sich in der Tat flüssig. Danke für's Teilhaben.
Hier mal meine Kritikpunkte:
- Beim Hauptdarsteller könnte noch mehr Konflikt rein. Man liest zwar, dass da etwas ist, was ihn zu beschäftigen scheint, aber er kann es ja ganz gut verdrängen. Vielleicht kann man die Situationen, in denen er von der Vergangenheit eingeholt wird verstärken? Die Szene mit den spielenden Kindern z.B., die haben Böller o:Ä., und er bekommt ne Panikattacke etc. Für mich leidet er noch nicht genug darunter.

- Auch könnte die Beziehung mit der Mutter mehr Reibung haben. Sie hat ja anscheinend nicht so wirklich Ahnung, was ihr Sohn gemacht hat, bzw. wo er war. Er taucht wieder auf und alles ist gut. Da kann man ihn doch auch wunderbar an seine Grenzen bringen, mit einer Mutter die versucht ihn total zu verhätscheln, oder ihn nur mit Fragen löchert oder oder oder...

- Für mich war auch nicht so 100%ig klar, wo er denn jetzt her kam? Klar, du suggerierst, dass er im Krieg war, aber als was? War er beim Bund, bei einer Fremdenlegion, oder gar beim IS? Oder war er einfach auf einem Drogentrip/Entzug? Vielleicht findet er in seinen Sachen noch etwas (Mütze, Hemd etc vom Bund, Frendenlegion etc.), was ihn kurz aus der Bahn wirft und er sofort loswerden muss. Kann auch dann die Motivation sein joggen zu gehen, um es im See zu entsorgen, und da trifft er dann auf Linda. Erzeugt auch wieder Reibung/Geheimnisse etc. So kommt Linda auch noch ne wichtigere Rolle zu als bloß seine Freundin zu sein. Auch da kann mehr Konflikt rein, vielleicht ist die Beziehung irgendwann Hölle. Von einer Hölle in die andere.
Zusammengefasst: Tim muss mehr leiden! ;-)

So, Wall-of-Text zu ende. Vielleicht war's ja irgendwie hilfreich.

7River

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Freitag, 18. September 2020, 07:42

Danke für Deinen Kommentar.

Ja, was zu verbessern gibt es sicherlich, da stimme ich Dir zu. Du sprichst da auch interessante Ansätze an. Nur besteht die Gefahr, dass es einfach zu viel und zu ausschweifend wird. Ich wollte unter 20 Seiten bleiben. Aber das müsste man eventuell abwägen.

Nach dem Fernsehschauen (Nachrichtensendung) und dem Gespräch mit dem Niko dachte ich es wäre klar, wo er war. Also, danach müsste der Leser (der Zuschauer) es eigentlich wissen. Es ist so, ich wollte halt alles etwas subtiler halten. Jetzt eine große Fahne in seinem Schlafzimmer an der Wand hängen zu lassen, wäre die totale Holzhammer-Methode.

Zu den Gesprächen: Aus Erzählungen weiß ich, Verwandten, Oma, Opa, 2 Weltkrieg, auch im Bekanntenkreis, dass da nicht viel, fast gar nicht, drüber gesprochen wurde. Ein Bekannter kannte mal jemand, aus einem Verein, der im Jugoslawien-Krieg war. Der sprach darüber auch nicht. Daher nehm ich mal an, dass da eher weniger drüber gesprochen wird.

Tim „leidet“ schon. Diese zwei südländischen Frauen, die ihm in der Öffentlichkeit über den Weg laufen, sind ja eine Art Auslöser (Trigger). Nur mal zur Erklärung.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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Freitag, 18. September 2020, 17:13

Hallo 7River,
Es muss auch nicht die Holzhammer Methode sein ;-), und auch ich mag es eher subtil, aber aus Erfahrung weiß ich auch , dass es lieber einmal zu viel sein darf. Die Leute schauen oftmals die Filme nicht so konzentriert wie man Drehbuch liest. Und es muss den Film ja auch nicht länger machen, sondern kann unterschwellig mit eingebaut werden.

Da stimme ich dir überein, dass im echten Leben über die Erlebnisse aus Kriegen nicht geredet wird/wurde. Aber Film erzählt ja eine dramatisierte Version des Lebens, die den Betrachter Fesseln soll. Und Konflikt/Reibung erzeugt halt Drama.

Die Trigger habe ich schon verstanden, nur auch hier finde ich, lieber einmal zu viel, als... ;-)

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